In dieser Ausgabe möchte ich euch ein besonderes Hilfsmittel zeigen.
Kajak fahren ist einfach eine tolle Sportart. Aber wie sieht es mit dieser sportlichen Betätigung aus, wenn sich gesundheitliche Einschränkungen oder gar bis hin zu Behinderungen bemerkbar machen? Da stellt sich manch einer plötzlich die Frage: „Wie komme ich in das Kajak rein, und wie komme ich da bloß wieder raus“. Plötzlich wird das Kajak zu einer vermeidlich unüberwindbaren Barriere, was dazu führt, dass der ein oder andere Kanute seinen geliebten Sport auf Grund seines Handicaps aufgeben muss. Aber Leute, das muss nicht sein!
Auch in unserem Verein mussten wir uns (auch auf Grund des demographischen Wandels) diesen gesundheitsbedingten Schwierigkeiten beim Kajak-Fahren stellen. Diesen Umstand war es zu verdanken, dass wir uns vor zwei Jahren für unsere Mitglieder und Gäste mit einer Einstiegshilfe als Hilfsmittel beschäftigten. Nach einigen Prototypen war schließlich eine Adaption entstanden, die aus HT-Rohren (Abwasserrohren aus dem Baumarkt) und diversen Gurtbändern hergestellt wurde. Diese kreierte Einstiegshilfe, die zum Wasser hin mit einem stabilisierenden Auftriebskörper gesichert wird, im unteren Bereich mit Gleitrollen versehen ist, erwies sich als äußerst praxistauglich. Auf Grund der geringen Herstellungskosten von unter 100€ wurde sie mittlerweile diverse Male nachgebaut. Der einzige Nachteil dieser Konstruktion war, dass die Rohrverbindungen nicht verwindungsfrei waren.
Aus diesem Grund beauftragten wir zusammen mit dem DKV ein ansässiges Metallbauunternehmen mit der Anfertigung einer verwindungsfreien Einstiegshilfe aus Salzwasserbeständigem Aluminium gem. Vorgabe unseres Prototypen. Auf Grund von Lieferschwierigkeiten konnte der Auftrag erst nach 4 Monaten fertiggestellt und an uns übergeben werden.
Anbei die Bilder von der Anlieferung und Übergabe.