11. Mai 2023

Frühlingserwachen im Storchenparadies

Paddeln im Burgenland (Foto: Alfons Zaunhuber)

Das Burgenland ist das zweitkleinste und östlichste Bundesland Österreichs. Der flache Landstrich ist jedoch selbst für die Alpenrepublik exotisch. Das pannonische Klima begünstigt hervorragende Weine und glänzt mit einer besonders langen Reisesaison.

 

Von Alfons Zaunhuber, München

 

Schilfufer bei Purbach (Neusiedler See)..

Der grenzüberschreitende Neusiedler See ist eines der attraktivsten Ziele für Seekajakpaddler in Mitteleuropa und vor allem durch den Nationalpark Neusiedler See - Seewinkel auch ein Eldorado für Ornithologen. Nicht nur für die Wiener ist der See die „schönste Pfütze der Welt“. Paddlern sei hier eine mehrtägige Seenrunde empfohlen. Von besonderem Reiz sind auch die Fließgewässer dieses Landes. Die ganzjährig wasserführende Leitha windet sich in einem großen Bogen zwischen dem Leithagebirge und dem Neusiedler See der ungarischen Grenze entgegen und durchquert eine streckenweise völlig einsame Auenlandschaft. Fast ein Geheimtipp ist die Raab im wenig besuchten Südburgenland. Dieses Flüsschen entspringt zwar in der Steiermark, läuft aber auf dem kurzen Weg im Burgenland zu Hochform auf, bevor es sich wie die Leitha nach Ungarn verabschiedet. Das Burgenland versprüht einen ganz besonderen Charme der stark von der Nachbarschaft mit Ungarn geprägt ist.

   


 


1. Neusiedler See - Seekajakparadies mit Pusztaflair


Etappe: Seeumrundung ab Podersdorf
Länge und Dauer der Tour: 55 km, ca. 3 Tage.

Etappenvorschlag:
    1.Tag: Podersdorf-Neusiedl-Purbach - 16 km
    2.Tag: Purbach-Rust - 16 km
    3.Tag: Rust-Mörbisch-Ilmitz-Podersdorf - 23 km.

Befahrbarkeit: Mai-Oktober
 

 

Nach einigen Tagen am Neusiedler See, an denen wir mit dem Rad unterwegs waren, starten wir am Campingplatz Podersdorf am einzigen schilflosen Uferbereich zu einer mehrtägigen Paddeltour um den See. Kein Lüftchen regt sich, der See erscheint wie ein riesiger Spiegel. Das Leithagebirge erhebt sich an der gegenüberliegenden Seite in der milden Morgensonne über der Seefläche. Wir kommen gut in nordwestlicher Richtung voran und paddeln zunächst nach Neusiedl, wo wir auf einen Capuccino einkehren. Dann setzen wir unsere Runde im Uhrzeigersinn fort. Die Orientierung ist gar nicht so leicht, bedingt durch die ausgedehnten Schilfgebiete. Unsere Karte hilft jedoch, und so erreichen wir nach einigen Stunden Fahrzeit das erste Etappenziel Purbach, am Ende eines drei Kilometer langen Schilfkanals. Um vom Ausstieg am Bootshaus der Freiwilligen Feuerwehr Purbach zum nahen Campingplatz zu gelangen ist ein Bootswagen hilfreich.

"Der Neusiedler See ist die 'schönste Pfütze der Welt'."

Purbach besitzt eine gut erhaltene Stadtmauer, schöne Bürgerhäuser und Kellergassen. Der süffige Wein beim Kellergassenfest am Abend ist mitverantwortlich für den späten Start am zweiten Fahrtag. Zunächst einmal paddeln wir auf dem Schilfkanal wieder hinaus auf den freien See. Dann wenden wir und in Richtung Süden. Die Sonne steht schon hoch am Himmel und wir schützen uns mit Kappe und Sonnenbrille vor der sehr intensiven Strahlung. Vorbei an Donnerskirchen und Oggau (beide Orte liegen versteckt hinter dem Schilf) erreichen wir die Bucht von Rust nach 11 Kilometer Fahrt. Zahlreiche Ferienhäuser säumen die Einfahrt in den Hafen von Rust und über einen vergleichsweise kurzen Schilfkanal erreichen wir den Campingplatz. Den späten Nachmittag verbringen wir im benachbarten Strandbad und erst gegen Abend spazieren wir in den malerischen Ort. Wir kommen gerade zur rechten Zeit, um die fast zeitgleich eintreffenden Storchfamilien zu beobachten, die sich auf den Dächern der Altstadt mit einem lauten Klappern als Begrüßungszeremoniell niederlassen. Rasch besuchen wir noch die kleine Fischerkirche, die als Dank von Fischern für eine Rettung aus Seenot gestiftet wurde, bevor wir uns den kulinarischen Köstlichkeiten der burgenländischen Küche zuwenden.

Leuchtturm in Podersdorf am Neusiedler See.

Am nächsten Tag geht es zunächst noch 6 Kilometer südwärts nach Mörbisch. Den urtümlichen Ort mit seinen schönen Hofgassen kennen wir bereits von der Radtour und so halten wir uns heute wegen der langen Tagesetappe hier nur kurz auf. In Höhe der großen Seebühne, auf der sehr beliebte Operettenfestspiele stattfinden, überqueren wir an der hier nur 3 Kilometer breiten Stelle den See hinüber zur Fährstation Ilmitz. Eine Badepause im Strandbad Ilmitz sorgt für kurze Abwechslung, dann geht es am Ostufer 14 Kilometer nordwärts zurück nach Podersdorf. Ein langer Fahrtentag, der bei einem unvergleichlichen Sonnenuntergang auf der Terrasse der Sunsetbar am Leuchturm ein stimmungsvolles Ende findet.

   

 


2. Leitha – Auenfluss-Geheimtipp am Rand der Parndorfer Platte


Etappe: Rohrau - Gattendorf
Länge und Dauer der Tour: 15 km, ca.4 – 4 ½ Stunden
Befahrbarkeit: Nur vom 15.5.-15.9. erlaubt.
 

 

Interessante Mäanderschleifen auf der Leitha

In Zeiten der K&K-Monarchie war die Leitha Grenzfluss zwischen Österreich und Ungarn.
Heute fließt sie streckenweise entlang der Grenze zwischen Niederösterreich und dem Burgenland. Die Leitha ist ein besonders naturnahes Flüsschen. Immer wieder verursachen Unwetter und Hochwasser Veränderungen der Flussaue und vor allem Baumhindernisse sorgen dann für Probleme. So ist die Leitha nur bedingt ein Gewässer für Einsteiger.

"Die Leitha ist ein besonders naturnahes Flüsschen. Immer wieder verursachen Unwetter und Hochwasser Veränderungen der Flussaue "

Die nachfolgende Strecke bietet aber generell keine Gefahren durch Wehre oder Stromschnellen. Die Fahrt beginnt am östlichen Ortsrand im niederösterreichischen Rohrau in der Leithastraße. Zuvor sollte man dem Geburtshaus des Komponisten Haydn einen Besuch abstatten. Joseph Haydn (1732-1809) war der berühmteste Komponist seiner Epoche. Die Leitha wird bereits auf den ersten Metern von einem dichten Auwald flankiert und aus dessen Tiefen ertönen zahlreiche Vogelstimmen. Das naturbraune Wasser strömt ohne besondere Hektik ostwärts und macht immer wieder kleinere oder größere Schleifen. Ab und zu fliehen ein paar Enten und die Geräusche im Wald zeugen von einer reichen Tierwelt. Ein vom Specht völlig durchlöcherter Baum lockt zum Fotografieren. Nahezu auf der gesamten Paddelstrecke gehört das linke Ufer zu Niederösterreich, das rechte Ufer zum Burgenland. Bald passiert man eine Brücke beim Dorf Hollern. Von den zahlreichen Windräder der Parndorfer Platte bekommt man auf dem Fluss überhaupt nichts mit. Dieser verlangt immer wieder etwas Konzentration um quer liegenden Bäumen und störenden Ästen auszuweichen. Ging es nach dem Start in Richtung Nordost knickt der Fluss nun zunehmend nach Südosten ab. Ungefähr nach halber Strecke erreicht man eine Brücke die Deutsch-Haslau und Potzneusiedl miteinander verbinden. Linkerhand gibt es einen Pegel und eine Treppe.

Unterwegs in einem dichten Auwaldschungel.

Weiter geht es in einem dichten Auwaldschungel. Es folgen einige interessante Mäanderschleifen. Erst hört man die Autobahn vor sich, dann fließt die Leitha völlig unvermutet wieder in die Gegenrichtung, als hätte sie es sich anders überlegt. Plötzlich versperrt Treibholz den Fluss auf seiner ganzen Breite. Was nun? Extrem verschlammte Ufer und dichtes, beinahe undurchdringliches Gehölz reizen nicht gerade zu einer Umtragung. Kurz davor führt jedoch ein schmälerer Arm hindernisfrei weiter. Uff! Erst nach ca. 300 Metern kommen diese beiden Flussarme wieder zusammen. Mehrfach hängen Aste quer über dem Fluss, aber es gibt immer einen Weg durch diesen Auwalddschungel. Nun taucht endlich die Autobahnbrücke der A 6 auf. Auch auf den letzten beiden Kilometern der Tour erscheint die Leitha wie ein Nebenarm des Amazonas. Dann macht sich der Rückstau des Wehres von Gattendorf bemerkbar. Direkt davor kann man rechterhand aussteigen und über eine schmale Zufahrt trägt man sein Boot ca. 250 Meter zum Parkplatz hoch da die Zufahrt zum Wehr mit dem PKW nicht gestattet ist.

 

 


3. Raab - Grenzenloses Erlebnis im Naturpark Raab – Örség – Goricko


Etappe: Brücke zwischen Jennersdorf/ Neumarkt bis Modersdorf

Länge und Dauer der Tour: 14 km, 3-4 Stunden (1 Wehr rechts umtragen).

Befahrbarkeit: April-Oktober (Beste Zeit April und Juni)
 

 

Schwall auf der Raab unterhalb Neumarkt.

Dieser besonders abgelegene Landstrich im Südburgenland ist eingekeilt zwischen der Steiermark und Ungarn und von besonderem Reiz. 1998 wurde hier der grenzübergreifende Naturpark Raab-Örség-Goricko eröffnet, der in Österreich eine Fläche von 142 Quadratkilometer umfasst. Zentrum ist der kleine Ort Jennersdorf mit einer überschaubaren Infrastruktur. Der Verein zur Förderung des Naturparks bietet geführte Kanufahrten auf den Flüsschen Raab und Lafnitz und viele weitere Natur-Exkursionen an. Die völlig naturbelassene Flussstrecke der Raab zwischen Neumarkt und Mogersdorf verläuft zum Teil jenseits der ungarischen Grenze. Früher war das Wasser der Raab stark von Gerbereien verunreinigt. Durch Umweltauflagen ist der Fluss heute wieder sauber und ein Natur-Kleinod. In engen Schlingen paddelt man durch einen zauberhaften Auwald mit Sandbänken und einer enormen Artenvielfalt an Kleinkrebsen, Wasserinsekten, Fischottern und Eisvögeln. Unsere Fahrt beginnt im Bereich der Strassenbrücke zwischen Jennersdorf und Neumarkt direkt unterhalb von einem Wehr. Zuvor haben wir uns allerdings erst einmal die Aussetzstelle bei Mogersdorf angesehen, die sich etwas südlich des Ortes befindet. Wir überqueren die Bahngleise beim Bahnhof und fahren auf einer Schotterstraße an den Bahngleisen in östlicher Richtung weiter bis zum Ende. Zu Fuß erreicht man dann einen Lagerplatz und das Flussufer der dicht bewachsenen Raab. Man sollte sich diese Stelle gut einprägen um später hier nicht vorbeizupaddeln. Es ist der letzte mögliche Ausstieg in Österreich.

"Frühlingsgeruch liegt in der Luft und ganz besonders angenehm ist es, dass auf der ganzen Strecke kein Strassenlärm an unser Ohr dringt."

Anschließend fließt die Raab auf ungarischem Staatsgebiet weiter und erreicht nach einigen Kilometern Fahrt die Stadt Szentgottárd. Nach dem Start unserer Tour bei Neumarkt unterqueren wir die Straßenbrücke und sind dann fern jeder Zivilisation. Ein bunter Auwald säumt den mäßig strömenden Fluss. Kleine Schwallstrecke und Kurven sorgen für Kurzweil. Im Auwald herrscht reges Treiben. Einmal passieren wir eine übersichtliche Gefällestufe mit leichter Verblockung. Diese Stelle ist mittig problemlos befahrbar. Vereinzelt liegen einige Äste im Flussbett. Bissspuren an ufernahen Bäumen belegen die Anwesenheit des Bibers.

Bissspuren an ufernahen Bäumen belegen die Anwesenheit des Bibers.

Allmählich nimmt die Strömung ab, das Wehr bei Alsószölmök macht sich bemerkbar. Kurz vor der alten Wehranlage landen wir an und umtragen ca. 150 Meter auf der rechten Seite. Nach einer kurzen Pause geht es weiter. Frühlingsgeruch liegt in der Luft und ganz besonders angenehm ist es, dass auf der ganzen Strecke kein Strassenlärm an unser Ohr dringt. Die einzigen Geräusche kommen aus der Tiefe des Auwalds oder vom Fluss. Eine enge Schlinge folgt der nächsten, keine Regulierung hat in den Verlauf dieses Gewässers eingegriffen. Das naturbraune Wasser plätschert zwischen steilen Schwemmufern und die Mischung mit dem milden Frühlingstag beschert uns einen der ersten Kanuhöhepunkte einer noch jungen Paddelsaison. So erreicht man schneller als gedacht die Aussetzstelle bei Mogersdorf. Nach einer Einkehr beim sehr empfehlenswerten Türkenwirt an der Durchgangsstrasse geht es noch auf den Schlösslberg mit dem Museum und der Gedenkstätte am höchsten Punkt. Hier hat man einen weiten Blick über das grüne Tal der Raab und das ehemalige Schlachtfeld vom 1.8.1664.

 

 

 

Revierinfos Kanuregion Burgenland

 

 

Sowohl der Neusiedler See als auch die beiden Flüsse Leitha und Raab sind grundsätzlich für Kanueinsteiger und Familien geeignet. Allerdings drohen auf dem See Gefahren in Form von Sommergewitter und Sturm. Durch die ausgedehnten Schilfgebiete ist ein Fahrtabbruch selbst in den Uferzonen nicht jederzeit möglich! Neben der mehrtägigen Seeumrundung sind auch Spritztouren ab Podersdorf, Purbach, Rust oder Mörbisch lohnend. Auf Leitha und Raab können umgestürzte Baume oder Treibholzansammlungen die Fahrt behindern. Völlig unerfahrenen Paddlern ist deshalb sicherheitshalber ein Kanukurs oder eine geführte Tour zu empfehlen. Leitha und Neusiedler See liegen im nördlichen Burgenland, die Raab im Südburgenland. Somit sind zwei verschiedene Basislager erforderlich.


Übernachten:

Neusiedler See/Leitha

  • Storchencamp Rust (auch Gästehaus), Ruster Bucht, Tel. +43 (0)2685 595, www.gmeiner.co.at
  • Strandcamping Podersdorf, Hauptstr.4-8, Tel. +43 (0)2177 22 27, www.podersdorfamsee.at/Camping.21.0.html
  • Storchencamp Purbach (auch Gästehaus), Campingplatz 1, Tel. +43 (0)2683 51 70, www.gmeiner.co.at

Raab

  • Campingplatz Jennersdorf, Freizeitzentrum 3, Tel. +43 (0)3329 461 33, www.camping-jennersdorf.at
  • Gasthof-Pension Burgenlandhof, Kirchenstraße 4, Tel. +43 (0)3329 453 41, www.burgenlandhof.at


Bootsvermietung/ Touren

Neusiedler See

  • Seekajakzentrum Rust, Rusterbucht 4, Tel. +43 (0)680 324 75 57, www.seekajak.at
    (auch Kurse, Touren und Shop).

Raab

  • Naturpark Raab, Informationsstelle, Jennersdorf, Kirchenstr. 4, Tel. +43 (0)3329 484 53, www.naturpark-raab.at (auch geführte Touren).

Tourismusinformation

  • Neusiedl: Neusiedler See Tourismus, Obere Hauptstr. 24, Tel. +43 (0)2167 86 00, www.neusiedlersee.com
  • Ilmitz: Nationalpark Neusiedler See/Seewinkel, Hauswiese, Tel. +43 (0)2175 344 20, www.nationalpark-neusiedlersee-seewinkel.at
  • Jennersdorf (Raab):  Naturpark Raab, Kirchenstr. 4, Tel. +43 (0)3329 484 53, www.naturpark-raab.at

Sehenswürdigkeiten

  • Rust, Purbach, Mörbisch am Neusiedler See (Ortsbild, Kellergassen), Raab: Therme Loipersdorf, Küntlerdorf Neumarkt an der Raab, Schloss Tabor, Gedenkstätte Schlösslberg und Erinnerungsmuseum an die Schlacht von Mogersdorf.

Alternativen

  • Radtouren (Neusiedler Seeumrundung, 104 km langer Raabtal-Radweg R 11)
  • Wandern (Wanderweg um die lange Lacke, die größte Salzlacke im Nationalpark Neusiedler See/Seewinkel).
  • Wassersport am Neusiedler See (Kiten, Surfen, Segeln, Schwimmen).

Bücher/Karten

  • „Paddelland Österreich-Die schönsten Kanutouren auf Flüssen und Seen“ (Alfons Zaunhuber) Thomas Kettler Verlag.  Neuerscheinung Mai 2017.
  • Reiseführer „Burgenland“ (Gunnar Strunz), Trescher Verlag.
  • ADAC Reisemagazin Nr. 124 „Burgenland“.
  • „Naturerlebnis Burgenland“ (erhältlich bei Burgenland Tourismus: www.burgenland.info).
  • Kompass Kartenset Nr. 227 Burgenland 1:50.000.

 

 

 

 

Vor der Paddeltour steht die Planung


Hinweis der Redaktion

In den Tourenberichten stellen wir unabhängig von einem aktuellen Bezug besonders schöne oder abwechslungsreiche Paddelstrecken aus Deutschland vor. Die dort beschreibenenen Bedingungen, Befahrungsregeln, Zugangsmöglichkeiten etc. können unter Umständen nicht mehr den aktuellen Bedingungen vor Ort entsprechen!
Bitte plant jede Tour Gewässer vor Fahrtantritt sorgfältig!
Zunächst wird dabei das Paddelrevier ausgewählt. Dort muss es für alle Mitfahrer Gewässer und Abschnitte geben, die in ihrem Können entsprechen. Bei der näheren Planung wählt man dann ein bestimmtes Gewässer und dort einen genauen Abschnitt aus, sucht sich die passenden Ein- und Ausstiegspunkte und informiert sich über aktuelle Befahrungsregelungen, das Wetter, die Pegelstände (z.B.: Wildwasser), die Gezeitenverläufe (z.B.: Nordsee) und eventuelle Gefahren  (z.B.: Wehre).
Wichtig ist es dann vor Ort vorm eigentlichen Fahrtbeginn zu überprüfen, ob die Planungen im Vorfeld mit den tatsächlichen Gegebenheiten übereinstimmen und eine Fahrt problemlos begonnen werden kann. Sollte dies nicht der Fall sein müssen eventuell noch Änderungen vorgenommen werden oder sogar die Fahrt abgesagt werden. Bei der Planung sollten unbedingt auch Fragen der Nachhaltigkeit geklärt werden.



Online-Übersicht der Befahrungsregelungen:

In allen Bundensländern gelten an einigen Flüssen, Bächen und Seen sowie an der Küste bestimmte Einschränkungen (BV = Befahrungsverbot, UV = Uferbetretungsverbot) für Paddler. Sie sollen das Gewässer sowie die Pflanzen und Tiere in ihnen oder in der Umgebung schützen. Befahrungsregeln dienen bei größeren Wasserstraßen auch zur Erhöhung der Sicherheit aller Wassersportler.
 


Die Aufstellung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Bitte informieren Sie sich bei den Sportkameraden vor Ort oder bei den zuständigen Naturschutzbehörden, bevor Sie eine fremde Strecke befahren.
 

 

 


 

 

 


Diesen Artikel sowie weitere Touren, Beiträge und Themen findest du im KANU-SPORT 4/2017:

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