13. März 2021

Tourenplanung mit Canua

Mehr als 30.000 Kanuten nutzen inzwischen Canua, die erste Smartphone-App, die speziell für Paddler entwickelt wurde. Gespeist aus der DKV-Gewässerdatenbank mit mehr als 100.000 Objekten, dient Canua zum Planen, Tracken und Teilen von Kanutouren. Hier einige Tipps zur Tourenplanung mit Canua.

Von Dieter Reinmuth

 

Installation und Einrichtung

Nach der Installation ( Download AndroidDownload IOS) und App-Start folgt eine ein Dia-Show zu wichtigen Features und unten Buttons zur Anmeldung. Neuanwender, die noch kein Passwort haben, können sich hier auch registrieren. Anwender, die canua verwenden wollen, um ihre aufgezeichneten Tracks ins elektronische Fahrtenbuch (eFB) des DKV hochzuladen (z.B. zur Teilnahme am Wanderfahrerwettbewerb), sollten sich jedoch nicht hier registrieren bzw. anmelden, sondern unten unter „Social Media“ den „eFB-Login“ verwenden. Wer noch kein eFB-Konto hat, kann dies vorab unter www.kanu-efb.de ablegen. Eine Anmeldung ist für die Nutzung der App nicht zwingend erforderlich, allerdings funktioniert das Tracking und Speichern nur mit Login.

Anschließend sieht man den Startbildschirm.
Im unteren Bereich findet man das Hauptmenü mit den Einträgen „Start“, „Planen“, „Aufzeichnen“ und „Touren“. Darüber befinden sich verschiedene Kacheln, zuoberst eine Erklärung der Bedienung der App, darunter dann einzelne Tourenvorschläge aus der DKV-Buchreihe „Die schönsten Kanutouren“. Links oben befindet sich noch ein „Hamburger“, der ein Menü öffnet, in dem Hilfetexte, Einstellungen und das Partnerverzeichnis enthalten sind.

 

Planen

(Klicke aufs Bild für eine größere Ansicht)
 

Der wichtigste Menüpunkt heißt „Planen“. Klickt man hierauf, öffnet sich die Kartenansicht. Mit der Kompassnadel links unten kann man sich die aktuelle Position anzeigen lassen. Außerdem ist oben ein Eingabefenster für den Gewässernamen. Gibt man hier mindestens drei Buchstaben ein, werden (ggfs. mit einigen Sekunden Verzögerung) in einer Liste alle Flüsse und Seen angezeigt, in denen diese Kennung vorkommt. Große Gewässer sind dabei z.T. in mehrere Abschnitte unterteilt. Die App greift dabei auf die DKV-Gewässerdatenbank zurück, die derzeit 5.000 Flüsse in zwölf Ländern Europas beinhaltet. Aktuell sind alle deutschen Paddelflüsse sowie die meisten der angrenzenden Länder enthalten.

 

Wählt man einen Fluss aus der Liste aus, erhält man eine Beschreibung, wie man sie aus den DKV-Flussführern kennt: Zunächst allgemeine Infos zum Gewässer, dann eine Liste der Objekte entlang des Verlaufs. Um die Liste übersichtlich zu halten, wird nur ein kurzer Text angezeigt, ein Klick auf das Info-Symbol öffnet die Detailbeschreibung. Nach dem Vorspann erscheint auch der Punkt „Auf Karte anzeigen“. Dieser öffnet die Kartenansicht, auf der das gesamte ausgewählte Gewässer zu sehen ist. Mit dem Einstellungsmenü links oben kann man steuern, welche Objektgruppen angezeigt werden sollen. So will man bei der Planung z.B. nur Ein- und Ausstiegsstellen und Übernachtungsmöglichkeiten sehen, bei der Tourdurchführung aber natürlich jedes einzelne Objekt.

 

Wer eine konkrete Route planen will, kann dies sowohl über die Objektliste als auch über die Karte tun. Die Vorgehensweise ist dabei immer gleich: Man wählt ein Objekt aus, an dem es los gehen soll, beispielsweise eine Einsetzstelle, und wählt dann „hier starten“ (in der iOS-Version muss man hierzu in die Detailansicht wechseln). Als nächstes ist der Zielpunkt zu bestimmen. Dies geschieht am leichtesten, indem man in der Karte das gewünschte Ziel auswählt, man kann aber auch wieder über die Gewässersuche und Listenansicht gehen. In jedem Fall ist das Objekt auszuwählen, an dem die Tour enden soll, und dann die Schaltfläche „Ziel“ zu wählen.

 

Im Anschluss wird die Route berechnet und mit einer Linie angezeigt. Außerdem wird die Länge der Strecke und eine (grob) geschätzte Fahrzeit angezeigt. Unter „Optionen“ kann unter iOS die Route für eine spätere Durchführung gespeichert, geteilt und als GPX-Track exportiert werden (Funktion in Android folgt). Über „Start“ kann dann die Aufzeichnung gestartet werden, wenn die Tour sofort durchgeführt wird. Die Berechnung erfolgt normalerweise sofort, bei Routen über mehrere Gewässer kann dies mitunter einige Sekunden dauern.

Im Anschluss wird die Route berechnet und mit einer Linie angezeigt. Außerdem wird die Länge der Strecke und eine (grob) geschätzte Fahrzeit angezeigt. Unter „Optionen“ kann unter iOS die Route für eine spätere Durchführung gespeichert, geteilt und als GPX-Track exportiert werden. Über „Start“ kann dann die Aufzeichnung gestartet werden, wenn die Tour sofort durchgeführt wird. Die Berechnung erfolgt normalerweise sofort, bei Routen über mehrere Gewässer kann dies mitunter einige Sekunden dauern.


Noch einige weitere Hinweise:

  • Canua berechnet die kürzestmögliche Verbindung zwischen zwei Punkten auf dem in der Datenbank erzeugten Fluss-Track (dieser muss nicht immer identisch mit dem in der OSM-Karte angezeigten Gewässerverlauf sein, da er auf der Basis anderer Datenquellen erstellt wird).
  • Bei der Berechnung wird derzeit weder die Fließrichtung des Gewässers, noch eventuelle Sperrungen, Hindernisse oder der aktuelle Wasserstand berücksichtigt. Nicht jede in Canua planbare Route lässt sich daher auch tatsächlich so paddeln. Daher bitte immer die Hinweise in den Gewässerbeschreibungen beachten.
  • Die Funktionen von Canua und die Gewässerdatenbank werden ständig erweitert. Derzeit arbeitet das Entwicklerteam von TouchingCode auf vielfachen Wunsch u.a. daran, dass die Planung unabhängig von vorhandenen Objekten durchgeführt werden kann. Man kann künftig also eine Tour an jedem beliebigen Punkt eines Tracks starten und beenden.

 

Canua ist kostenlos und für iPhone, iPad und Android verfügbar

Download Android
Download IOS
 

 

Feedback zur App?

Der DKV und TouchingCode freuen sich unter kanuappreply@touchingcode.com stets über Erfahrungsberichte und Hinweise, wo etwas noch besser gemacht werden kann. Aktuelle Infos gibt es zudem unter www.canua.info



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