Ehrenpräsident Thomas Konietzko

Thomas Konietzko (* 6. November 1963 in Wolfen) ist ein deutscher Unternehmer, Sportfunktionär, Präsident der Internationalen Kanu-Föderation (ICF) und Ehrenpräsident des Deutschen Kanu-Verbandes.

Nach seinem Studium am Institut für Lehrerbildung in Weißenfels arbeitete er bis 1990 als hauptamtlicher Trainer für Kanurennsport im Nachwuchsbereich beim KC Jeßnitz. Unter anderem entdeckte er den späteren Olympiasieger Christian Gille. Nach der Wende machte er sich selbständig und gründete ein Unternehmen für Außenwerbung, das er bis heute leitet. Konitzko ist verheiratet und hat eine Tochter.

Sein ehrenamtliches Engagement für den Sport begann im Jahr 2000 als er Präsident des Kreissportbundes Bitterfeld. Seit 2004 ist er Präsidiumsmitglied des Landes-Kanu-Verbandes Sachsen-Anhalt und seit 2009 zuständiger Vizepräsident für Leistungssport. Im Deutschen Kanu-Verband ist Konietzko seit 2005 1. Vorsitzender der Kanu-Jugend und Vizepräsident Jugend des Gesamtverbandes. Im Jahr 2008 wurde er zudem Mitglied in der Arbeitsgruppe Anti-Doping.

Im Jahr 2010 löste Konietzko Olaf Heukrodt als Präsidenten des Deutschen Kanu-Verbandes ab.

Im Frühjahr 2011 wurde Konietzko in den Vorstand der Europäischen Kanu-Föderation (ECA) gewählt.

Im September 2012 war Konietzko maßgeblich daran beteiligt, sich für die Kanu-Rennsport Weltmeisterschaften 2013 zu bewerben, die der Brasilianische Kanuverband aufgrund fehlender finanzieller Mittel kurzfristig zurückgeben musste. Nach einem verkürzten Bidding-Verfahren ging der Zuschlag dann an den Deutschen Kanu-Verband. Zusammen mit dem Chef des Organisationskomitees Otto Schulte wurde die Weltmeisterschaft unter Konietzkos Führung ausgerichtet.

Im Frühjahr 2013 wurde Konietzko in das Board of Directors der Internationalen Kanu-Föderation (ICF) als Continental Representative Europe gewählt.

Bei der Tagung des Board of Directors der ICF am 29. und 30. März 2014 stand die Entwicklung des Olympiaprogramms als Schwerpunktthema zur Diskussion. Dabei wurde eine Kommission unter Leitung Konietzkos für die Fortentwicklung des Programms im Kanusport gebildet.

Am 28. März 2015 wurde Konietzko beim Kongress der Europäischen Kanu-Föderation in Sofia als Vorstandsmitglied und somit auch als Kontinentalvertreter im ICF-Board wiedergewählt.

Die Olympischen und Paralympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro waren für Konietzko ein besonderes Highlight. So konnte er zusammen mit dem Team 4x Gold, 2x Silber, 1x Bronze im Kanu-Rennsport und zwei Silbermedaillen bei den Parakanuten feiern. In einem spannenden Blog mit täglichen Hintergrundberichten schrieb Konietzko direkt aus Rio und begeisterte damit die Sportwelt. Nach dem tragischen Tod von Kanu-Slalom Trainer Stefan Henze beendete er die Blog-Nachrichten: "Es lässt sich nicht in Worte fassen, wie uns dieser Tod mitgenommen hat."

Im Oktober 2016 wurde Konietzko das „Verdienstkreuz am Bande des Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland“ in der Staatskanzlei in Magdeburg durch den Ministerpräsidenten von Sachsen-Anhalt Reiner Haseloff verliehen. Konietzko wurde für sein langjähriges Engagement im Sport in Sachsen-Anhalt, für seine Rolle als Sportbotschafter in verschiedensten Gremien des deutschen Sports auf Bundesebene und für sein Engagement in internationalen Gremien des Kanu-Weltverbandes geehrt.

Im Frühjahr 2017 wurde Konietzko beim Kanutag in Essen von den Delegierten des Detuschen Kanu-Verbandes für weitere vier Jahre zum Präsidenten wiedergewählt.

Im August 2020 hat Konietzko die Kandidatur für das Amt des ICF-Präsidenten (International Canoe Federation) öffentlich gemacht. Nach fünf Jahren als Vizepräsident der ICF bewirbt sich Konietzko im November 2021 (4. bis 6. November) beim Kongress in Rom (Italien) um das höchste Amt im Internationalen Kanu-Verband.

Während der Corona-Pandemie 2020/21 unterstrich Konietzko mehrfach seine Nähe zur Basis im Deutschen Kanu-Verband, also den Kanu-Vereinen und seinen Mitgliedern. In mehreren Videobotschaften wandte er sich an die deutsche Kanu-Familie und sprach Ihnen Mut zu. 

Im Rahmen der Olympischen Spiele in Tokio bloggte Konietzko wie schon aus Rio de Janeiro von seinen täglichen Erlebnissen im Rahmen des größten Sportevents der Welt. Mehr als 25.000 Interessierte lasen die umfangreichen Meldungen, die vor allem wegen der interessanten Hintergrundgeschichten großen Anklang fanden. 

An seinem 58. Geburtstag, dem 6. November 2021, wurde Konietzko mit 95 von 100 Stimmen zum neuen Präsidenten der Internationalen Kanu-Föderation gewählt. Als Folge seiner erfolgreichen Wahl in der ICF kandidierte Konietzko zwei Wochen später, beim Deutschen Kanutag in Leipzig am 20. November, nicht mehr neu für das Amt des DKV-Präsidenten. Konietzkos Nachfolger beim DKV wurde Jens Perlwitz. Im Rahmen des Kanutages wurde Konietzko einstimmig zum Ehrenpräsidenten des Deutschen Kanu-Verbandes gewählt.

 


Konietzko ist zudem als leidenschaftlicher PR-Spezialist und Social-Media Nutzer bekannt. Auf seiner Facebook-Seite berichtet er mehrfach wöchentlich von seinen Aktivitäten und seinem hohen Engagement für den Kanusport.

Kontakt

Ehrenpräsident
Thomas Konietzko
Liebigstr. 7
06766 Bitterfeld-Wolfen
Tel.: 03494/36750
Mobil: +49 151 24134005
E-Mail: thomas.konietzko (at) deutscherkanuverband.de