Die vergangenen Male in Cali 2013 und in Breslau 2017 konnten sowohl die Damen, als auch die Herren Gold gewinnen. Beide Teams wurden jedoch gerade in den letzten zwei Jahren sehr verjüngt. Trotz dessen gehörten beide Teams, welche auch amtierende Weltmeister sind, auch diesmal mit den Teams aus Frankreich und Italien zum Favoritenkreis.
Die Damen konnten sich nach einem Unterschieden und zwei Siegen in der Gruppe gegen Frankreich (2:2), Neuseeland (5:2) und den Gastgeber aus den USA (12:0) souverän für das Viertelfinale qualifizieren. Hier traf das Team auf Singapur. Mit fünf zu null setze man sich hier ebenfalls souverän durch. Im Halbfinale wartete das Team aus Italien. Bei der Europameisterschaft im Vorjahr hatte man gegen die Italienerinnen im Spiel um Platz drei noch den Kürzeren gezogen. Dieses Mal ließ man den Italienerinnen jedoch keine Chance und konnte mit vier zu eins das Finalticket lösen. Leider musste man sich hier mit drei zu null den Französinnen geschlagen geben und sich so mit der silbernen Medaille begnügen.
Ebenfalls für das Viertelfinale qualifizieren konnten sich die Herren mit Siegen über Neuseeland (5:3) und die USA (14:0), jedoch muss das Team bereits in der Gruppenphase eine Niederlage gegen den späteren Finalgegner Frankreich hinnehmen (1:3).
Aus diesem Grund kam es im Viertelfinale zum Klassiker gegen den Nachbarn aus den Niederlanden. Gegen eine junge niederländische Mannschaft hat das deutsche Team jedoch trotz zweier Zeitstrafen kein Problem und gewinnt mit fünf zu null. Somit kam es im Halbfinale zum Spiel Deutschland gegen Italien. Gegen das erfahrende Team aus Südeuropa konnte sich das deutsche Team in der Vergangenheit zuletzt oftmals durchsetzen. Ein Selbstläufer war dies jedoch nie. Hervorzuheben ist hier insbesondere der Torjäger Luca Bellini, welcher jedoch Glück hat im Spiel nach einer gefährlichen Attacke mit dem Paddel gegen den deutschen Kapitän Jonas Vieren nicht mit Rot das Feld verlassen zu müssen. Die hilft ihm jedoch nicht. Das deutsche Team setzt sich knapp mit zwei zu eins durch und löst, wie schon die Damen, das Finalticket. In einer Demonstration der Macht setzt sich das Team hier mit sechs zu eins gegen das Team aus Frankreich durch und übt somit Revanche für die Hinrunden Niederlage. Das Team ist somit das Dritte Mal in Folge World Games Sieger.
Bei allen drei Titeln dabei waren Kapitän Jonas Vieren und Trainer Björn Zirotzki. Dies ist zuvor keinem gelungen. Nach Feierlichkeiten am Sonntagabend traten die Teams bereits am Montag wieder die Heimreise an.
Von Falk Bender
Weitere Informationen unter: https://www.theworldgames.org
