06.10.2023 | Olympia / Paralympics

IOC und UN Women setzen Kooperation zur Förderung der Geschlechtergleichstellung im und durch Sport fort

Die neue Vereinbarung, die von IOC-Präsident Thomas Bach und UN Women-Exekutivdirektorin Sima Bahous bei einem Treffen in New York unterzeichnet wurde, unterstreicht das Engagement beider Organisationen, den Sport zur Förderung der Geschlechtergleichstellung und zur Stärkung von Frauen und Mädchen zu nutzen.
(Bild: IOC)

„Sport hat das Potenzial, Leben zu verändern. Die Verlängerung unserer Partnerschaft mit UN Women wird uns dabei helfen, sicherzustellen, dass alle Frauen und Mädchen die Möglichkeit haben, von dieser einzigartigen Kraft des Sports zu profitieren“, sagte IOC-Präsident Bach in New York, wo er von Laura Chinchilla, IOC-Mitglied in Costa Rica, Kolinda Grabar-Kitarović, IOC-Mitglied in Kroatien, und Prinzessin Reema Bandar Al-Saud, IOC-Mitglied in Saudi-Arabien, begleitet wurde. „Mit dieser neuen Vereinbarung werden wir unsere laufenden Initiativen zur Förderung von Mädchen im Sport ausbauen und die Geschlechtergleichstellung vorantreiben.“
 
UN Women-Exekutivdirektorin Sima Bahous erklärte: „Sport ist ein unvergleichliches Instrument, das uns helfen kann, alle Formen von Diskriminierung und Gewalt gegen Frauen und Mädchen zu beenden und die volle und gleichberechtigte Teilhabe von Frauen an Führungs- und Entscheidungsprozessen zu gewährleisten. Es kann kein höheres Ziel und keinen größeren Gewinn für uns alle geben, und es ist uns eine Ehre, unsere Partnerschaft mit dem IOC zu erneuern, um gemeinsam auf dieses Ziel hinzuarbeiten.“ 
 
UN Women ist eine Organisation der Vereinten Nationen (UN). Ihre Aufgabe ist es, sich für die Geschlechtergleichstellung und die Stärkung der Rolle der Frau einzusetzen.
 
In ihrer Kooperation werden sich das IOC und UN Women auf drei Hauptziele konzentrieren:
 
•    Förderung geschlechtergerechter Richtlinien, Governance und Investitionen,
•    Förderung sicherer und gleicher Möglichkeiten für Frauen und Mädchen, von Sport, körperlicher Betätigung und Sportunterricht zu profitieren und geschlechtsspezifische Gewalt zu verhindern, und
•    Stärkung der Interessenvertretung für das Thema, Kommunikation und gemeinschaftliche Wissenserweiterung und Wissenstransfer.
 
Die Fortsetzung der Kooperation zwischen IOC und UN Women unterstreicht die Zielstrebigkeit des IOC, Geschlechtergleichstellung voranzutreiben. Zahlreiche Erfolge wurden dabei in den vergangenen Jahren erzielt.
 
So werden die Olympischen Spiele Paris 2024 als erste Spiele vollständig geschlechterneutral sein. Die Zahl der Startplätze für Frauen und Männer ist exakt gleich verteilt: 50:50. 
 
Durch die Reformen der Olympischen Agenda 2020 sind 40 Prozent der IOC-Mitglieder mittlerweile Frauen, 2013 waren es noch 21 Prozent. In seinen Kommissionen hat das IOC den Frauenanteil (in der Zahl der Positionen) von 20 Prozent im Jahr 2013 auf 50 Prozent im Jahr 2022 erhöht.
 
Weitere Informationen gibt es unter dem nachfolgenden Link: IOC and UN Women sign new agreement to advance gender equality in and through sport (olympics.com)

Quelle: IOC

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