Doch was machen wir nun? Den Ball einfach ausfallen lassen und darauf hoffen, dass er 2021 wieder wie gewohnt stattfinden kann? Nein, das wäre sehr untypisch für die DHfK-Kanuten, die dafür bekannt sind, sehr lösungsorientiert an Herausforderungen heranzutreten.
Wie könnte aber eine Lösung aussehen, die für alle einen Mehrwert bietet? „Wir setzen es einfach digital um und kreieren daraus unseren 1. Online-DHfKball!“. Die Idee von Laura Roloff, der Verantwortlichen für die Öffentlichkeitsarbeit der DHfK-Kanuten, sorgt nicht gerade für Begeisterung in den Augen der weiteren Anwesenden. Nach einem ersten Brainstorming findet der Vorschlag jedoch immer mehr Anklang und aus einer kleinen Idee entsteht eine Vereinsveranstaltung, die große Wellen schlägt.
Normalerweise wird ein Großteil der Veranstaltung durch die jährliche Sportlerehrung gefüllt – aber was ist dieses Jahr schon normal? „Unser Ball auf jeden Fall nicht“, sagt Co-Moderator Finn Hoffmann während der Übertragung. Die Ehrung findet natürlich trotzdem ihren festen Platz im Abendprogramm, denn die sportlichen Erfolge sind das, was alle Sportvereine täglich anstreben. Parallel dazu wird der Abend aber auch durch zahlreiche weitere Programmpunkte wie Experteninterviews, ein Dankeschön an alle Sponsoren der besonderen Art, einen großen Jahresrückblick oder ein exklusives Quiz von Kanuten für Kanuten geschmückt. Gleich zu Beginn der Moderation unterhalten sich Laura Roloff und Finn Hoffmann darüber, dass der Online-Ball eine ganz neue Erfahrung für alle ist, die aber auf gar keinen Fall schlechter sein muss als die drei bisherigen DHfK-Bälle.
Ganz im Gegenteil: Durch die Online-Variante und den damit verbundenen Plazkapazitäten können erstmals alle Sportler von Klein bis Groß, deren Familien, Freunde und weitere Interessierte an diesem heiß begehrten Abend teilnehmen. Die Übertragung ist kaum beendet, als die beiden Moderatoren unmittelbar danach unzählige positive Feedbacks von allen Seiten erreichen. „Wir sind wirklich überwältigt, was für eine Welle der 1. Online-Ball ausgelöst hat. Natürlich haben wir gehofft, dass wir die Zuschauer mit unserer positiven Einstellung anstecken können, aber mit so einem enormen Feedback, das durch und durch positiv ist, haben wir nicht gerechnet. Mein größter Dank geht an dieser Stelle an alle Trainer und Übungsleiter, Familien und Sponsoren, die 2020 überhaupt erst zu so einem Highlight gemacht haben“, sagt Laura Roloff ein paar Tage nach der mehr als gelungenen Veranstaltung.
Und so entsteht aus einer kleinen Idee nicht nur ein toller und emotionaler Abend mit viel Gemeinschaftsgefühl, sondern es wird auch eine ganz klare Message der DHfK-Kanuten nach außen getragen – „Wir halten zusammen und lassen uns nicht unterkriegen!“
Der Mut, auch mal ins Ungewisse zu gehen und neue Möglichkeiten zu nutzen, hat allen Beteiligten am Ende einen Abend gebracht, den wohl niemand mehr vergessen wird. Den ungewöhnlichsten, bisher schönsten und emotionalsten DHfKball überhaupt.
Laura Roloff
Weitere Informationen unter: https://kanu.scdhfk.de
