Je nach Revier ist ein dünner Neoprenanzug auch im Sommer die geeignete Wahl. (Foto: Palm Euqipment Europe) |
„Dress for the water, not for the air“. Diesen Spruch kennt mittlerweile fast jeder Paddler im Schlaf. Gerade im Sommer kann dieser Merksatz allerdings zum Ärgernis werden. Stand-Up-Paddler sind aktiver als ihre sitzenden Kollegen, weshalb ihr Puls gerade bei angestrengterer Fahrweise schnell über 140+ Schläge die Minute kommt. Wer in einem Revier sportlich unterwegs ist, wo die Wassertemperatur trotz hochsommerlicher Lufttemperaturen nur um die zehn Grad beträgt, kommt sprichwörtlich ins Schwitzen - ein Hitzestau droht. Über die geeignete Bekleidung entscheiden:
Auf kurzen Paddeltouren bei sommerlichen Wasser- und Lufttemperaturen kannst du anziehen was gefällt – gerne auch Bikini oder Boardshorts. Bei längeren Touren geht es allerdings nicht ohne Sonnenschutz, um sich vor Sonnenbrand oder Überhitzung zu schützen. Da die Sonnenstrahlen vom Wasser reflektiert werden, ist die Wahrscheinlichkeit für einen Sonnenbrand auf dem Wasser deutlich höher. Das Thema Sonnenschutz mit Textilien ist nicht einfach. Nasse Baumwoll-T-Shirts bieten nach Aussage mehrere Studien nur noch wenig UV-Schutz, wobei auch das Material und die Webung eine Rolle spielt. Auch die Qualität von UV-Kleidung ist umstritten. Hier gilt es sich beim Fachhandel beraten zu lassen. Ein Indiz für einen sehr guten UV-Schutz ist die Testung nah UV-Standard 801. Hier wird die Kleidung auch im nassen, im gedehnten Zustand und auch nach mehreren Wäschen getestet.
Zu einem umfassenden UV-Schutz bei sommerlichen Temperaturen gehören: Kopfbedeckung und wassereste Sonnencreme mit hohen Lichtschutzfaktor (50+ und an die Fußrücken für Paddeleinheiten im Knien denken!) oder ein kurz- oder langärmliges, schnelltrocknendes Lycra. Auch eine polarisierende Sonnenbrille (mit schwimmbaren Band) ist nicht verkehrt.
Auch bei sommerlichen Temperature ist eine Rettungs- oder Schwimmweste (bzw. Schwimmhilfe) jederzeit wichtiger (Pflicht-) Bestandteil der SUP-Ausrüstung. (Foto: Palm Euqipment Europe) |
Trotz aller Unbeschwertheit, die der Sommer so mit sich bringt, solltest du deine Sicherheit auf dem Wasser nicht vergessen. Ein Sturz bei hochsommerlichen Temperaturen in kaltes Wasser kann einen Kälteschock auslösen. Zur Tourenplanung gehört, dass man sich nicht nur, aber vor allem über die fremden Begebenheiten am (Urlaubs-) Paddel-Spot wie örtlichen Begebenheiten wie Wetter, Wind, Strömungen informiert. Eine Rettungs- oder Schwimmweste bzw. Schwimmhilfe, Helm (optional bei Fließgewässer) sowie eine geeignete Leash sind zu jeder Jahreszeit ein wichtiger Bestandteil deiner Ausrüstung. In Sachen Schuhen ist man im Sommer sehr flexibel. Wer zwischendrin an Land muss, hat es mit dem richtigen Schuhwerk leichter. Zum Umtragen reichen manchmal schon FlipFlops, bei längerem Umtragen oder sogar kurzen Touren festes Schuhwerk oder Wasserschuhe. Hier auch ggf. an Wechselkleidung denken. Eine wasserdichte, ausreichend große Tasche (Drybag) zum Transport von Bekleidung und Utensilien für die Tour ist ein Must-Have für jeden SUPer!
KANU-SPORT SUP-SPORT |