Bei den ersten Europameisterschaften im Kanu-Slalom X-trem im italienischen Ivrea haben es die beiden einzigen Deutschen, Caroline Trompeter (Hanau) und Stefan Hengst (Hamm) nicht geschafft, ins Finale zu fahren. Für den Weltmeister von 2019 war nach dem Viertelfinale Schluss. „Es war ein ganz schöner Kampf heute. Von der Rampe weg ging es ganz schön zur Sache“, sagte Hengst nach seinem Rennen. „Die Jungs geben mittlerweile richtig Gas.“ Kein Wunder, denn diese Sportart steht 2024 in Paris erstmals im Olympia-Programm. „Es ist einfach zäh. Wie man in meinen Lauf gesehen hat, zwei Leute haben sich den Kopf eingehauen. Einer ist mit einer Platzwunde herausgegangen, der hatte leider mein Paddel abbekommen. Ich denke, wir brauchen demnächst Full-Face-Helme.“ Solche Verletzungen sollten nicht sein, wünscht sich der Hammer. Auch vielleicht eine Schwimmweste, die um die Rippen herum angelegt ist, könne er sich vorstellen. „Das muss sich jetzt langsam einspielen. Aber ich denke, da kommen wir irgendwann hin.“ Caroline Trompeter schaffte es mit kluger Taktik in das Halbfinale, doch dann war für sie auch Endstation.
Text und Fotos: Uta Büttner