Und der Aufruf hat gefruchtet. Fast 50 Schüler, Jugendliche und Erwachsene haben geholfen und die Fulda zwischen Wiesenmühle und Horaser Wehr auf Vordermann gebracht. Da manche schweren Sachen auch aus dem Boot heraus nicht geborgen werden konnten, musste Jugendsprecher Jonathan Gescher sogar tauchen, um dem Dreck den Garaus zu machen. Und weil genügend „Matrosen“ an Bord waren, konnte die „Crew“ auch am Bootshaus „klar Schiff“ machen.
Mit 12 prall gefüllten Säcken, mehreren Autoreifen auf Felgen, einem Fahrrad, einem Moped, Verkehrsschildern, einem Pult und zwei Stahltüren kam zwar einiges zusammen, aber aufgrund der 2 x jährlich stattfindenden Umweltaktivitäten des Kanu-Club, sieht Dagmar Zoth insgesamt ein rückläufigen Müll-Trend. Darauf sind die Paddler sehr stolz! Immerhin haben sie den Umweltschutz in ihrer Satzung festgeschrieben und wollen in einem sauberen „Stadion“ trainieren. Leider befindet sich eine echte „Dreckecke“ direkt am Weg zu den Bootshäusern: die Sitzecke in der Nähe des Wertstoffhofes. Hier haben die Kanuten und die Marinekameraden nach „Saufgelagen“ in den warmen Monaten fast an jedem Wochenende zu tun.
Weltmeister und Metzgermeister Uli Knittel hatte leider auch zu viel zu tun, das Grillwetter forderte seinen ganzen Einsatz. Dabei wäre er bei diesem herrlichen Wetter gern beim Osterputz dabei gewesen. Als kleine Entschädigung schickte er mit seinem Party-Service-Mobil 70 Weltmeister-Bratwürstchen ans Bootshaus, damit die hungrigen Helfer gesättigt werden konnten.
Auf der „sauberen“ Fulda heißt es nun Leinen los! Die Kanuschule hat ihren Betrieb wieder aufgenommen und die Fuldaer Paddler haben ein tolles Kursangebot – auch für Nicht-Mitglieder – zusammen gestellt. Auch in diesem Jahr dürfen die Osthessen mit dem Prädikat „DKV-anerkannte Kanu-Ausbilder“ werben, das ihnen für ihr hervorragendes Angebot und die bestens ausgebildeten Trainer vom Dachverband überreicht wurde. Alle Angebote und den Sommertrainingsplan findet man auf der Homepage unter www.kanu-club-fulda.de.
Text: Harald Piaskowski
Fotos: Dagmar Zoth