01.03.2019 | Kanu (Allg.)

Endspurt der öffentlichen Konsultation zur EU-Wasserrahmenrichtlinie - Deine Stimme für sauberes Wasser in Europa

Online-Abstimmung noch bis zum 12. März 2019 möglich
Notiz

Das Herzstück des Gewässerschutzes in Europa ist die Wasserrahmenrichtlinie (WRRL). Ihr Ziel ist es, unser Grundwasser und unsere Flüsse, Seen und Küstengewässer mit ihrer Vielfalt an Tieren und Pflanzen zu schützen, wiederherzustellen und nachhaltig zu nutzen. Doch viele EU-Staaten wollen diese Richtlinie und den Wasserschutz jetzt aufweichen. Der Druck der Industrie ist groß, es steht zu befürchten, dass die Richtlinie verwässert und Standards abgeschwächt werden. Die Europäische Kommission fragt nun in einer Konsultation die Bürgerinnen und Bürger nach ihrer Meinung zum europäischen Wasserschutz. Macht mit und sendet der EU-Kommission bis zum 12. März die richtige Antwort für die Konsultation: Sauberes Wasser und lebendige Gewässer sind nicht verhandelbar!

Informationen und Online-Fragebogen finden sich unter:  https://ec.europa.eu/info/law/better-regulation/initiatives/ares-2017-5128184/public-consultation_de (der Link ist in Englisch, die Seite in Deutsch).
In Teil I - Fragebogen für die Öffentlichkeit (Frage 28) haben Kanutinnen und Kanuten die Möglichkeit eine Stellungnahme abzugeben, um auf die Bedeutung der Gewässer für Sport und Erholung hinzuweisen.
Eine Stellungnahme könnte wie folgt lauten:
"In der EU-WRRL werden zwar die systematische Verbesserung aquatischer Ökosysteme und die Durchgängigkeit für die Gewässer-Fauna geregelt, die Durchgängigkeit für den Sport auf den Gewässern ist aber nicht vorgesehen. Viele bereits umgesetzte und auch zukünftige Maßnahmen schränken den Gemeingebrauch etlicher Gewässer ein, wodurch Ausweichgebiete stärker belastet und der Kohlenstoffdioxid-Ausstoß erhöht werden. Deshalb fordern wir die Aufnahme der kanusportlichen Nutzung als Sozialaufgabe der Gewässer mit in die EU-WRRL aufzunehmen."

Alle Kanusport Treibenden sollten diese Gelegenheit nutzen und ihre Stimme für ihre Umwelt UND für ihren Sport abgeben.

Petra Schellhorn, DKV-Ressortleiterin Umwelt & Gewässer

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