05.06.2021 | Kanu-Rennsport

Erste EM-Goldmedaille in Siegesgeschichte des deutschen Flaggschiffes

Drei Medaillen gewann das deutsche Team bei den Europameisterschaften in Poznań vom 03. bis 06.06.2021
Der K4 mit Max Rendschmidt, Ronald Rauhe, Tom Liebscher und Max Lemke

Aufgrund der Covid-19-Pandemie finden die ursprünglich in Duisburg geplanten Europameisterschaften in diesem Jahr im polnischen Poznań statt. Vom 03. bis 06.06.2021 werden erstmals seit zwei Jahren die besten Kanurennsportler Europas gesucht. Dabei reisten die Deutschen mit einem 30-köpfigen Team inklusive Sportler/innen und Betreuern/innen nach Polen. Nach der Olympiaqualifikation Mitte Mai in Szeged steht nun das Training für die Olympischen Spiele im Fokus der Sportler/innen, weshalb die Wettkampfvorbereitung für die Europameisterschaften nur mäßig intensiv ausfiel. 

Am zweiten Finaltag konnte das deutsche Kanu-Rennsportteam eine Gold- und zwei Silbermedaillen gewinnen. Die dreifachen und amtierenden Weltmeister im K4 über 500m Ronald Rauhe (Potsdam), Max Rendschmidt (Essen), Tom Liebscher (Dresden) und Max Lemke (Potsdam) gelang in diesem Jahr erstmals auch der Sieg bei den Europameisterschaften. "Ich bin der einzige von uns vier, der bisher noch keine EM-Goldmedaille gewonnen hat. Daher freue ich mich umso mehr, dass auch ich mich jetzt Europameister nennen kann." so Max Lemke im Interview. Trotz des Sieges bleibt Altmeister Ronald Rauhe skeptisch und blickt zielstrebig Richtung Tokyo: "Wir haben beim Weltcup in Szeged viele Baustellen erkannt, an denen wir arbeiten müssen. Jetzt konnten wir schon einige Dinge verbessern, aber wir sind immer noch nicht zufrieden und müssen uns steigern. Das ist aber gut so, da wir unser bestes Rennen in Tokyo fahren wollen". 

Conrad Scheibner (Berlin) musste sich im C1 über 1000m nur dem mehrfachen Europameister Martin Fuksa aus Tschechien geschlagen geben. "Wir sind hier nicht ganz so scharf vorbereitet angereist, daher war das Rennen sehr gut und ich kann aus so einem Rennen eine ganze Menge in Richtung Tokyo lernen" so der junge Berliner, der als große Medaillenhoffnung für die Olympischen Spiele gilt. 

Auch im C2 über 500m konnten die Weltcup-Dritten Lisa Jahn (Berlin) und Sophie Koch (Karlsruhe) ihre Leistung bestätigen. Neben der Silbermedaille nehmen die beiden außerdem viel Selbstvertrauen mit in die nächsten Trainingswochen bis zu den Olympischen Spielen: "Wir haben gesehen, dass wir uns nicht wegen unserer Gegner verrückt machen müssen, sondern können ganz auf unsere Leistung vertrauen." sagte Sophie Koch im Interview nach dem Rennen

Die weiteren Ergebnisse vom Samstag dem 05.06.2021 
4. Platz K2 500m Sabrina Hering-Pradler (Hannover), Tina Dietze (Leipzig) 
5. Platz K1 1000m Martin Hiller (Potsdam) 
7. Platz K1 1000m Sarah Brüssler (Karlsruhe) 
8. Platz K1 200m Jule Hake (Lünen)

Am Freitag dem 04.06.2021 konnten Sebastian Brendel (Potsdam) und Tim Hecker (Berlin) bereits eine Silbermedaille auf der nichtolympischen 500-Distanz für das deutsche Team einfahren.
Sowohl die K4-Besatzung als auch Martin Hiller und Sophie Koch reisen heute noch von Poznań nach Duisburg, um am Sonntag an Den Finals teilzunehmen. Neben den spannenden Rennen bei der EM freuen wir uns auch, die Topsprinter in Duisburg zu sehen.

Alle Ergebnisse. https://timetable.europecanoeevents.com/index.php?gmt=2&gmt2=-120


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