02. November 2023

Kleine Fluchten

Maritime Ausflüge nach Dänemark (Foto: Heinz-Georg Luxen)

Diverse kleine, aber feine Seekajakreviere lassen sich rein sportlich gesehen oftmals innerhalb kürzester Zeit „abhaken“, doch im deutsch-dänischen Grenzbereich würde diese Art des konditionsbetonten Reisens der abwechslungsreichen Landschaft nebst der kulturellen Vielfalt wohl kaum gerecht werden.

Von Heinz-Georg Luxen

Sønderborg besticht nicht nur durch ein attraktives Stadtbild, auch Kulturliebhaber und Shoppingbegeisterte kommen hier auf ihre Kosten.

Sofern man in relativer Küstennähe beheimatet ist oder einen längeren Urlaubsaufenthalt dort plant, bieten sich daher Tagestouren an, die von ihrer Länge her genügend Freiraum bieten, um auch den Interessen der Familie gerecht zu werden. So sind es dann oftmals die kleinen Fluchten, die einem zumindest für ein paar Stunden das Gefühl der grenzenlosen Freiheit vermitteln. Im Wesentlichen führen die Kanutouren auf dänischem Gebiet seeseitig entlang des unter Wanderfreunden bekannten Gendarmenpfads. Der ehemalige, teils unbefestigte Weg verläuft über 74 Kilometer Länge vielfach in Küsten Nähe von Padborg westlich von Flensburg gelegen bis nach Høruphav auf der Insel Als. Zwischen 1920 – 1958 diente der Pfad zur reinen Grenzüberwachung. Um 1988 herum wurde dieser mittlerweile weit über die Grenzregion bekannte, äußerst attraktive Wanderweg als Touristenattraktion erkannt. Seitdem ist die beliebte Strecke durch symbolisierte, blau uniformierte Gendarmen vorbildlich gekennzeichnet. Insgesamt 28 Rastplätze, teilweise auch für den Kanuküstenwanderer interessant, ermöglichen Etappenlängen nach jedem Geschmack.


Reif für die Inseln

Bei Kollund unweit der deutschen Grenze verläuft der Gendarmenpfad erstmals seit seinem Beginn in Küsten nähe. Der dort ansässige Ruder-und Segelclub bietet, eine freundliche Anfrage vorausgesetzt, ideale Möglichkeiten zum Wassern der Kajaks. Wer möchte kann hier rechter Hand noch einen Abstecher nach Wassersleben bzw. Flensburg unternehmen oder aber direkt Kurs auf die Ochseninseln nehmen. Entfernt man sich ein wenig von der Küstenlinie, erkennt man schon von weitem das eigentliche Ziel der Tour. Zu meditativ sollte der Paddelstil dennoch dabei nicht werden. Der Schiffverkehr ist hier zwar recht dünn gesät, aber einige Fahrgastschiffe sollt man gerade in der Saison doch im Blick behalten.
Über die kleinen Dänischen Inseln in der Förde kursieren gleich mehrere Sagen. Die bekannteste dürfte wohl der Sprung des Riesen sein. Dieser versuchte von Sønderhav nach Glücksburg zu springen. Leider blieb es wohl bei dem Versuch, denn der Riese erreichte sein Ziel nicht und landete in der Ostsee, wobei zwei Klumpen Lehm von seinen Sohlen fielen und die heutigen Ochseninsel bildeten.
Die Gestaltung der Inseln ist ihm jedoch so gut gelungen, dass mittlerweile viele Touristen dieses Eiland aufsuchen. Neben einer Fährverbindung zur großen Insel besteht sogar die für hiesige Verhältnisse recht exotische Möglichkeit, mit dem Wasserflugzeug von Flensburg aus hier zu landen. Nach der Umrundung der Inseln sollte man es nicht versäumen einen Stopp im gegenüberliegenden Sønderhav einzulegen. Unweit des Strandes wartet Annies Kultimbiss mit legendären Hotdogs oder Eisspezialitäten auf den hungrigen Paddler. Gut gestärkt steht nun einem entspannten Rückweg nichts mehr im Weg.


Klappbrücke voraus

Das Revier im deutsch-dänischen Grenzgebiet lädt zu jeder Jahreszeit zu Entdeckungen ein.

Der Strand von Sønderhav bietet eine perfekte Infrastruktur für den Kanuten sowie für die begleitende Familie. Parkplätze, Toiletten, Kioske und Sandstrand bieten alle Voraussetzungen für einen Tourbeginn oder einen entspannten Aufenthalt am Meer. Folgt man von hier einer imaginären, schnurgeraden Linie wäre das Ziel am Illerstrand auf der Halbinsel Broager in kürzester Zeit erreicht. Allerdings würde einem ein schöner Landschaftsgenuss entgehen.
Kleine, einladende Buchten, leuchtende Rapsfelder, sich im Wind wiegendes Gras und schmucke Leuchttürme begleiten die Fahrt linksufrig. Schon bald schiebt sich von rechts verengend die Halbinsel Holnis in die Förde. Dieser auf der deutschen Seite der Ostsee liegende Landstrich trennt durch seine geografische Lage die kleinere Innen- von der Außenförde. Die Namensgebung verdankt die Halbinsel, wie sollte es in einer von rauem Charme geprägten Gegend auch anders sein, einer weiteren Sage. Der Geschichte nach trieb Gott das Boot des Teufels in Gestalt des Dr. Faust mit seinem Nis, einer Art Kobold, mit Hilfe starker Winde vor sich her um es an der Küste zerschellen zu lassen. In seiner Not befahl der Teufel dem Nis ausdauernd und laut das Segel einzuholen. So prägte der Befehl: „Hol Nis“ bis heute jenen Flecken Erde auf dem sich Dr. Faust in letzter Sekunde retten konnte.
Voraus dominiert bereits die Egernsundbrücke den Horizont. Die stündlich öffnende Klappbrücke, überspannt die Meeresenge zwischen dem Nübeler Noor und der Flensburger Förde wodurch der Umweg für den Kraftfahrverkehr rund um das Noor eingespart wurde. Entlang einiger Feriendomizile im steten Wechsel mit einsamen Abschnitten erreicht man alsbald Illerstrand mit dem bekannten Ziegeleimuseum.
Für Interessierte lohnt sich ein Besuch des Museums Cathrinsminde, welches in einer ehemaligen Ziegelei untergebracht ist. Es wird hier eindrucksvoll die Geschichte der Ziegelei zwischen 1732 und 1968 dargestellt. Hier startet auch der Ziegeleipfad, der gleich an den Standorten von acht Ziegeleien am Illerstrand entlang führt und die Bedeutung dieses Handwerks für die Region deutlich macht. Durch die idealen Rohstoff Voraussetzungen gab es an der Förde sowie im angrenzenden Nybøl Nor um die 70 Ziegeleien, die somit über dreihundert Jahre lang die größte Konzentration dieses Handwerks in Nordeuropa bildeten und ihre Waren bis in die Karibik verkauften.

Noortour

Auf dem Hørup Hav ist man mit sich und der Natur alleine.

Ein kleiner Wanderparkplatz direkt an der Straße gelegen bildet den Startpunkt zur Noortour. Auf den ersten Blick wähnt man sich eher an einem weitläufigeren See als an einem Teil der Ostsee. Das östliche Ufer ist zumeist landwirtschaftlich oder industriell geprägt, während man am Westufer häufig auf natürliche Küstenabschnitte trifft. Lohnenswert ist auch eine kleine Hafenrundfahrt bei Egernsund kurz vor dem Erreichen der Klappbrücke. Alles in allem macht die Vielfalt den Reiz dieser Tour aus, die man durchaus als reine Rundfahrt auch separieren kann. Dennoch haben wir Brunsnæs als Tagesziel ausgesucht. Zum einen erlebt man den Übergang vom Noor zur Außenförde und zum anderen bietet Brunsnæs mit seinem kleinen Sandstrand nebst Rastplatz bessere logistische Voraussetzungen für sommerliche Aktivitäten der Begleitung.
Strandleben
Den Auftakt der Tour kann man durchaus einmal unkonventionell mit einem Kirchenbesuch beginnen. Die romanische Kirche von Broager besticht durch ihre Doppeltürme und ragt weit über die Fördelandschaft hinaus, was sie nicht nur zu einem Wahrzeichen der Stadt, sondern zugleich der gesamten Region erhebt. Gleich drei Sagen (Vom Ritter und seiner Frau, von den zusammengewachsenen Schwestern und vom Schlangenblatt) ranken sich um dieses beeindruckende Bauwerk, dessen wertvolle Ausstattung einen Besuch mehr als rechtfertigt.
An einigen Fischerhütten vorbei geht es am Strand entlang Richtung Brunsæs, dessen weit in die See ragender Steg schon von weitem erkennbar ist. Nimmt man nun Kurs auf die Fahrrinne, sieht man in der Ferne bereits schemenhaft die Umrisse der vorwitzig in die Förde hinein laufende Landzunge von Kragesand Strand. Bei guten Wetterverhältnissen kann man die folgende, große Bucht getrost abkürzen und direkt Kurs auf das Ziel nehmen. Hier hat man auch häufig die Chance auf Schweinswal Sichtungen, die doch öfter vorkommen als man vermuten mag.
Da das Tagesziel der wohl schönste und beliebteste Strand der Broager Halbinsel ist, bietet es sich an, diese Tour antizyklisch zu starten. Idealer Weise erreicht man den Strand am späten Nachmittag, wenn die meisten Sonnenanbeter bereits auf dem Weg nach Hause sind. An manchen Tagen hat man so ein gewisses Karibikfeeling mit menschenleerem Sandstrand. Rollentraining, Schwimmen, Grillen und ein Sonnenuntergang runden diese Tour auf beeindruckende Weise für die ganze Familie ab.


Steilküstenfaszination

Im Bereich des Stensigmose Klint ist das Landschaftsbild besonders beeindruckend.

Kurz nach Kragesand ändert sich das Landschaftsbild der Küstenlinie grundlegend. Faszinierend schöne Steilküsten begleiten von nun an den Paddler. Viele Felsbrocken liegen versteckt unter der Wasseroberfläche und reichen erstaunlich weit in die Ostsee hinein, so dass ein gewisser Abstand zur Küste durchaus Sinn macht. Immer wieder passieren zumeist während der Wintermonate Abbrüche an den Steilküsten, die vielfach Buchen mit sich reißen. Wildromantisch bis urig wirken diese naturbelassenen Strandabschnitte auf den Kajakfahrer. Aber auch Wanderer wissen diese Gegend zu schätzen. Besonders die hohen Steilküsten bei Skeldekobbel und der Stensigmose Klint sind bei den Ausflüglern beliebt. Der Stensigmose Klingt ist mit über 25m Höhe besonders imposant und stellt ein Naturdenkmal dar. Ein Ausblick von dem oberhalb entlangführenden Gendarmenpfad ist atemberaubend und legt einem fast das ganze Revier zu Füßen. Allerdings hat auch der Weg entlang des Strandes seinen Reiz und ist besonders bei Kindern und Fossiliensuchern beliebt, gibt es doch immer etwas Neues zu entdecken.
Spätestens beim Klint, besser jedoch noch vor dem Erreichen des Campingplatzes Broager Strand, sollte man sich entscheiden, wie man das Ziel in Sønderborg erreichen möchte. Auf direktem Weg bietet sich als Orientierungshilfe der Campingplatz als Startpunkt zur Querung an. Lassen Wind und Wetter diese Aktion nicht zu oder möchte man lieber in Küstennähe bleiben, empfiehlt es sich die Vemmingbund Bucht entsprechend auszufahren.


Als Sund hoch und runter

Vor der attraktiven Kulisse des Sønderborg Schlosses mit seinem imposanten Rittersaal nebst der beindruckenden Kapelle und dem bunten Stadtbild befindet sich ein idealer Einbootpunkt zur Sundtour. Selbst wenn auf der Flensburger Förde schon ein paar Schaumkronen die Wellen zieren, geht es hier aufgrund der überaus geschützten Lage zumeist etwas gemütlicher zur Sache. Im Hafen der Stadt befindet sich eine bunte Mischung von Fischer- und Sportbooten, sowie einem älteren Schiff der Marine. Bis hin zur hohen, landschaftsprägenden Autobahnbrücke dominiert ein abwechslungsreiches urbanes Bild die Umgebung, während im weiteren Verlauf Wiesen und bewaldete Ufer schnell die Oberhand gewinnen. Am Ende des Alssund am Übergang zum Alsfjord bei Snogbækskov befindet sich ein herrlicher Rastplatz mit Tischen und Bänken sowie einer kleinen Zeltwiese. Wer die Tour vor der Rückfahrt noch erweitern möchte, kann von hier aus auch den parallel verlaufenden Augustenborg Fjord erkunden.Als Abschluss der Tour bieten sich gleich mehrere Alternativen an, die in gewisser Weise alle ihren ganz besonderen Charme haben und sich in unmittelbarer Nähe zum Ein-bzw. Ausstieg befinden. Vom klassischen Stadtbummel über einen Schlossbesuch bis hin zur Besichtigung der Dybbøl Mølle einer alten, restaurierten Holländer Mühle, die heute als Museum und Gedenkstätte dient, ist alles möglich.


Kegnæs total

Im Winter kann man auch an den Stränden die Ruhe genießen.

Gegenüber dem Endpunkt des Gendarmenpfads bei Høruphav auf der Insel Als, nur durch einen Fjordarm getrennt, befinden sich im Bereich der Halbinsel Kegnæs weitere Tourenmöglichkeiten. Der natürliche Verbindungsdamm zwischen Als und Kegnæs dient an seinem Ende, kurz bevor die Halbinsel erreicht wird als Ausgangspunkt der Fahrten. Ein kleiner Parkplatz unweit des Leuchtturms ist zugleich Treffpunkt der Kitesurfer und aller Art von Ausflüglern, so kann es an manchen Tagen in der Saison schon einmal recht voll werden. Abgesehen von der unmittelbaren Strandnähe sieht die Situation auf dem Wasser ganz anders aus. Egal ob man sich bei schlechterem Wetter für die Innenrunde auf dem Hørup Hav entscheidet oder die komplette Halbinsel umrundet, zumeist ist man mit sich und der Natur allein. Einzig ein paar Meeresangler, ein Sport, der sich in Dänemark einer großen Beliebtheit erfreut, grüßen freundlich zu uns herüber.
Besonders die Außenrunde bietet auf kleinem Raum eine große Landschaftsvielfalt, die zwar zumeist von Wiesen und Feldern dominiert wird, jedoch ihren Höhepunkt im Bereich des Leuchtturmes findet. Hier steigert sich die Uferkulisse allmählich zu einer kurzen aber Imposanten Steilküste, die man hier so nicht erwartet hätte. Komplettiert wird eine Kegnæs Stippvisite am besten durch eine kurze Wanderung zum Leuchtturm inklusive anschließender Besteigung (Mai-September) mit traumhafter Aussicht.


Neuer Blickwinkel

Einige Aktivitäten neben dem Paddeln bringen sicherlich schon den ein oder anderen Blickwinkel jenseits der Bootsspitze mit sich und machen Lust auf mehr. Vielleicht ist der Gendarmenpfad auf Schusters Rappen ja doch noch eine Versuchung wert oder vielleicht sogar Mittel zum Zweck, um sein Fahrzeug per Pedes zurück zu holen und so die Landschaft noch intensiver zu erleben.

   

Revierinformationen

 

 

Revier: Das Kanurevier liegt in der westlichen Ostsee im Bereich der Flensburger Innen-und Außenförde nebst deren Nebenbuchten wie Nybøl Nor, Sønderborg Bugt, Vemmingbund und Hørup Hav. Die in vielen Bereichen geschützte Lage ermöglicht es recht häufig zu moderaten Bedingungen dem Kanuküstenwandern zu frönen. In Verbindung mit seinem landschaftlichen Reiz ist es daher nicht verwunderlich, dass dieser Küstenabschnitt ein beliebtes Ziel für Seekajakfahrer beiderseits der Deutsch- Dänischen Grenze darstellt.


Unterkunft: Entlang des  Gendarmenpfads befinden sich alle Arten von Unterkünften, deren Bandbreite vom Naturlagerplatz über Campingplätze bis hin zu privaten Unterkünfte reicht.

Bester Zeitraum: Ganzjährig abgesehen von sehr strengen Wintern


Tourenmöglichkeiten/Fahrstrecken:
Tour 1- Inseltour: Kollund (Molevej 27, Kruså, DK) – Ochseninseln (Fjordvejen 69, Kruså, DK)  und zurück, ca.: 10 Km
Tour 2 - Klappbrückentour: Ochseninseln (Fjordvejen 69, Kruså, DK) – Ziegeleimuseum (Illerstrandvej 7, Broager, DK), ca.15 Km
Tour 3 - Noortour: Nybøl Nor (Nybølnorvej 3-7, Broager, DK) – Brunsnæs (Brunsnæs – Fjordvejen 35A, Broager, DK), ca. 12 Km
Tour 4 - Strandtour: Ziegeleimuseum (Illerstrandvej 7, Broager, DK) – Kragesand Strand (Kragesand 10, Broager, DK), ca. 9 Km
Tour 5 - Steilküstentour: Kragesand Strand (Kragesand 10, Broager, DK) – Sønderborg (Sundgade 60A, Sønderborg, DK)
Alternative 1 entlang der Küstenlinie, ca.12 Km
Alternative 2, Querung nach Sønderborg, ca. 9 Km
Tour 6: - Als Sund Tour: Sønderborg (Sundgade 60A, Sønderborg, DK) –Ende des Als Sund (Snogbækskov 5, Sønderborg, DK) und zurück, ca. 15 Km
Tour 7 - Kegnæs Rundtour: Rundtour um die Halbinsel Kegnæs mit Start und Zielpunkt in Sydals (Nørre Landevej 1B, Sydals, DK), ca. 18 Km
Tour 8 - Innenrunde: Umrundung des Høruphav zwischen der Insel Als und der Halbinsel Kegnæs mit Start und Zielpunkt in Sydals (Nørre Landevej 1B, Sydals, DK), ca.15 Km


Gefahren: Auch wenn es sich im Bereich der Flensburger Förde um ein anfängerfreundliches Revier, ohne große Querungen über offenes Wasser handelt, gelten auch hier die üblichen Standards für eine Küstentour, angefangen von der adäquaten Ausrüstung bis hin zum zeitnahen Wettercheck!
Kultur und Freizeit:

  • Ochseninseln: Auch für “Nicht-Paddler“ ein lohnendes Ziel in der Förde. Während der Sommermonate wird die Große Ochseninsel von einer Fähre (ab Sønderhav) angefahren oder, wer es exotischer mag, vom Wasserflugzeug aus angeflogen (ab dem Yachthafen Flensburg - Sonwik, www.clipper-aviation.de)
  • Ziegeleimuseum Cathrinesminde bei Broager: Das sehenswerte Museum ist in einer stillgelegten Ziegelei untergebracht und vermittelt die Geschichte der Ziegelei von 1732-1968
  • Kirche von Broager: Besichtigung der romanischen Zwillingsturmkirche, welche das Wahrzeichen der Gemeinde und gleichzeitig das markanteste Bauwerk an der Flensburger Förde ist.
  • Schloss Gravenstein: Die beeindruckende Sommerresidenz der Königsfamilie liegt in Gråsten, unweit von Broager. In den Monaten April bis Oktober kann, bei Abwesenheit der Königsfamilie, der herrliche Schlossgarten und die Kapelle besichtigt werden.
  • Schloss Sønderborg: Die eindrucksvolle Kapelle und der Rittersaal machen eine Besichtigung des Schlosses an sich schon interessant, allerdings ist das ebenfalls dort beheimatete Museum auch einen Besuch wert.
  • Dybbøl Mølle: Die Düppeler Mühle ist eine restaurierte Holländer Mühle und dient in der heutigen Zeit als Museum und Gedenkstätte. In der näheren Umgebung befinden sich ebenfalls mehrere Denkmäler sowie das informative Historiecenter Dybbøl Bank.
  • Gendarmenpfad: Der wunderschöne 74 Kilometer lange Wanderweg führt zumeist entlang der Küste und verbindet Padborg, westlich von Flensburg gelegen mit Hørup Havn bei Als. Selbstverständlich sind immer auch kürzere Etappen und unendlich viele Alternativen möglich (s. hierzu auch: www.visitsonderborg.dk)
  • Shopping im wunderschönen Stadtkern von Sønderborg
  • Wanderung und gegeben falls Besteigung des Leuchtturmes auf Kegnæs ( Mai-September)

 

 

 

 


 

Vor der Paddeltour steht die Planung


Hinweis der Redaktion

In den Tourenberichten stellen wir unabhängig von einem aktuellen Bezug besonders schöne oder abwechslungsreiche Paddelstrecken aus Deutschland vor. Die dort beschreibenenen Bedingungen, Befahrungsregeln, Zugangsmöglichkeiten etc. können unter Umständen nicht mehr den aktuellen Bedingungen vor Ort entsprechen!
Bitte plant jede Tour Gewässer vor Fahrtantritt sorgfältig!
Zunächst wird dabei das Paddelrevier ausgewählt. Dort muss es für alle Mitfahrer Gewässer und Abschnitte geben, die in ihrem Können entsprechen. Bei der näheren Planung wählt man dann ein bestimmtes Gewässer und dort einen genauen Abschnitt aus, sucht sich die passenden Ein- und Ausstiegspunkte und informiert sich über aktuelle Befahrungsregelungen, das Wetter, die Pegelstände (z.B.: Wildwasser), die Gezeitenverläufe (z.B.: Nordsee) und eventuelle Gefahren  (z.B.: Wehre).
Wichtig ist es dann vor Ort vorm eigentlichen Fahrtbeginn zu überprüfen, ob die Planungen im Vorfeld mit den tatsächlichen Gegebenheiten übereinstimmen und eine Fahrt problemlos begonnen werden kann. Sollte dies nicht der Fall sein müssen eventuell noch Änderungen vorgenommen werden oder sogar die Fahrt abgesagt werden. Bei der Planung sollten unbedingt auch Fragen der Nachhaltigkeit geklärt werden.



Online-Übersicht der Befahrungsregelungen:

In allen Bundensländern gelten an einigen Flüssen, Bächen und Seen sowie an der Küste bestimmte Einschränkungen (BV = Befahrungsverbot, UV = Uferbetretungsverbot) für Paddler. Sie sollen das Gewässer sowie die Pflanzen und Tiere in ihnen oder in der Umgebung schützen. Befahrungsregeln dienen bei größeren Wasserstraßen auch zur Erhöhung der Sicherheit aller Wassersportler.
 


Die Aufstellung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Bitte informieren Sie sich bei den Sportkameraden vor Ort oder bei den zuständigen Naturschutzbehörden, bevor Sie eine fremde Strecke befahren.
 

 

 


 

 

 


Diesen Artikel sowie weitere Touren, Beiträge und Themen findest du im KANU-SPORT 2/2016:

KANU-SPORT 2/2016
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