05.12.2023 | Olympia / Paralympics

ICF prüft Möglichkeiten der Olympiaqualifikation

Die Internationale Kanu-Föderation (ICF) arbeitet an einem vereinfachten, aber umfassenderen olympischen Qualifikationsverfahren für Kanu-Rennsport und -Slalom, das nach Paris 2024 in Kraft treten soll.
Die Olympischen Ringe

Der ICF-Vorstand hat eine Arbeitsgruppe eingesetzt, die sich das Wissen und die Erfahrung der nationalen Verbände zunutze machen soll, um ein Qualifikationsverfahren auszuarbeiten, das einfacher zu befolgen, aber auch fairer für alle Athleten ist.

Ein Ergebnis könnte sein, dass die Quoten über eine Reihe von Veranstaltungen und nicht nur über eine "Handvoll" von Wettkämpfen festgelegt werden könnten. Zu den geprüften Optionen gehören ein Weltranglistensystem, ereignisbezogene Qualifikationsverfahren oder ein Mischmodell.

Zu den Zielen gehören die Steigerung der Beteiligung auf breiter Ebene, die Förderung von Aktivitäten auf kontinentaler Ebene, die Vereinfachung der Qualifikationsregeln und die Möglichkeit, die Finanzierung der nationalen Verbände durch lokale Dachverbände zu erhöhen, indem der Weg zur Olympiaqualifikation erweitert wird.

Der Reiz des neuen Qualifikationsweges wird auch eine größere Medienpräsenz nach sich ziehen. Die Konzentration auf mehr Wettkämpfe auf kontinentaler Ebene wird auch die Reiseentfernungen für die Teams verringern und damit die CO2-Bilanz unseres Sports insgesamt verbessern.

Man hofft, dass das neue Verfahren, das unter Mitwirkung der nationalen Verbände auf der ganzen Welt ausgearbeitet wird, es mehr Ländern auf verschiedenen Kontinenten ermöglichen wird, Großveranstaltungen zu organisieren und auszurichten, und dass es neuen Ländern die Möglichkeit geben wird, sich zu bewerben.

Die Arbeit wurde in zwei Phasen aufgeteilt. In der ersten Phase wird die Weltrangliste der beiden olympischen Disziplinen überarbeitet, um sie für den Fall, dass die Weltrangliste in den olympischen Weg aufgenommen wird, tauglich zu machen.

In der zweiten Phase müssen die eigentlichen Qualifikationskriterien entworfen werden. In beiden Phasen wird es eine öffentliche Kommentierungsphase geben, in der die nationalen Verbände ihre Überlegungen vorbringen können. Um die Transparenz noch weiter zu erhöhen, wurde auf der ICF-Website eine eigene Seite eingerichtet, auf der die relevanten Dokumente des Prozesses abgerufen werden können.

Die Task Force wird von ICF-Vizepräsident Lluis Rabaneda (ESP) und Generalsekretär Richard Pettit geleitet und umfasst die Vorstandsmitglieder Maree Burnett (NZL), Jean-Michel Prono (FRA), Toshi Furuya (JPN), John Edwards (CAN) und Jovana Stanojevic (SRB).

Auch die externen Experten Charles Luckman (USA) und Peter Karai (HUN) gehören der Task Force an, die dem ICF-Exekutivausschuss bis spätestens April nächsten Jahres Bericht erstatten soll.

Quelle: https://www.canoeicf.com

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