Das U23-Quartett der Kajak-Damen mit Nadine Zehe, Debora Niche (beide Berlin), Anne Knorr (Leipzig) und Sabrina Hering (Karlsruhe) ließ sich nach dem Vorlaufsieg vor zwei Tagen auch im heutigen Finale über 500m nicht bezwingen und sicherte sich den Titel mit einer reichlichen Sekunde Vorsprung vor dem Boot aus Russland. Bronze holte das Quartett aus Dänemark. Sabrina Hering sagte nach dem Rennen: "Es ist ein cooles Gefühl weltbestes Boot zu sein. Vor allem, weil wir auch mit einem großen Abstand gewonnen haben. Ich glaube das war ein richtig guter Vierer.“

Überaus glücklich zeigte sich auch Marius Radow (Potsdam), der mit seinem Titelgewinn im K1 über 1000m zugleich für die einzige Medaille der DKV-Junioren am heutigen Tag sorgte. Der Mitfavorit für den Titel siegte mit einer knappen Sekunde Vorsprung vor dem Tschechen Tomas Vesely, Dritter wurde der Ungar Richard Janza. "Ich kann es noch gar nicht wirklich fassen, zumal das Jahr so schlimm angefangen hat. Im April hatte ich mir die Hand gebrochen. Ich lief acht Wochen mit Gips rum und konnte somit nicht an der WM-Quali teilnehmen. Es ist einfach unvorstellbar, dass es nun doch noch geklappt hat", meinte der 17-Jährige zu seinem Triumph.

Auch der Kajak-Zweier der U23-Herren Fabian Kux und David Schmude (beide Essen) zeigte sich nach dem Silberrang über 1000m durchaus zufrieden. Das Essener Duo musste sich lediglich den Ungarn Hufnagel/Ceiner beugen, Bronze ging an Russland.

Mit jeweils Platz vier verpassten bei den Junioren der K2 der Herren mit Tobias Walz (Berlin) und Maximilian Zenker (Neubrandenburg) sowie der K4 der Damen mit Katharina Köther (Oberhausen-Sterkrade), Nina Krankemann (Magdeburg), Kimberley Schenk (Karlsruhe) und Antonia Busch (Potsdam) die Podestplätze. Bei den Canadier-Junioren kam Marc Keller (Leipzig) im C1 über 1000m auf Rang fünf und zusammen mit Marc Dunkel (Potsdam) im C2 auf Platz neun. Auf dem gleichen Rang beendete auch Jochen Kaiser (Potsdam) im K1 der U23 über 1000m das Finale. Hier gewann der Dritte der diesjährigen EM in Montemor Josef Dostal (CZE) vor dem EM-Fünften Bence Dombvari (HUN). Pech hatte Jan Vandrey im C1-Finale der U23 über 1000m. Der Potsdamer wurde wegen Verlassens der Bahn disqualifiziert, ohne dies selbst nachvollziehen zu können.

In den 200m-Semifinals am Nachmittag konnten sich mit Fabian Kux und David Schmude im K2 der U23 sowie mit Max Lemke (Karlsruhe) im K1 und Marius Radow/Maximilian Zenker (Neubrandenburg) im K2 der Junioren drei weitere Boote für die A-Finals qualifizieren. Nicht fürs A-Finale reichte es dagegen für Anne Knorr (Leipzig) im K1 der U23-Damen, für Kimberley Schenk (Karlsruhe) im K1 der Damen-Junioren sowie für Anton Regorius (Potsdam) im C1 der Junioren, sie starten nunmehr in den B-Finals.

Komplette Ergebnisse:

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Text: H.-P. Wagner