17.07.2020 | DKV / Verbände

Spatenstich für die Sanierungsarbeiten am Augsburger Eiskanal

Vorbereitung für die Kanu-Slalom Weltmeisterschaften 2022
Spatenstich am Augsburger Eiskanal

Die Sanierung des Kanu-Slalom-Austragungsortes der Olympischen Spiele 1972 in München unterstreicht den Wert, die Sportstätten für eine Stadt haben können, sagte der Präsident des Deutschen-Kanu-Verbandes und Vizepräsident der Internationalen Kanu-Föderation Thomas Konietzko, am Donnerstag. In Augsburg, dem Austragungsort der Olympischen Spiele 1972 in Muenchen, wird derzeit die älteste künstliche Kanu-Slalomstrecke der Welt saniert.

Mit der 20 Millionen Euro teuren Sanierung wird der historische Augsburger Eiskanal auf die Kanu-Slalom-Weltmeisterschaften im Jahr 2022 vorbereitet, die 50 Jahre nach den Olympischen Spielen 1972 stattfinden. Auf dem Eiskanal wurden bereits drei Weltmeisterschaften und zwei Europameisterschaften ausgetragen. Außerdem finden hier regelmässig ICF-Weltcup-Veranstaltungen statt.

Konietzko sagte bei der Grundsteinlegung des Eiskanals am Donnerstag: "Der Umbau der Augsburger Slalomstrecke zeige den Wert, den speziell für die Olympischen Spiele gebaute Austragungsorte für die lokalen Gemeinden bieten könnten. Sport und olympischer Sport werden oft beschuldigt, die nachhaltige Nutzung von Sportstätten nach Großveranstaltungen aus den Augen zu verlieren, manchmal nicht ohne Grund. Dieser erste Spatenstich ist heute umso wichtiger, da er zeigt, dass es andere gute Beispiele für die nachhaltige Nutzung von Sportstätten gibt. Fast 50 Jahre nach den Spielen in München ist diese Strecke zu einem Magneten für Ausburger und Paddler aus aller Welt geworden, die den Austragungsort für ihre sportlichen Aktivitäten und unzählige internationale Wettbewerbe, Weltcups, Europa- und Weltmeisterschaften nutzen.

Im Rahmen des Renovierungsprojekts werden die Gebäude und Außenanlagen modernisiert, die Kapazität für neue Wettkampftechnik erweitert und der Platz allgemein verbessert. Konietzko würdigte die Entscheidungsträger, die die Renovierung unterstützt haben: "Mir ist bewusst, dass die Entscheidung, hier 20 Millionen Euro zu investieren, politischen Mut erfordert. Ich möchte daher den Verantwortlichen der Stadt, des Freistaates Bayern und des Bundes für diesen Mut danken. Es wird gut investiertes Geld sein. Wir können uns auf weitere 50 Jahre nachhaltige Nutzung dieser einzigartigen Sportstätte freuen. Wenn die Welt im Jahr 2022 nach Augsburg zurückkehrt, werden die Sportlerinnen und Sportler staunen, was aus dieser Sportstätte geworden ist, und sich freuen, noch viele Wettkämpfe auf der weltweit ersten künstlichen Slalomstrecke absolvieren zu können."

Alle olympischen Kanu-Slalomstrecken seit dem Debüt der Olympischen Spiele 1972, mit Ausnahme von Athen, sind immer noch in Betrieb, wobei fünf der acht Austragungsorte - München, Barcelona, Sydney, London und Rio - regelmäßig große Wettkämpfe austragen.

Weitere Information auf www.canoeicf.com

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