Sechzehn Trainerinnen und Trainer C Breitensport mit langjähriger Schulungserfahrung haben sich zum Startwochenende in Mannheim getroffen und den ersten Schritt zum Traineraufstieg in Angriff genommen. Dabei zeigten sie, dass sie präsentationsfähig sind, indem alle zunächst ihren kanusportlichen Werdegang in aller Kürze vorstellten. Zentrale Themen wie die Methodologie, Evaluation als Mittel der Qualitätsentwicklung, Rückmeldung und Kritik geben und empfangen, sogar das eine oder andere methodische Denkmodell als optionale Richtschnur für die Trainerinnen und Trainer C Ausbildung kamen zur Sprache. Anhand einer Auswahlliste mit anspruchsvollen Themen mussten sie sich im Voraus zusätzlich Aufgaben aussuchen, deren Ergebnis sie nach und nach vor der Kurs- und der Ausbildergruppe vorstellen werden.
 

Das weitere Programm wird aus drei Praxismodulen (Wildwasser, Touring und Seekajak) an verschiedenen Orten und einem abschließenden Theorie-Wochenende im Kanu-Landesleistungszentrum Baden-Württemberg bestehen. In Miniprojekten und inhaltlich anspruchsvollen Vorträgen zeigen sie, dass sie sie sich auch in überfachliche Materie einarbeiten können und dass sie den fördernden Blick auf ihre Auszubildenden in den LKVs entwickeln.

Im Verlauf der Ausbildung wird die Trennschärfe zwischen den Aktionsebenen vermittelt. Eine Trainerin B oder ein Trainer B im Freizeitsport versteht sich als Ausbilder der C Trainerinnen und Trainer, als Organisatorin/ Organisator und Innovatorin/ Innovator im Verband oder in den Vereins- und Verbandskanuschulen. Hier liegt der Anspruch der angestrebten Position, die sich deutlich von der C-Ebene unterscheidet, wo die Schulungsmethodik am Sportgerät das Hauptthema ist.

Die 16 Aspirantinnen und Aspiranten haben beim Ausbildungsteam insgesamt einen guten Eindruck hinterlassen und es besteht die begründete Hoffnung, dass alle die Ausbildung erfolgreich durchlaufen werden.

Text: Wolfgang Nagel, Ausbildungsleiter Trainer B Kanu Freizeitsport im Deutschen Kanu-Verband e.V.