11.08.2020 | SUP

Die 7 goldenen SUP – Regeln

Der Hamburger Kanu-Verband hat in diesem Monat seine sieben goldenen SUP-Regeln herausgegeben.
SUP in Hamburg (Foto arnestillerphotography.com)

Da die Regeln nicht nur für Hamburg, sondern auch überregional intersssant sind, stellt der Deutsche Kanu-Verband die Regeln hier vor. Die Übersicht, erarbeitet vom Ausbilder für DKV SUP-Instruktoren im Hamburger Kanu-Verband und DOSB C-Trainer Arne Stiller, ist ein Auszug aus dem SUP-Regelwerk des SUP Instruktor Kurs Basis I und hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit. 

Wer die Regeln vertiefen und Stand-Up-Paddling richtig erlernen möchte oder sportliche Ambitionen hat, der kann am besten einen Starter-Kurs für Stand-UP-Paddling bei den qualifizierten SUP-Stationen und Verleihern, die dem Standard des Deutschen-Kanu-Verband oder gleichwertiger Organisationen entsprechen, absolvieren.

Die Disziplin Stand-Up-Paddling ist eine Disziplin des Kanu-Sports! SUP-Boards werden mit einem Stechpaddel vorangetrieben; der Fahrer blickt in Fahrtrichtung. Damit sind die wesentlichen Kriterien für die Zuordnung zum Kanusport erfüllt. Das bestätigte bereits 2016 das DKV-Präsidium mit dem vom DKV-Freizeitsportausschuss verfassten Positionspapier SUP.


Die sieben goldenen Regeln:

  1. LOKALE REGELN BEACHTEN
    Erkundige Dich generell vor Ort über die lokalen Bedingungen, bevor Du Dich aufs Wasser begibst! Es gibt immer wieder Befahrungsregeln oder auch Befahrungsverbote für unterschiedliche Gewässer. Zudem sollte man immer vor der Berfahrung den Pegelstand des Gewässers checken. Nützliche Infos dazu findest Du hier.
     

  2. WETTER CHECKEN
    Das Wetter ist oft launisch: Aufkommender starker Wind (Gewitter!) kann beim Vorhaben das Ufer zu erreichen, schnell mal zum unüberwindbaren Hindernis werden. Informiere Dich deshalb vorab über Wetter- und Windvorhersagen bzw. Gewitterwarnungen und erlebe so Deinen perfekten SUP-Tag. Im Zweifelsfall bleib an Land und vermeide so Gefahr für Dich und Deine möglichen Retter.
     

  3. RICHTIGE BEKLEIDUNG TRAGEN
    Schütze Dich zur eigenen Sicherheit vor Sonne und Kälte. „Dress for water NOT for air!“ - kleide Dich nach der Wassertemperatur und sorge je nach Beschaffenheit des Gewässers und dem Wetter für ausreichend wärmende Bekleidung (Trockenanzug oder Neopren) und lege die passende Ausrüstung (z.B. Auftriebsweste, Schwimmweste, Leash) an. Schütze Dich vor der Sonne mit einer Kopfbedeckung und ausreichend Sonnenschutzmittel. Gehst Du alleine aufs Wasser, dann melde Dich vor dem Start bei deinen Freunden oder Familie ab. Nimm ein Mobiltelefon in einer Schutzhülle mit, um ggfs. Hilfe herbei zu holen.
     
  4. In Zeiten der Pandemie: ABSTAND HALTEN
    Halte 2m Abstand zu anderen Stand-Up-Paddler*Innen und anderen Wassersportler*Innen. In Zeiten der Corona-Krise gelten die Abstandsregeln und Hygienevorschriften sowohl an Land wie auch auf dem Wasser, d.h. reduziert bewußt auch hier den direkten Kontakt zu anderen Menschen.
     
  5. RESPEKTIERE DIE NATUR
    Die Pflanzen- und die Tierwelt sind schön anzusehen. Belasse die Natur in ihrem Ursprung: Halte Deine einmaligen Erlebnisse in der Natur gerne auf Fotos fest. Meide schlammige oder seichte Stellen in Ufernähe, denn durch das Abtragen, Aufwühlen oder Auftreten zerstörst Du den wertvollen Lebensraum von Pflanzen und Tieren. Nutze vorhandene Ab- und Anlegestellen, sowie befestigte Stege.
     
  6. VERMEIDE MÜLL
    Sauberes Wasser soll auch sauberes Wasser bleiben! Achte auf die Vermeidung von Müll und entsorge ihn in die dafür vorgesehenen Behältnisse vor Ort oder bei Dir zu Hause. Im Wasser oder in Ufernähe schwimmender Müll freut sich über Deine Aufmerksamkeit - sammle ihn ein! Die Meere werden es Dir danken. Der Deutsche Kanu-Verband bietet hier den „MUSS-Beutel“ (Müll-und-Unrat-Sammel-Sack) zum Sammeln von Müll.
     
  7. VORBILD SEIN
    Sei ein echter SUP-Fan und nimm Dir die Regeln zu Herzen. Kommuniziere und kläre auf, falls Dein SUP-Revier unangemessen behandelt wird. Stand-Up-Paddling ist ein junger Sport und erfreut sich zunehmender Begeisterung. Respektiert andere Wassersportler, gebt acht aufeinander und beharrt nicht unbedingt auf euer Recht, sondern gebt anderen die Chance, es besser zu machen.


Weitere Informationen beim Hamburger Kanu-Verband (PDF-Download)

 

Von Arne Stiller
Referent Stand-Up-Paddling SUP
E-Mail: sup@hamburger-kanu-verband.de

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