15. Dezember 2022

Auf den Spuren der Flößer

Loisach (Foto: Alfons Zaunhuber)

Die Loisach ist ein Begriff für WW-Paddler, Kanuwanderer hingegen ignorieren diesen reizvollen Voralpenfluss zu Unrecht. Dabei ist der ganzjährig befahrbare Fluss extrem abwechslungsreich, bietet nahezu auf der ganzen Strecke gute Bergsichten und die Sehenswürdigkeiten reihen sich wie Perlen an der Schnur. Hier kann man außerdem Eisvögel und Biber beobachten und in den angrenzenden Mooren wachsen zahlreiche seltene Pflanzen und Orchideen. Immer wieder stößt man auf Spuren der Flößerei, früher ein wichtiger Wirtschaftszweig. Zu Zeiten des Kurfürsten Maximilian I. gab es weder Auto- noch Eisenbahn und so reisten die Menschen auf einem fahrplanmäßigen Ordinari-Floß von Garmisch nach München (zurück mit der Postkutsche). Erst Ende des 19.Jh. wurden die Flößer arbeitslos. Mit dem Kajak ist man auf diesem Fluss häufig abseits lauter Verkehrswege unterwegs und macht eine reizvolle Zeitreise in einer Region in der noch altes Brauchtum gepflegt wird.

 

Von Alfons Zaunhuber, München

 

"Bei guter Wasserführung im Frühjahr sorgen die schneebedeckten Felsgipfel für ein absolutes Aha-Erlebnis."

Das Quellgebiet der Loisach liegt in Tirol nahe Biberwier. Zwischen Ehrwald und Garmisch-Partenkirchen fließt das spritzige Gewässer durch die Griesenschlucht, eine verblockte Wildwasserstrecke an die sich nur sportliche WW-Cowboys heran wagen sollten. Der Olympiaort Garmisch-Partenkirchen bietet die faszinierende Bergkulisse des Wettersteinmassivs mit Alpspitze und Zugspitze. Unser Einstieg befindet sich im nächsten Ort Farchant, nahe der Straßenbrücke und dem Bahnhof. Paddler mit Luftbooten können hierher auch mit der Bahn anreisen. Weitere Bahnhöfe gibt es unter anderem in Kochel und Wolfratshausen. Eine Verlängerung der Fahrt auf der Isar bis nach München-Thalkirchen bietet sich an. Bei guter Wasserführung im Frühjahr sorgen die schneebedeckten Felsgipfel für ein absolutes Aha-Erlebnis. Später, bei geringerer Wasserführung, bilden sich Kiesbänke und die Loisach schlängelt sich entspannt nach Norden. Rechts passieren wir die Berge des rund 2000 m hohen Estergebirge, linkerhand erkennen wir einige Gipfel der Ammergauer Berge, darunter das markante Ettaler Mandl. Nach 10 km Fahrt erreicht man Eschenlohe (Brücke, Einkehrmöglichkeit und weiterer Zustieg an der Mündung des Mühlbachs rechts vor der Brücke). Eschenlohe wurde vom Pfingsthochwasser 2003 heftig in Mitleidenschaft gezogen, davon zeugen heute noch die hohen Schutzdämme.

Durch abwechslungsreiche Landschaft, Wälder und Wiesen und kleinen Ortschaften

Von hier aus sollte man unbedingt eine Wanderung ins malerische Pfrühlmoos zu den Sieben Quellen unternehmen. In diesem NSG gedeihen Pflanzen wie die hellgelbe Trollblume, Schwertlilien und Wollgras. Unsere Boote treiben auf dem Weiterweg an Ohlstadt vorbei, linkerhand breitet sich das Murnauer Moos aus. Nicht ohne Grund hat die Malergruppe der „Blauen Reiter“, mit Ikonen des Expressionismus wie Wassily Kandinsky, Franz Marc und Gabriele Münter großartige Werke geschaffen. Zwischen Mühlhagen und Großweil begrenzen waldige Steilufer den Fluss und umgestürzte Bäume sorgen für Unruhe bei Kanuanfängern. Gleich nach der hohen Autobahnbrücke knickt die Loisach wieder nach Südosten ab und wir erreichen eine vier Meter hohe Sohlrampe in Kleinweil. Das Hindernis kann von erfahrenen Paddlern über die Bootsgasse in der Mitte befahren werden, linksufrig kann man problemlos umtragen. Vorbei an der Straßenbrücke haben wir nun den Herzogstand und Heimgarten im Blickfeld. Rechts oben am Hang befindet sich das sehenswerte Freiluftmuseum Glentleiten mit alten Bauernhöfen. Es folgen zwei Sohlrampen die man besser auf dem linksufrigen Wanderweg auf 800 Meter umträgt. Beim Wiedereinsetzen bei km 53,5 kann man von oben noch den ehemaligen Triftkanal erkennen (heute teilweise zugeschüttet oder zugewachsen), der durch das Moor direkt nach Benediktbeuern ostwärts verläuft und bei km 41,6 wieder in die Loisach mündet.

Historische Bedeutung der Loisach

Von 1715-1717 wurde er erbaut, um den Flößern den Umweg über den Kochelsee zu ersparen.  Bei der Weiterfahrt passiert man die nächste Sohlrampe bei km 53,0 die zwischenzeitlich zugekiest und einfach zu befahren ist.

"Immer wieder entdeckt man auch die winzigen und blitzschnellen Eisvögel über dem Wasser und zahlreiche Reiher kreisen am weißblauen Himmel."

Von 1715-1717 wurde er erbaut, um den Flößern den Umweg über den Kochelsee zu ersparen.  Bei der Weiterfahrt passiert man die nächste Sohlrampe bei km 53,0 die zwischenzeitlich zugekiest und einfach zu befahren ist. Fünf Kilometer nach Großweil erreichen wir den zauberhaften Kochelsee bei Schlehdorf. Ein guter Ausstieg befindet sich nahe dem Parklatz beim traditionsreichen Gasthof Hotel Klosterbräu. Von hier aus ist ein Wanderweg zum beliebten Freilichtmuseum Glentleiten hoch über dem Tal beschildert. Man kann aber auch über den Kochelsee zu einem der schön gelegenen Campingplätze am Südostufer paddeln. Mehrtagesfahrern empfiehlt sich hier ein Kurzaufenthalt (Franz Marc-Museum, Freizeitbad Trimini etc.). Die Weiterfahrt auf der Loisach bis Wolfratshausen ist weniger spektakulär, bietet aber noch durchweg reizvolle Abschnitte. Auf dem ersten Teilstück nach dem Seeausfluss mit einer spritzigen Sohlrampen im linken Arm passiert man das reizvolle Loisach- Kochelseemoor mit artenreicher Flora und Fauna und ist ein wichtiges Schutzgebiet für den bedrohten Wiesenbrüter. Immer wieder entdeckt man auch die winzigen und blitzschnellen Eisvögel über dem Wasser und zahlreiche Reiher kreisen am weißblauen Himmel. Aus Naturschutzgründen darf das linke Ufer bis km 38 nicht betreten werden, Aussteigen am rechten Ufer auch nur auf vorhandenen Wegen. Bei km 41,6 erreicht man eine Sohlstufe die man rechts umträgt (Rücksog).

Ausflug zum Kloster Benediktbeuern

Am Wiedereinstieg und Rastplatz direkt an der Lainbachmündung könnte man die Boote deponieren und auf dem beschilderten Moosrundweg zum Kloster Benediktbeuern wandern, ein sehr sonniger Weg von 10 km Länge, Dauer ca. 2 ½ - 3  Stunden, plus Besichtigung der Klosterkirche und ggf. Einkehr in der Klosterschänke. Benediktbeuern, Gründung 725, gilt als ältestes Kloster Oberbayerns. Hier entstand auch die berühmte Liedersammlung Carmina Burana. An der barocken Klosteranlage haben die Kirchenkunst-Shootingstars der damaligen Zeit mitgewirkt: Caspar Feichtmeier, Johann Babtist Zimmermann, Ignaz Günther, Georg Asam. Die Basilika wurde mit Deckenfresken von Georg Asam ausgestattet. Ein Schmuckstück des Rokoko ist die Anastasiakapelle (Eingang neben dem Nordturm). Sehr stilvoll ist das Kloster-Café mit einer Holzdecke aus dem Jahre 1492 und in der Don Bosco-Jugendherberge sowie im Gästehaus des Klosters besteht eine Übernachtungsmöglichkeit. Der gut beschilderte Rückweg führt an der Vogelbeobachtungsstation Moosmühle vorbei. An der Futterstelle lassen sich Arten wie  Kornweihe, Sumpfohreule oder Raubwürger aus nächster Nähe beobachten. Weiter geht man nach Westen und kommt unterwegs noch an einem Moorerlebnispfad vorbei der vor allem Kinder begeistern dürfte, denn er führt über Stege, umgestürzte Bäume, Knüppelweg, Floß und Seilbahn. Wieder auf dem Fluss geht weiter nach Norden. Drei Kilometer später passiert man die Straßenbrücke Sindelsdorf-Bichl und bei km 34,5 eine Eisenbahnbrücke. 400 Meter danach erreichen wir die Schönmühler Schleife. Das Wehr wird weitläufig links umtragen (Bootswagen). Der urige und denkmalgeschützte Gasthof Schönmühle ist für seine gute bayerische Küche bekannt (nur Do-So geöffnet). Hier wurde die „Hölleisengretl“ mit Hubert von Goisern in der Hauptrolle verfilmt. Am Ende der Schönmühler Schleife befindet sich ein 300 Meter langer Abschnitt mit mehreren Sohlrampen bis WW III. Es empfiehlt sich auf 300 Meter rechtsufrig zu umtragen (Bootswagen). Langsam rücken die Berge in den Hintergrund.

Internationale Flößerstadt Wolfrathshausen

"Zwischen Mai und September sind Gaudiflöße auf der Folgestrecke unterwegs."

An der Straßenbrücke von Nantesbuch bei Km 24,2 besteht die Möglichkeit zum Ausstieg für Tagesfahrer. Wir fahren aber weiter und erreichen bei km 18 die Straßenbrücke vor Beuerberg. Im ruhig gelegenen Ort bietet sich nach der Wehrumtragung der Gasthof Mühle zur Einkehr an. Links begleiten Höhenzüge das Flusstal. Vorsicht ist geboten am Wehr Eurasburg, das wegen starkem Rücklauf rechts umhoben wird. Im Ort auf der linken Seite kann man das ehemalige Schloss Eurasburg erkennen (heute im Privatbesitz).  Kurz hinter Eurasburg folgt eine verblockte Sohlstufe (rechts umtragen, nur mit WW-Booten befahrbar). Wenig später gabelt sich der Fluss. Wir fahren den idyllischen linken Arm und passieren Achmühle und Gelting. Bald erreichen wir den Ortsanfang der internationalen Flößerstadt Wolfratshausen. An einer Fußgängerbrücke bei Km 3,9 kann man aussetzen und mit dem Bootswagen zum empfehlenswerten Campingplatz karren. Dieser sympathische Platz an einem Badeweiher ist nur wenige Meter von der Altstadt entfernt.

Alternativ passieren wir die Straßenbrücke bei Km 3,1 und beenden rechtsufrig nach einer hölzernen Fußgängerbrücke an einer Treppe die Fahrt. Gleich oberhalb befindet sich der Parkplatz an der Loisachhalle und das Wirtshaus Flößerei. Ein Besuch des Heimatmuseums mit einer Ausstellung zur Flößerei bietet sich an. Die S-Bahn-Station Wolfratshausen erreicht man nach ca. 250 Meter Fußweg in östlicher Richtung. Bei einer Weiterfahrt nach München ist vor der Mündung noch ein Wehr zu umtragen. Mehrfach passiert man die aufgestapelten Gaudiflöße die zwischen Mai und September auf der Folgestrecke unterwegs sind und die an der Blasmusik bereits von Weitem zu hören sind. Dann folgt das reizvolle NSG Pupplinger Au und eine sehr beliebte Tagesetappe bis München-Thalkirchen.

   

 

Touren-Steckbrief


Charakter, Tipps: Meist schnell fließender Voralpenfluss um WW I, ab Ohlstadt zunehmend Zahmwasser. Die Sohlschwellen und Wehre sind bestens beschildert und vereinzelt befahrbar (WW I-III).

Ausrüstung: Schlauchkanus und Kajaks mit Spritzdecke (jedoch keine Badeboote), Schwimmweste empfehlenswert! Sohlschwellen nur mit WW-Ausrüstung!

Einstieg: Farchant, Loisachstr. (Parkplatz an der Loisachbrücke).
Ausstieg: Wolfratshausen, Sebastianisteg 1, (Parkplatz Loisachhalle).         
Fahrstrecke: 80 km

Beste Zeit:  Mai bis Mitte Oktober.

Naturschutz: Zwischen dem Kochelsee und und Bichl linkes Ufer nicht betreten (Wiesenbrüter), rechts nur im Bereich von vorhandenen Wegen!

Bahnverbindung: Bahnhöfe in Farchant, Oberau, Eschenlohe, Kochel und Wolfratshausen (S-Bahn).

Weitere Etappen: Auf der Isar bis nach München (Thalkirchner Brücke), Fahrstrecke 26 km, hier U-Bahn-Anschluss zum Münchner Hauptbahnhof.

Auskunft:

  • Fremdenverkehrsamt Kochel, Kalmbachstr. 11, 82431 Kochel, Tel. 08851/338, Internet:  www.loisachtal.de und www.kochelsee.de
  • Stadt Wolfratshausen, Marienplatz 1, 82515 Wolfratshausen, Tel. 08171/214-0, www.wolfratshausen.de

Sehenswertes:

  • Murnau (Münterhaus und Schlossmuseum)
  • Schlehdorf (Freiluftmuseum Glentleiten und Kloster Schlehdorf)
  • Kochel (Franz Marc Museum)
  • Benediktbeuern (Kloster mit Anastasiakapelle, Fraunhofer Glashütte)
  • Wolfratshausen (Heimatmuseum, festliche Johanniprozession am Namenstag des Brückenheiligen).

Alternativen: Wanderung zu den 270 Meter hohen Kuhflucht-Wasserfällen bei Farchant, von Eschenlohe durch das Pfrühlmoos, Moosrundweg Nr. 1 bei Benediktbeuern, Wanderweg von Wolfratshausen ins Mündungsgebiet von Isar und Loisach in der Pupplinger Au, Radwege entlang der Loisach.

Buchtipps und Karten:

  • Kanu Kompakt „Isar&Loisach“ (Alfons Zaunhuber) Thomas Kettler Verlag 2016.
  • “Entlang der Loisach-auf den Spuren der Flößer“ (Gabriele Rüth) Allitera Verlag 2013.
  • Bikeline Radkarte „Oberbayerisches Alpenvorland“ 1:70.000 Verlag Esterbauer.
 

Die 50 schönsten Kanu- und SUP-Touren in Bayern

Paddeln auf Flüssen und Seen
2. Auflage 2020. 232 Seiten, zahlreiche Karten und Abbildungen

In diesem Buch sind die 50 schönsten Kanugewässer Bayerns für Einsteiger und Geniesser beschrieben. Von idyllischen Kleinflüssen, über Gewässer für Mehrtagesfahrten, bis hin zu malerischen Voralpenseen, finden sich hier jede Menge abwechslungsreicher Tourenvorschläge.

Brilliante Farbfotos zeigen die Höhepunkte der Kanuwanderungen in der weißblauen Kulturlandschaft. Neben dem ausführlichen Infoblock mit Befahrungshinweisen, Verleihstationen, Unterkünften, Sehenswertem und Alternativen erleichtern farbige Kartenskizzen eine problemlose Tourenplanung.

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Kanusport mit Luftbooten

Ausrüstung, Technik, 30 Touren
1. Auflage 2015, 196 Seiten

Kanusport mit aufblasbaren Booten auf Flüssen und Seen liegt voll im Trend: Minimales Packmaß, aber maximaler Spaß. Einfach aufpumpen und schon geht es los. Das neue Thema „Packrafting“ gibt dem Luftbootthema weitere Impulse und sorgt für frischen Wind im Kanusport. Die Kosten für ein Luftboot sind überschaubar, Transport und Lagerung sind absolut unkompliziert und so steht einem spritzigen Vergnügen auf dem Wasser nichts im Wege.

Dieses Handbuch informiert über erforderliche Ausrüstung, stellt die wichtigsten Hersteller und Modelle vor und gibt wertvolle Tipps über Zubehör und Pflege. Im Technikteil werden die wichtigsten Paddelschläge in Wort und Bild erklärt. Ferner werden auch alle grundsätzlichen Themen des Kanusports behandelt (z.B. Kanusport mit Kindern, Sicherheit, Naturschutz) und wichtige Adressen sowie weiterführende Literatur genannt. Ein Kapitel widmet sich dem Thema „Rafting“ und nennt die schönsten und wildesten Strecken in Europa. Ausführliche Tourenbeschreibungen von 30 abwechslungsreichen Gewässern mit stimmungsvollen Bildern, farbigen Jübermann-Gewässerkarten und üppigen Infos runden dieses Standardwerk des Kanusports ab.

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DKV-Gewässerführer für Süd-Bayern

 

13. Auflage 2021, 512 Seiten
Autor: Benedict Cramer

Wohl keine deutsche Kanuregion bietet eine solche Vielfalt von Gewässern wie Bayern. Vom steilen Wildbach bis zum Wiesenfluss, vom Waldsee bis zum Großgewässer ist alles da, was das Paddlerherz begehrt.

Der Kanu-Wanderführer für Süd-Bayern ist das Standardwerk für Kanutouren im südlichen Teil Bayerns. Er umfasst die Donau und alle südlich davon gelegenen Flüsse im Freistaat sowie auch einige in Österreich gelegenen Oberläufe von Alpenflüssen. Unter Verzicht auf langatmige subjektive Beschreibungen gibt er einen systematischen Überblick über alle 200 paddelbaren Gewässer der Region. Dabei werden Gewässercharakter und Schwierigkeiten, Gefälle sowie eventuelle Nutzungsregelungen beschrieben. Entlang einer genauen Kilometrierung werden günstige Ein- und Ausstiegsstellen, Wehre, Gefahrenstellen, aber auch Rast- und Übernachtungsmöglichkeiten aufgeführt. In einem Kartenteil ist die Lage aller beschriebenen Gewässer in vierfarbigen Kartenausschnitten zu erkennen.

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Vor der Paddeltour steht die Planung


Hinweis der Redaktion

In den Tourenvorschlägen stellen wir unabhängig von einem aktuellen Bezug besonders schöne oder abwechslungsreiche Paddelstrecken aus Deutschland vor. Bitte plant jede Tour Gewässer vor Fahrtantritt sorgfältig!
Zunächst wird dabei das Paddelrevier ausgewählt. Dort muss es für alle Mitfahrer Gewässer und Abschnitte geben, die in ihrem Können entsprechen. Bei der näheren Planung wählt man dann ein bestimmtes Gewässer und dort einen genauen Abschnitt aus, sucht sich die passenden Ein- und Ausstiegspunkte und informiert sich über aktuelle Befahrungsregelungen, das Wetter, die Pegelstände (z.B.: Wildwasser), die Gezeitenverläufe (z.B.: Nordsee) und eventuelle Gefahren  (z.B.: Wehre).
Wichtig ist es dann vor Ort vorm eigentlichen Fahrtbeginn zu überprüfen, ob die Planungen im Vorfeld mit den tatsächlichen Gegebenheiten übereinstimmen und eine Fahrt problemlos begonnen werden kann. Sollte dies nicht der Fall sein müssen eventuell noch Änderungen vorgenommen werden oder sogar die Fahrt abgesagt werden. Bei der Planung sollten unbedingt auch Fragen der Nachhaltigkeit geklärt werden.
 



Online-Übersicht der Befahrungsregelungen:

In allen Bundensländern gelten an einigen Flüssen, Bächen und Seen sowie an der Küste bestimmte Einschränkungen (BV = Befahrungsverbot, UV = Uferbetretungsverbot) für Paddler. Sie sollen das Gewässer sowie die Pflanzen und Tiere in ihnen oder in der Umgebung schützen. Befahrungsregeln dienen bei größeren Wasserstraßen auch zur Erhöhung der Sicherheit aller Wassersportler.
 


Die Aufstellung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Bitte informieren Sie sich bei den Sportkameraden vor Ort oder bei den zuständigen Naturschutzbehörden, bevor Sie eine fremde Strecke befahren.
 

 

 

 

 

 


 


Diesen Artikel sowie weitere Touren, Beiträge und Themen findest du im KANU-SPORT 3/2016:

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