21.09.2022 | Kanu-Rennsport

Internationale Regatta in Hof 2022

Viele strahlende Gesichter trotz Regenwetter - Die 31.Internationale Sprintregatta war wieder ein voller Erfolg
Der K4 der Damen bei der Regatta in Hof

Über 500 Paddler aus 30 Vereinen trotzten den Wettervorhersagen und kamen nach Tauperlitz zur 31. Internationalen Sprintregatta auf dem Quellitzsee. Der ausrichtende Verein Faltbootclub Hof e.V. 1932 hatte hart mit vielen ehrenamtlichen Helfern gearbeitet, um die Regatta vorzubereiten und durchzuführen.

An zwei Tagen fanden über 600 Starts in 3-Minuten Abständen statt. Das bedeutete auch harte Arbeit für alle Kampfrichter. Trotzdem gab es nie Zeitverzögerungen, eher viel Anerkennung von allen Seiten für die Kampfrichter. Alle teilnehmenden Vereine aus Deutschland, Ungarn, Tschechien, Österreich und der Schweiz waren wieder voll des Lobs über diese Veranstaltung.

Der Teilnehmer-stärkste Verein, LVB Leipzig gewann die Mannschaftswertung vor dem Dresdner Verein WSV„Blaues Wunder“  und den Wassersportfreunden Pirschheide. Stärkster ausländischer Verein war der SC Chomutov, der in der Wertung auf Platz 5 kam. In Hof wurde schon so manches Rennformat eingeführt, wie die beliebten Mix-Rennen.

Auch die Startmöglichkeiten für Menschen mit geistiger Behinderung bei Vereinsregatten gibt es schon lange in Hof. So ging hier auch wieder Leona Johs vom PCK Wassersport Schwedt, Goldmedaillen-Gewinnerin des Demonstrationsrennens bei den Weltmeisterschaften in Halifax, zusammen mit ihren Vereinskameraden an den Start. Nationalmannschaftsfahrer  aus dem Rennsport und vom Parakanu-Rennsport starteten in Mannschaftsbooten und Staffeln gemeinsam für ihre Vereine.

„Wir starten in Hof, weil wir zusammen Mannschaftsboot fahren wollen, was wir sonst im Parakanu nicht können.“ Sagte Felicia Laberer, SC Berlin Grünau, zu ihrer Motivation in Hof zu starten. Felicia Laberer gewann Bronze bei den Paralympics 2020 in Tokio. In Hof ging sie im K4, im K2 mix und in der Staffel an den Start. Im K2 Mix startete sie zusammen mit ihrer Nationalmannschaftskollegin Anja Adler vom SV Halle Parakanu.

Tina Dietze(LVB Leipzig) und Melanie Gebhardt(DHfk Leipzig/FC Hof) aus dem K4, der in Tokio bei den Olympischen Spielen den fünften Platz belegte, sowie Vincent Hoiß vom DRC Neuburg, der gerade Gold bei den Olympic Hope Games gewann, fuhren in Hof viele Rennen mit ihren Vereinskameraden. Die Mischung von Anfängern, die das erste Rennen ihres Lebens fahren, und den Weltklasse-Athleten aus vielen Ländern Europas macht einen Teil der Faszination der Veranstaltung aus.

Zum Aufwärmen ging es zwischen den Rennen immer wieder ins beheizte Festzelt, das von den Mitgliedern des Faltbootclub Hof bewirtschaftet wurde. Denn die Hofer Regatta wurde diese Jahr wieder ihrem Slogan gerecht: „Kalt, aber geil!“ Nicht nur regnete es immer wieder, sondern es wurde auch schon herbstlich kalt. Die meisten Vereine übernachteten jedoch tapfer in Zelt und Wohnwagen, und alle feierten den Saisonabschluss gemeinsam am Samstag abend im Festzelt mit Hofer Bier und Musik.

 

Weitere Informationen unter: https://www.faltbootclub-hof.de

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