01.02.2023 | Parakanu

Ein Spiel auf Augenhöhe

Mitglieder der Teams Rennsport und Pararennsport hatten viel Spaß zusammen
Alle auf Augenhöhe - gemeinsames Spiel bringt die Teams zusammen

Im letzten Trainingslager im Bundesleistungszentrum in Kienbaum nutzten die Sportler und Betreuer der Rennsport Nationalmannschaft und der Pararennsport Nationalmannschaft die Gelegenheit, gemeinsam etwas Neues zu entdecken. Felicia Laberer, Bronzemedaillengewinnerin der Paralympics in Tokio, hatte bereits vor der Pandemie die Idee, dass beide Teams zusammen einmal Rollstuhlbasketball spielen könnten. Die Idee ging in den letzten Jahren nicht verloren, war nur auf Grund der Bedingungen nicht umzusetzen. Als Felicia ihre Trainingskollegin, die Canadierfahrerin Sofie Koch, beim SC Berlin Grünau dann mal fragte, was diese von der Idee hält, kam spontan: „Das ist eine geile Idee!“

Umgesetzt werden konnte diese Idee beim letzten Lehrgang für beide Teams in Kienbaum. Die Rollstuhlbasketballer von Alba Berlin stellten die notwendigen Spezialrollstühle zur Verfügung. Niko Classen holte das Equipment ab, und gab der interessierten Gruppe die erste Einweisung. Edina Müller war in der Trainingsgruppe klar im Vorteil. Denn sie ist nicht nur Goldmedaillengewinnerin bei den Paralympics 2021im Parakanu, sondern gewann bereits 2012 mit der Rollstuhlbasketballmannschaft paralympisches Gold. Aber auch alle anderen waren voll dabei, und probierten das neue Sportgerät aus. Anfängliche Ängste, dass man umkippen könnte, oder „wie brems ich denn“ wurden schnell überwunden. Auch die Trainer und Betreuer haben sich auf diese neue Erfahrung eingelassen, und mitgespielt. Aus der anfänglichen Idee „Para spielt gegen Fußgänger“ wurden schnell gemischte Mannschaften, die bei diesem Spiel auf Augenhöhe viel Spaß hatten. Daher wird es wohl nicht das letzte gemeinsame Spiel gewesen sein. Die Basketball-Rollstühle von Alba Berlin sind jedenfalls schon vorbestellt.

Die erste Einweisung, Bilder Team Parakanu
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