26.04.2017 | DKV / Verbände

Kanutag 2017 - Ehre wem Ehre gebührt

Neun Medaillen fischten die Deutschen Kanuten aus der Regattastrecke des Lagoa Stadions in Rio de Janeiro bei den Olympischen und Paralympischen Spielen.
Ruhrturm Hotel in Essen

Gut sieben Monate später kommen die erfolgreichen Kanuten noch einmal im Rahmen des Deutschen Kanutags in Essen zusammen und werden beim Festabend gebührend gefeiert und geehrt.

Zuvor finden zwischen dem 27. und 29. April 2017 im Essener Ruhrturm-Hotel die Gremientagungen im Rahmen des Kanutages statt. Der Tagungs-Marathon beginnt mit der Präsidiumssitzung am Donnerstag, zu der traditionell auch alle Ressortleiter des Verbandes eingeladen und mit ihren Themen einen inhaltlichen Schwerpunkt dieser ersten Tagung geben. Am Freitag folgen der Verbandsausschuss und die Gesellschafterversammlung der DKV-GmbH.

Die feierliche Eröffnung des Kanutages findet am Samstagvormittag statt. Zusammen mit DKV-Präsident Thomas Konietzko werden DOSB-Präsident Alfons Hörmann, der Staatssekretär im Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport Bern Neuendorf und der Oberbürgermeister der Stadt Essen Thomas Kufen.

Im Mittelpunkt der gesamten Veranstaltung stehen die Wahlen innerhalb des DKV-Präsidiums am Samstagnachmittag. Insgesamt stehen beim Kanutag vier Wahlen im Präsidium an. Während Präsident Thomas Konietzko wieder für das höchste Amt im Verband antreten wird, hat bereits Vizepräsident Finanzen und Inneres Werner Homann seinen Rücktritt angekündigt. Für diese Position stellt sich Peter Ludwig, Präsident des Kanu-Verbandes Baden-Württemberg zur Wahlen. Für die Positionen des Vizepräsident Verbandsentwicklung und des Vizepräsidenten Leistungssport werden Michael Schröder und Jens Perlwitz für vier weitere Jahre kandidieren.

Inhaltlich soll der Kanutag aber auch im Zeichen des Natur- und Umweltschutzes stehen. Da Essen für das Jahr 2017 als „Grüne Hauptstadt Europas“ ausgezeichnet wurde, werden auch die Kanuten einen ökologischen Schwerpunkt setzen. Anlässlich des Kanutages wurde der MUSS (Müll – Unrat – Sammel – Sack) neu aufgelegt. Mit dem MUSS können deutsche Kanuten auf ihren Paddeltouren  Müll und Unrat entsorgen. Wenn der MUSS nicht ausreicht und größere Säuberungsaktionen durchgeführt werden müssen, greift das zweite Umweltprojekt, für das der Kanu-Verband auf seinem Verbandstag wirbt. Mit der Gewässerretter-App können Müllansammlungen dokumentiert und Säuberungen organisiert werden.

Den würdigen Abschluss des Kanutages feiern die Teilnehmer im großen Ruhrsaal des Hotels vor ca. 120 geladenen Gästen. Den ersten Höhepunkt des Abends stellen die Ehrungen der Medaillengewinner von Rio dar. „Auf das Mannschaftsbild zu dieser Ehrung  freue ich mich schon besonders“, meinte Konietzko während der Tagung. „Wir werden zwölf Medaillengewinner in Essen präsentieren. Unsere Athleten haben in Rio Großes geleistet, daher ist es mir eine Ehre in diesem Rahmen noch einmal Danke zu sagen.“
Diese Worte wird Konetzko zum emotionalen Abschluss des Festabends sicherlich noch einmal sagen, wenn er den dann zurückgetreten Vizepräsidenten Werner Homann und den Trainer des Jajres 2016 Reiner Kießler verabschiedet. Beide haben über Jahrzehnte sich für den Verband und den Kanusport engagiert und einen wesentlichen Teil zur Erfolgsgeschichte des Deutschen Kanu-Verbandes beigetragen. Keine leichte Aufgabe für Konietzko diese zwei Größen nun „gehen zu lassen“.

Erstmals vergibt der Deutsche Kanu-Verband einen Medienpreis. Bewertet wurde dabei von der DKV-Jury die Berichterstattung über die Olympischen Spiele 2016 in Rio. Einstimmig hat die Jury als ersten Preisträger Frank Schober, Leipzig, auf der Grundlage seine Arbeit rund um den Kanusport 2016 ausgewählt. Frank Schober wird persönlich in Essen anwesend sein und den Preis ebenfalls im Rahmen des Festabends entgegennehmen.

Zurück zur Liste