04.07.2024 | Kanu-Rennsport

Road to Paris: Eindrücke vom Medientag in Kienbaum

Optimistische Aussichten der Kanu-Rennsportler im letzten Grundlagen-Trainingslager vor den Olympischen Spielen
Medientag der Rennsportler in Kienbaum. Paulina Jagsch und Jacob Schopf bei der Pressekonferenz. (Foto: Thomas Lohnes)

Am 3. Juli fand in Kienbaum im Rahmen des Medientags des Kanu-Rennsport-Teams im Hinblick auf die Olympischen Spiele die Pressekonferenz statt. Dabei zeigten sich Bundestrainer Arndt Harnisch und Sportdirektor Jens Kahl optimistisch bezüglich der Olympischen Spiele.

Die bisherige Saison verlief nach Plan. "Wir waren in der komfortablen Lage, den Winter fokussiert und zielgerichtet zu trainieren, da wir eigentlich keine Ausfälle hatten. Das ist eine komfortable Ausgangslage. Dadurch war es möglich, die Weltcups zu nutzen, um die Konstellationen sowie die Doppelstart-Möglichkeiten auszuprobieren," erklärte Sportdirektor Jens Kahl.

"Es ist eine olympische Saison, jeder weiß, dass es eine besondere Saison ist. Der Druck kommt ganz automatisch," betonte Bundestrainer Arndt Harnisch. "Wir sind optimistisch aufgrund der Starts und auch dessen, was wir im Training beobachten und messen" so Harnisch. Jens Kahl ergänzte: "Das Ziel des Deutschen Kanu-Verbands ist es, immer 50% der Medaillen zu holen. Die Zahl sieben ist da gar nicht aus der Luft gegriffen – das gilt für Slalom und Rennsport zusammen."

Präsidentin Dajana Pefestorff, die seit April im Amt ist, blickt ebenfalls voller Vorfreude auf die Olympischen Spiele: „Die Olympischen Spiele sind stets ein besonderes Ereignis, das Menschen weltweit zusammenbringt – nicht nur diejenigen vor Ort, sondern auch die, die von zu Hause mitfiebern. Der olympische Funke sprüht Begeisterung in den Wohnzimmern, Vereinsheimen und an vielen weiteren Orten weltweit. Dieses gemeinsame Gefühl wird uns in der aktuell doch schwierigen Welt eine Auszeit erlauben, die vielleicht – das wünsche ich mir – wieder die Gemeinschaft in den Mittelpunkt stellt.“

Die Athleten Pauline Jagsch und Jacob Schopf zeigten sich motiviert. Für Pauline Jagsch sind es ihre ersten Olympischen Spiele. "Es ist eine riesige Ehre und ein Traum, an den Olympischen Spielen teilzunehmen. Der Traum wäre natürlich, mit einer Medaille nach Hause zu fahren" so Jagsch.  Sie fügte hinzu: "Es ist das größte Sportereignis, das olympische Dorf und alles mitzunehmen sowie der internationale Austausch. Einfach genießen, Spaß haben und die bestmögliche Leistung abrufen."

Für Jacob Schopf sind es die zweiten Olympischen Spiele. Nach den letzten Spielen, die im Zeichen von Corona standen, erhofft er sich in Paris mehr Stimmung und eine besondere Atmosphäre: "In Paris hoffe ich auf mehr Unterstützung von Familie, Freunden und vielen tausend anderen Leuten," betonte er. Schopf fügte hinzu: "Ich habe die Ehre, wieder zweimal an den Start gehen zu dürfen, und ich hoffe, diesmal um die Goldmedaille mitkämpfen zu können." Nach der Silbermedaille in Tokio 2021 möchte er dieses Jahr wieder um die Goldmedaille mitfahren.

Im Anschluss an den Medientag fand das tradionionelle  Sommerfest im Olympischen und Paralympischen Trainingszentrum Kienbaumt statt. Hier hatten die Sportlerinne und Sportler die gelegenheit sich neben dem Training mit anderen Sportarten und Gästen über ihren Weg nach Paris auszutauschen.

Die Rennsportlerinnen und -sportler befinden sich noch im Grundlagen-Training. Vom 18. Juli bis 3. August verbringen sie die unmittelbare Wettkampf-Vorbereitung in Duisburg.

Die Kanu-Rennsport-Wettkämpfe in Paris beginnen am 6. August und enden am 10. August. (Zeitplan)

Sommerfest in Kienbaum (Foto: Thomas Lohnes)
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