03. Mai 2021

Kanu „to go“

Fotos: Out-Trade

Portable Boote sind die Allrounder zum Mitnehmen. Ob beim Einsatz auf Zahmwasser, Wildwasser oder an der Küste: Durch ihr geringes Packmaß sind sie der ideale Begleiter auf Reisen. Insbesondere bei der Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln sind sie klar im Vorteil.
Um individuellen Anforderungen gerecht zu werden, gibt es innerhalb der Kategorien klassische Faltboote, Hybridboote, Luftboote, Packafts und Boote nach dem Origamisystem. Außerdem diverse Größen, Ausstattungsvarianten, Materialien, Fertigungsverfahren und ergänzendes Zubehör. Im Expertengespräch mit Steffen Sator von Out-Trade fassen wir euch Vor- und Nachteile zusammen.

Im Expertengespräch mit Steffen Sator...

Die Faszination für das Produkt „Mitnehmboot“ führte 2002 zur Gründung der Out-Trade GmbH (www.faltboot.de), die Steffen Sator seit fast 20 Jahren als geschäftsführender Gesellschafter leitet. Seitdem wurden über zwei Dutzend neue Bootsmodelle eingeführt, viele davon durch eigene Entwicklungen und Ideen und mit Produktionspartnern aus aller Welt. Mit mehreren Eigenmarken (z.B. „nortik“) beliefert man den Handel im gesamten europäischen Raum. Es gibt wohl kaum ein verpackbares Boot, welches Steffen Sator nicht kennt, das macht ihn zum Experten für das „Boot to go“.

 

Die Geschichte des „Mitnehmboots“....

So wirklich neu ist die Idee vom zerlegbaren Boot nicht. Schon 500 v. Chr. wurden mit Booten mit abnehmbaren Bootshäuten Waren von Armenien nach Babylon transportiert. Das erste Faltboot, wie wir es heute kennen, ging 1907 mit dem Modell „Delphin“ von Alfred Heurich im Hause Klepper in Serienfertigung.
Ihre erste Blütezeit erlebten die Faltboote, bestehend aus einer Bootshaut aus Gummi und Baumwolle sowie einem hölzernen Innengerüst in den 1920er Jahren. Bis nichtzerlegbare Kunststoffkajaks, die mit der Verbreitung des Autos immer attraktiver wurden, sie verdrängten.
Doch heute werden nicht nur Zelte und Schlafsäcke immer kleiner. Auch Kajaks passen mittlerweile in einen Rucksack. Im Zuge der hohrn Mobilität und der Urbanisierung der Bevölkerung mit knappen Wohn- und Lagerraum, und dass das Auto im Stadtverkehr große Nachteile gegenüber Bus und Bahn hat, spielen portable Bootskonzepte eine immer wichtigere Rolle. „Das Boot zum Mitnehmen erlebt seit langem eine regelrechte Renaissance“, weiß Sator.

 

Welche Kategorien von portablen Kanus gibt es?

Steffen Sator: Der Überbegriff „portable Boote“ umfasst alle Produkte, die den Paddlern ein mobiles Paddelvergnügen ermöglichen. Dazu gehören sehr leichte Packrafts, Freizeitboote im Sporttaschenformat, Hybrid-Boote und Origami-Kajaks bis hin zu Expeditionsbooten. Also klassische Faltboote, mit  denen beispielsweise auch Grönland-Expeditionen gemacht werden können.

 

 

1. Das klassische Faltboot

Bei einem Faltboot im klassischen Sinne handelt es sich um ein zerlegbares Kajak (oder Canadier), das aus zwei Hauptelementen, dem Gerüst oder der Außenhülle, besteht. Das zusammensteckbare Gerüst gibt dem Boot Form und Steifigkeit. Die flexible Außenhaut, die anschließend über das Gestänge angebracht wird, sorgt für den notwendigen Auftrieb und Schutz. Man unterscheidet zwischem klassischen Aufbauprinzip (vordere und hintere Gerüsthälfte werden getrennt in die Haut geschoben und dann mittels des Kiels gespannt) und dem Cocktailkleidprinzip (zuerst wird das komplette Gerüst aufgebaut und dann in die Haut mit Hilfe eines Reißverschlusses geschoben. Durch die heutigen Möglichkeiten neuer Werkstoffe und Produktionsverfahren (z. B. Hochfrequenzschweißen oder Heißgasschweißen) können moderne Bootsrisse umgesetzt und auch hermetisch dichte Bootshäute realisiert werden. Moderne Faltboote passen mittlerweile nicht nur in einen Pack(ruck)sack, sondern sind darüber hinaus auch sehr leichtgewichtig.
Faltboote sind in unterschiedlichsten Ausführungen erhältlich und können prinzipiell überall eingesetzt werden, wo auch Festrumpfkanus zum Einsatz kommen. Mit einem Faltboot ist man also auf Seen, Meer und ruhigen Flüssen gut bedient. Faltboote sind die richtige Wahl für Touren mit viel Platzbedarf, d.h. für Mehrtagestouren oder auch für Familien.

Vorteile

  • gute Steifigkeit
  • ausgeformter Rumpf
  • Faltboote können am besten mit den Fahreigenschaften eines Festrumpfbootes mithalten
  • hohe Zuladung, viel Volumen

Nachteile

  • längere Aufbauzeit für Ungeübte
  • höheres Gewicht
  • Pflegeaufwand des Gestänges
  • oft teurer als andere portablen Boote

 

Gerüstmaterialien


1. Holz

(meist Esche und / oder Birke)

Vorteile

  • Ökologisch neutral
  • Warme Haptik und Optik
  • Relativ struktursteif

Nachteile

  • (meist) schwergewichtige Konstruktionen
  • Wenn Lack beschädigt zieht es Wasser an
  • Oftmals große Packmaße

2. Aluminium

Vorteile

  • Struktursteif
  • Leichtgewichtig
  • Kleines Packmaß
  • Relativ günstig

Nachteile

  • im Salzwasser teilweise erhöhter
    Korrosionsschutz notwendig (CorroFilm)
  • Kältere (technischere) Optik und Haptik

3.  Kohlefaser

(meist gelegte Kohlefasermatten, welche mit Kunstharz durchtränkt werden)

Vorteile

  • Unanfällig gegen Korrosion
  • Sehr struktursteif
  • Sehr leicht

Nachteile

  • Extrem teuer
  • Sprödes Material
  • Sehr schlecht zu reparieren

Aluminium (mit geschätzten 90% deutlich größter Anteil) und Holz werden bei den Gerüsten am häufigsten verarbeitet!

 

 

Hautmaterialien

Bootshäute werden aus beschichtetem Gewebe gefertigt. Das sorgt neben einem geringem Dehnungsfaktor auch für eine hohe Reiß- sowie Durchstoßfestigkeit.

 

1. Hypalon/CSM: basiert auf Natur- oder Kunstkautschuk

(meist gelegte Kohlefasermatten, welche mit Kunstharz durchtränkt werden)

Vorteile

  • Gute Abriebfestigkeit
  • Kälteneutral
  • Schöne Haptik

Nachteile

  • Teuer
  • Schwer
  • Relativ schlechte Abriebfestigkeit
  • Schwer zu reparieren
  • Nicht schweißbar

2. Polychloropren

Basiert ausschließlich auf Kunststoffen

Vorteile

  • Gute Abriebfestigkeit
  • Kälteneutral
  • Schöne Haptik

Nachteile

  • Teuer
  • Schwer zu kleben
  • Schwer
  • Nicht schweißbar

3. PVC

Basiert auf Polyvinylchlorid, d.h. einem thermoplastischen Kunststoff.

Vorteile

  • Hohe Abriebfestigkeit
  • Leicht
  • Gut schweißbar
  • Gut zu kleben
  • Relativ günstig

Nachteile

  • bedingt UV-stabil
  • Bei kalten Temperaturen weniger geschmeidig
  • Aus ökologischen Gründen problematisch

4. Polyurethan (PU)

Basiert ausschließlich auf Kunststoffen / Kunstharzen

Vorteile

  • Hohe Abriebfestigkeit (20% höher als PVC)
  • Leicht
  • Gut schweißbar

Nachteile

  • Teuer
  • Schwer zu kleben
  •  In Reinform UV-labil => TPU (Thermo…)

5. Mischung aus PVC und PU

Vorteile

  • Hohe Abriebfestigkeit
  • Leicht
  • Gut schweißbar
  • Gut zu kleben
  • günstiger als reines PU

Nachteile

  • etwas teurer als PVC
  • Nicht ganz die Abriebfestigkeit von reinem TPU
  • ökologischer als PVC

 

Konstruktion / Hybridtechnologie

Mit der Marke nortik und den Kajaks der „scubi-Serie“ wurde vor Jahren die Bezeichnung „Hybridtechnologie“ ins Leben gerufen. Dabei werden die Vorteile der Falt- und Luftboottechnik kombiniert. Bei der Serie scubi sorgen Hochdruckschläuche und ein Minimum an Gestänge für gute Fahreigenschaften (Stichwort Tiefgang) bei geringem Gewicht und schnellem Aufbau. Auch andere Hersteller arbeiten mit ähnlichen Kombinationen (z.B. Advanced Elements).

 

 

 

2. Das Luftboot

Seit den letzten Jahren werden Schlauchkajaks immer beliebter. Die Hersteller entwickeln neue Materialien und Konstruktionen, so dass sich deren Fahrverhalten stetig verbessert. Durch die immer häufiger verwendete Drop-Stich-Technologie werden die aufblasbaren Kanus mit 10 PSI (0,7 bar) aufgepumpt und nähern sich dadurch der Steifigkeit eines festen Rumpfes an. Die in aller Regel anzutreffenden flachen Rümpfe sorgen für eine gute Manövrierfähigkeit mit weniger Fokus auf dem Geradeauslauf.
Aufgrund unterschiedlicher Materialien, Fertigungsverfahren, Größen, Ausstattungsvarianten und ergänzendem Zubehör lassen sich die Luftboote in vier Kategorien einteilen: Freizeitkajak (breiter geschnittene, kippstabile Einsteigermodelle für ruhige Gewässer oder gemütliche Fahrten mittlerer Länge), Wildwasserkajaks (für maximale Kippstabilität und Wendigkeitbreit kurz gebaut, Einsatz ausschließlich auf Fließgewässern, Einsatzzweck stellt besondere Ansprüche an das Material), Touren-/ Wanderkajak (für ein zügiges Vorankommen länger geschnitten, Einsatzgebiet: Seen, Flüsse und Küstenregionen), Angelkajak (es soll keine lange Strecke zurückgelegt werden, preisgünstige Alternative oder Ersatz, wenn motorisierte Boote untersagt sind).

Vorteile

  • einfacher Transport, platzsparend verstaubar
  • günstige Modelle verfügbar
  • flexibel einsetzbar (Fluss, See, Meer)
  • Hohe Zuladung – enormer Auftrieb
  • Sicherheit beim Kentern / Wiedereinstieg
  • reitet Wellen ab (Flex ), federt ab
  • Geringer Tiefgang (Vorteil bei flachem Flussbett)
  • gut zu reparieren bei kleinen Schäden
  • Selbstlenzung möglich
  • Isolationswirkung der Luftkammern.

Nachteile

  • geringerer Geradeauslauf
  • windanfällig
  • langsamer als Festrumpf- oder Faltkajaks
  • gewisser Pflegeaufwand
  • Paddeltechnik eingeschränkt wegen „dicker“ Bootswand
  • Vorsicht bei Grundberührung durch scharfkantige Steine, Stahlkanten oder Glas - Tourabbruch bei massiver Beschädigung
  • Bei Beschädigung / „aufwendige“ Reparatur nötig
  • Eingeschränkte  Möglichkeiten der Rumpfformen

 

Materialien

Ein hochqualitatives Schlauchboot besteht aus nicht nur einer, sondern aus mehreren Schichten Material. So werden die Vorteile unterschiedlicher Werkstoffe kombiniert. Allerdings ist nicht die Zahl der Schichten entscheidend für die Qualität einer Bootshaut, sondern die Gesamtdicke der Haut, die Gewebestärke des Trägergewebes, die Materialqualität der einzelnen Schichten, Verarbeitung des Schichtaufbaues sowie die Reißfestigkeit des gesamten Gewebes.
Eine hochwertige Bootshaut besteht (bei einem 3-lagigem Aufbau) aus einer Außenbeschichtung, einem synthetischen (dehnungsarmen) Trägergewebe, und einer Innenbeschichtung, welche die Luftdichtigkeit sicherstellen soll. Während die Außenbeschichtung vor Umwelteinflüssen Schutz bietet, wirkt sich eine hohe Abriebfestigkeit positiv auf die Strapazierfähigkeit und Lebensdauer aus. Die Gewebestärke des hochfesten Trägergewebes wird in Decitex (dtx) angegeben. Je höher der Wert, desto beanspruchbarer und reißfester ist das Trägergewebe. Je nach Modell und Bootsteil werden Gewebestärken von 550 bis zu 1900 Decitex verwendet. Zur Verdeutlichung: Ein normaler Damenstrumpf hat 40 dtx. Der Knackpunkt ist jedoch nicht nur das Trägergewebe, sondern auch dessen Innenbeschichtung. Häufig vertreten sind Beschichtungen, mit Herstellerbezeichnungen wie Synotex, Hypatex, Strongan oder Duotex. Das alles sind Varianten von PVC-beschichteten Geweben. Sein Vorteil ist, dass die Nähte von PVC thermisch verschweißt werden können. Da PVC im Urzustand jedoch ein harter Kunststoff ist, müssen Weichmacher eingesetzt werden, die empfindlich gegen Sonneneinstrahlung sind und sich mit der Zeit verflüchtigen, wodurch die Bootshaut spröde wird. Haltbarer ist eine Beschichtung mit einem Naturkautschuk oder synthetischem Kautschuk (oder einer Mischung). Diese Beschichtung weist eine längere Haltbarkeit und bessere Reparaturfähigkeit von kleineren Beschädigungen aus.
Da jeder Hersteller einen eigenen Lagenaufbau entwickelt hat und zum Teil eigene Markennamen nutzt, liefert diese Zusammenstellung lediglich eine grobe Übersicht der jeweiligen Vor- und Nachteile einzelner Materialkomponenten.

 

Naturkautschuk

Wird aus Milchsaft (Latex) des Kautschukbaumes gewonnen und durch Vulkanisieren zu Gummi

Vorteile

  • sehr elastisch
  • umfassender Härtebereich verfügbar
  • hohe Festigkeit und Weiterreißfestigkeit, wasserabweisend
  • geringer Druckverformungsrest
  • kältebeständig
  • ein nachwachsender Rohstoff
  • ungiftig im Gegensatz zu den meisten synthetischen Kautschukarten
  • gute Beständigkeit gegen anorganische Chemikalien
  • Entsorgung durch Recycling oder Verbrennen

Nachteile

  • Nicht UV-beständig
  • Schwache Beständigkeit gegen Öle und andere organische Flüssigkeiten
  • Teuer (Weltmarktpreis)
  • Anbau häufig nicht umweltfreundlich (aktuell 13 Millionen Hektar Fläche, Abholzung, Monokulturen, Pestizide)
  • Vulkanisation unter Zusatz von Schwefel, bei einigen Herstellern und je nach Materialanforderung werden synthetische Kautschukanteile ergänzt, um die Produkteigenschaften zu verändern

Synthetischer Kautschuk

Entsprechend der unterschiedlichsten Einsatzgebiete und somit erforderlichen chemischen und mechanischen Eigenschaften hat sich eine Vielzahl an Synthesekautschukarten entwickelt. (u.a. Nitrolon®, Hypalon® (Produktion 2010 eingestellt), EPDM oder ORCA)

Vorteile

  • hohe Lebensdauer
  • hohe Elastizität (auch bei Kälte flexibel)
  • Witterungsbeständig, UV-beständig
  • Ozonbeständig
  • thermisch beständig, vulkanisierbar
  • Chemikalienbeständig
  • Gute Kleberhaftung
  • reißfest
  • Entsorgung oder Enddeponie wie
    Naturkautschuk
  • in der Herstellung billiger

Nachteile

  • Synthetischer Kautschuk wird größtenteils aus petrochemischen Rohstoffen hergestellt
  • Bei der Entsorgung durch Verbrennen entsteht Dioxin (umweltschädigendes, krebserregendes Gas)

PVC (Polyvinylchlorid)

Der am häufigsten verwendete Baustoff für Schlauchboote ist PVC.

Vorteile

  • Die Eigenschaften dieses Materials sind grundsätzlich gut geeignet
  • günstig
  • geringeres Gewicht
  • leicht zu falten
  • relativ robust (bei neuen Booten)

Nachteile

  • Nicht Langzeit-UV-beständig
  • anfällig gegen Hitze und Feuchtigkeit
  • PVC altert (wird spröde und damit gasundicht) – die Dauer dieses Prozesses ist unterschiedlich und abhängig von: Qualität des Materials, UV-Strahlung, Lagerungstemperatur, Umwelteinflüsse, chemische Beeinflussungen (Benzin, Diesel, Reiniger, etc.)
  • Geringere Abriebfestigkeit
  • Umwelt- und Gesundheitsbelastung von PVC: Bei Produktion entsteht Chlorgas, Vinylchlorid, kaum Recycling-fähig, bei Verbrennung kann das Gift Phosgen entstehen

 

3. Das Packraft

Foto: Out-Trade

Ein Packraft ist ein leichtes (unter einem bis vier Kilogramm), kompaktes und stabiles Schlauchboot, welches durch sein sehr kleines Packmaß auch beim Wandern oder Radfahren mitgenommen werden kann. Mit der Bezeichnung „Packraft“ assoziieren viele Leute ein Rucksackboot, welches vor allem für den Wildwassereinsatz entwickelt wurde. Vielmehr ist ein Packraft aber auch ein Reiseboot, mit dem man während einer Wander- oder Radtour, Teilstrecken mit dem kleinen Kanu zurückzulegt. Paddler stellen wiederum das Packrafting im Mittelpunkt ihrer Tour.
Packrafts bestehen heute aus PU (Polyurethan)-beschichtetem Nylon, das mittels Oberflächenbehandlung sehr widerstandsfähig ist. Dieses Material ist auch kälteelastisch und UV-resistent.
Die Konstruktion der Packrafts ist dagegen vergleichbar simpel: Die Boote bestehen aus einer Bodenwanne und einen Außenschlauch, der um das gesamte Raft herumführt und mit Hilfe eines Blasesacks und dem Mund aufgeblasen wird. Der Boden ist lediglich eine stabile Plane. Je nach Ausstattung gibt es einen aufblasbaren oder einzuhängenden Sitz oder eine abnehmbare Spritzdecke.
Packrafts eigenen sich besonders für Outdoorfans, die neben dem Paddeln auch das Wandern oder Radfahren lieben. Auch für Abenteuerreisende sind Packrafts ideal, da die meisten Modelle zwischen 130 und 150 kg Zuladung haben. Wenn es nur um die Platz- oder Transportproblematik geht, gibt es weitere Möglichkeiten, die gleichzeitig bessere Fahreigenschaften bieten können. 

Vorteile

  • leicht und kompakt
  • hohe Zuladung
  • schneller Auf- u. Abbau
  • robuste Bootshaut
  • Wendigkeit

Nachteile

  • windanfällig
  • Geradeauslauf
  • Geschwindigkeit

 

4. Diverse

Neben diesen aufgeführten Modellen haben sich die Hersteller noch weitere Ideen einfallen lassen, wie sich ein Kanu platzsparend verkleinern lässt.
Seit einigen Jahren gibt es bereits die Idee von einem fahrtüchtigen Kanu aus einem zusammenhängenden Stück Kunststoff, das man beliebig oft entfalten und wieder zuklappen kann. Bekannte Modelle sind das Nortik Fold 4.2 (3.8), das ONAK 2.0 oder ORU Kayak.
Eine weitere Idee sind modulare Festrumpfboote, die zerlegt und dann in Einzelteilen transportiert werden können. Neben dem Lettmann Star Light GT2 Touring Plus oder den Modellen Mercury Tandem & Solo, Martini Tandem & Solo, Gimini Tandem & Solo von Point 65°N gibt es mittlerweile von Pakayak den Bluefin 142. Das Besondere am letztgenannten Segmentkajak ist, dass die Einzelteile wie eine Matroschka-Puppe zusammengesteckt werden und somit besonders wenig Platz benötigen.

 

Fotos: Out-Trade

 


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KANU-SPORT 10/2019
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