19. April 2023

TechnikCheck: Tipps für das Seekajakfahren - Robbenstart

TechnikCheck - Robbenstart (Foto: LiteVenture)

TechnikCheck mit dem EPP: Der kleine (?) Unterschied. Während Wildwasserkajaks mit ihren flachen Unterschiffen über die Wasseroberfläche gleiten, schneiden Seekajaks das Wasser. Die spurtreuen Seekajaks sind deshalb anders zu steuern und zu lenken. In mehreren Beiträgen wollen wir euch einige Schlüsseltechniken zeigen und beschreiben. Dieses Mal: der Robbenstart.

Von Christian Zicke (Outdoordirekt)

TechnikCheck: Robbenstart vorwärts


Hierbei ist es besonders wichtig, den Bug im Neunzig-Grad-Winkel zur anrollenden Brandung auszurichten. Dann heißt es, sich per Handarbeit dem Wasser und den Wellen zu nähern. Bereits kleine Unachtsamkeiten und Fehler beim Winkel können dafür sorgen, dass man quer schlägt. Bei einem fünf Meter langen Kajak hat die Welle enorm viel Angriffsfläche. Gerade ein beladenes Seekajak lässt sich dann nur schwer wieder ausrichten. Hier hilft dann das extreme Kanten des Kajaks, der Oberkörper liegt quasi im Sand und das Boot kann so über den Körper als Drehpunkt neu ausgerichtet werden. Das verlang dem Kajakfahrer ein wenig Übung ab.

Hat man es geschafft, das Boot vom Strand in die Brandung zu Bugsieren, heißt es Gas geben. Eine starke Brandungswelle kann einen schnell wieder zurück an den Strand katapultieren. Grundsätzlich gilt beim Ablanden in der Brandung: Geschwindigkeit bringt Sicherheit. Wer durch die Brandung will, muss nicht stützen und zögern, sondern am Löffel ziehen und den Bug über oder durch die Welle schießen lassen. Nur so bleibt das Kajak stabil und man macht Strecke. Ansonsten wird man von der Brandung im Backsurf zurück an Land befördert. Hinter der Brandungszone kann man dann entspannt auf die Freude warten.

 

 


 

 

 


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