06.03.2023 | Kanu (Allg.)

Einmal wie um die Welt - Der Kanuverband Rheinland ehrt seine Langstreckenpaddler

Zwei Paddler aus dem Rheinland erhalten das DKV-Globusabzeichen.
Klaus Marx kann sich über das Globusabzeichen freuen (Bild: Thorsten Funk)

Der Erdumfang beträgt ca. 40.000 km. Das ist allgemein bekannt. Im Langdistanzpaddeln gilt es als eine besondere Herausforderung, einmal den Erdumfang nachgewiesenermaßen mit dem Kajak, dem Canadier oder dem SUP, ausschließlich mit Muskelkraft zurückzulegen.

Die Auszeichnung, die der Deutsche Kanu-Verband für diese Leistung verliehen hat, trägt die passende Bezeichnung „Globus“. Als frischgebackene Globuspaddler wurden im Rahmen des KVR-Kanutages 2023 in Remagen Michael Elmerich (KC Unkel) und Klaus Marx vom WSV Remagen geehrt. Wichtig sei neben Durchhaltevermögen auch ein schnelles Boot, so Marx: „40.000 km mit dem Kajak sind keine Kleinigkeit, man muss über Jahre hinweg kontinuierlich am Ball bzw. am Globus bleiben.“ Rund 50 Jahre hat der 66-jährige Rheinländer gebraucht, um die Kilometer zu sammeln. „Es gibt Jahre, in denen kommt nichts zustande, in anderen Jahren muss man dafür um so mehr fahren“. 

Michael Elmerich vom KC Unkel hat seinen „Globus“ nach 40 Jahren erhalten. „Seit meinem 13. Lebensjahr habe ich Kilometer um Kilometer gefahren, es war mein großes Ziel, die 40.000 zu schaffen.“ Eine ausreichende Wetterfestigkeit sei dafür ebenso wichtig gewesen, wie das Paddeln mit Gleichgesinnten, so der 53-Jährige.

Bekannteste Vertreterin in diesem sportlichen Genre des Langstreckenpaddelns ist übrigens Freya Hoffmeister. Die Hüsumerin sorgte mit ihren spektakulären Umrundungen von Australien (17000 km) und Südamerika (22000) km für Aufsehen. 


Von Thorsten Funk
 

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