13. Januar 2022

TechnikCheck: Robbenstart

Robbenstart (Fotos: Christian Zicke)

Bei einem sogenannten Robbenstart startet man direkt vom Strand aus: ohne Steg und ohne Stützen. Mit den Händen schiebt man sich vom Strand durch die Brandung hinaus auf das Meer.

Von Sabine Stümges und Christian Dingenotto, EPP – Referent DKV

 

 

Robbenstart vom Ufer aus

Über das extreme Kanten des Kajaks (der Oberkörper liegt quasi im Sand) kann das Boot so über den Körper als Drehpunkt neu ausgerichtet werden.
(Fotos: Christian Zicke, Outdoordirekt)
 

Wann wird gerobbt?
Richtig anspruchsvoll wird das Ablanden bei Brandung. Natürlich kann man eine Wellenpause abwarten, das Kajak ins Wasser schmeißen, reinspringen, schnell die Spritzdecke schließen und hinter die Brandugszone paddeln. Doch kommen die Wellen in kurzen Abständen, steigt man lieber an Land ein und nähert sich per Robbenstart dem Wasser. Unter einem sogenannten Robbenstart verstehen wir einen Start vom blanken Ufer aus, ohne Steg und ohne Stützen in den Fluss/See, oder vom eben vom Strand durch die Brandung hinaus aufs Meer.
So geht´s
Für den Robbenstart richtest du das Boot am Strand so aus, dass der Bug senkrecht zur Brandung zeigt, steigst ein und robbst mit ganzer Kraft in Richtung tiefes Wasser, wobei du dich mit der einen Hand auf dem Sand abdrückst und mit der anderen Hand den Paddelschaft so ergreifst, so dass du dich mit dem Paddelblatt gleichzeitig auf der anderen Seite auf dem Sand abdrücken kannst. Bereits kleine Unachtsamkeiten und Fehler beim Winkel können dafür sorgen, dass man quer schlägt. Im Wasser angekommen, paddelt man paddelt energisch hinaus, wenn die Wellen niedriger werden, um nicht wieder an den Strand zurückgedrückt zu werden. Hat man es geschafft, dann wartet man hinter der Brandungszone auf den Rest der Gruppe.

 


 


Neue Serie: "TechnikCheck mit dem EPP"

In der neuen Serie "TechnikCheck - besser Paddeln mit dem EPP" legen wir zunächst den Schwerpunkt auf den EPP 2, der das „Brot- und Butter- Geschäft“ das Paddeln beschreibt. Die erforderlichen Techniken und Fähigkeiten, die in einem EPP 2 zusammengefasst werden, lernt man in der Regel im Verein im Laufe einer Saison. Je nach Vereinsschwerpunkt und Heimatgewässer sind Paddler:innen auf diesem Niveau in der Lage sich auf strömenden (Klein-)flüssen (1-2 ) mit Kehrwässern und leichteren Schwällen oder auch größeren Gewässern mit leichter Wellen- und Windbewegung zu bewegen mit Sicherheit und natürlich viel Spaß. Du paddelst schon länger und „hast es drauf“? Vielleicht findest du dennoch in den folgenden Ausgaben das ein oder andere was dir weiterhilft oder dich und andere Paddler zum reflektieren und diskutieren einlädt.
Wir freuen uns auf Rückmeldungen und Anregungen zur Serie!
 


Weitere Informationen zum Euro Paddle Pass (EPP)

Auf der Homepage www.kanu.de/epp werden alle Informationen rund um den EPP zusammengefasst. Hier finden Vereine und Interessierte unter anderem eine Schnellübersicht und mit EPP-AhOI (Ausbildungshilfen und Online-Informationen) eine Materialsammlung die über die Abnahmebögen hinaus nützliche Ausbildungsinhalte bereitstellt. Ein Flyer gibt außerdem Informationen über alle wesentlichen Grundlagen.

TIPP: für Ausbilder und Vereine gibt es an jedem 3. Mittwoch im Monat ein Online-Seminar Informationen über die  Chancen des Europäischen Paddel-Passes für den Kanu-Verein.
Kursleitung: Christian Dingenotto
Anmeldung:  Tel.: 0203/99759-72 oder per E-Mail an akademie@kanu.de
 

 

 

 
 


 


Diesen Artikel sowie weitere Touren, Beiträge und Themen findest du im KANU-SPORT 1/2022:

KANU-SPORT 1/2022
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