Von Asja Niederland (Kanu Verein Ahlen e.V.)

Mit Wohnwagen und Wohnmobil erfolgte die Anreise zu einem Bauernhof Campingplatz nördlich von Eindhoven. Von dort aus war es nicht weit zu drei von 4 geplanten Paddeltouren. So musste nur für eine Tour eine längere Anfahrt in Kauf genommen werden.
Die letzten Teilnehmer reisten am Freitag den 7.04. um 8 Uhr an. So konnte zusammen, vor der ersten Tour, ausgiebig gefrühstückt werden. Die Tagesplanung sah für den Anreisetag eine kurze Strecke von 11 Km vor. Es ging daher zum Hooidonkse Kanu Club in Sint-Oedenrode um dort die Boote ins Wasser zu lassen. Auf der gut gefüllten Dommel paddelten wir bis nach Kasteren. In diesem Abschnitt fließt die Dommel als gemütlicher Wiesenfluss ähnlich wie die Lippe. Am Abend sind wir dann noch einmal in den Ort gefahren, um nach einem Bummel zusammen essen zu gehen.

Am Samstag sollte es zum schönsten Flussabschnitt gehen, dazu mussten wir nach Belgien nach Neerpelt fahren. Dort ist die Dommel nur etwa 4 Meter breit und schlängelt sich durch mehrere urwüchsige Naturschutzgebiete Hageven und Malpie. Das Flussbett ist weitestgehend naturbelassen, mit zum Teil engen Kurven. Mit leichter Strömung ging es durch Wald, Schilf oder an Wiesen vorbei, dabei wurde das Flussbett stetig etwas breiter. Die Sonne begleitete uns den ganzen Tag, so dass wir Best gelaunt nach 15 Km bei der idyllischen Venberger Wassermühle in Valkenswaard ankamen. Wie jeden Abend wurde nach dem Essen der Abend im Gemeinschaftszelt gemütlich ausklingen gelassen.
Ostersonntag standen 15 Km von Kasteren nach Halder auf dem Plan. Die Dommel umfließt hier zu dreiviertel das alte Städtchen Boxtel. Neben hübschen Häusern und ihren Gärten, gab es auch das beeindruckende Schloss Stapelen zu sehen. Für ein wenig Abenteuer sorgte ein Wehr mit Bootsrutsche. Hinter dem Ort weitet sich die Dommel zu einem breiten Fluss mit einigen großen Buchten. Nach einer schönen Mittagspause an einem Wasserwanderrastplatz ging es auf das letzte Stück.

Für alle die noch nicht genug gepaddelt sind und es mit der Abreise nicht eilig hatten, gab es eine kurze Endetappe. Von Son nach Sint-Oedenrode waren es nur 10 Km, aber auch dort gab es mehrere Eisvögel und einige Biberspuren an den Bäumen zu sehen. So hat sich auch diese kurze Tour gelohnt.
Die Dommel ist ab Neerpelt auf 15 Km, außer in trockenen Sommern, befahrbar. Es muss allerdings auf den Niederländischen Pegel bei Borkel (Straße Peedijk) geachtete werden. Vor Eindhoven darf die Dommel des Weiteren von Loondermolenbrug bis zur Brücke Doctor Schaepmanlaan (8 Km) befahren werden. Hinter Eindhoven kann man 50 Km bis `s-Hertogenbosch fahren. Bis auf ein Wehr sind alle weiteren mit Bootsrutschen ausgestattet. Weitere Infos auf: www.dommel.nl/varen
Wir alle waren von der Dommel mit ihrem abwechslungsreichen Flusslauf beeindruckt. Bei schönstem Wetter hatten wir so ein gelungenes Osterwochenende. Wir planen auf jeden Fall im nächsten Jahr wieder in die Niederlande zu fahren, da es dort noch einige schöne Paddelgewässer zu erkunden gibt.