06.07.2023 | Kanu-Freizeit

TID 2023 (1) - Eröffnung in Ingolstadt

Auf der Donau wird seit 1956 die längste Kanu- und Ruderwanderfahrt der Welt, die Tour International Danubien (TID) veranstaltet. Los ging es mit der Eröffnungs-Veranstaltung am 25. Juni in Ingolstadt.
Der Donaudurchbruch bei Weltenburg (Bild: Karin Hafke)

Ingolstadt am Abend des 25.06.2023. Im Vereinshaus des Faltbootclubs eine lebhaft quirlige Menschenmenge, immer wieder Begrüßungen, viele der Anwesenden kennen sich. Alle treffen sich zur offiziellen Eröffnung der 66. Tour International Danubien. Anwesend sind Fahrtenleiter:innen und Vertreter:innen aller beteiligten Länder an der Donau. Es gibt einen offiziellen Teil mit kurzen Ansprachen und Austausch von kleinen Gastgeschenken, dann folgt ein unterhaltsamer, fröhlicher Abend aller Anwesenden.

Zum ersten Teil der Strecke starten ca. 100 Kanutinnen und Kanuten. Auch die Teilnehmergruppe setzt sich aus den Donau-Anrainerstaaten und anderen europäischen Ländern zusammen. Unterwegs finden immer wieder Wechsel statt, viele Teilnehmer:innen haben nicht die Zeit, bis zum Ende mitzupaddeln, andere setzen unterwegs ein und schließen die persönlich nächste Etappe an. 

Die TID hat eine lange Historie, gegründet als gemeinsame Fahrt für Ruder- und Paddelboote, damals vorrangig Faltboote. Im Internet sind alle Fahrten dokumentiert und nachzulesen unter https://www.tour-international-danubien.org/tour.php

Im Laufe der ersten Woche finden sich etliche Gruppen zusammen, man lernt sich kennen und tauscht sich aus. Gestartet wird in der Regel früh, so kann schon eine gute Strecke zurückgelegt werden, bevor die Mittagshitze kommt. Die Donau ist ein wunderschöner Fluss, landschaftlich besonders beeindruckend im ersten Teil der Oderdurchbruch. Die Strömung schiebt alle Beteiligten voran, das Paddeln macht Spaß. Zwei Ruhetage geben eine wunderbare Gelegenheit zur Besichtigung der schönen Städte Regensburg und Passau.

Entscheidend für den zeitlosen Erfolg der TID ist neben der Fahrt durch die wunderbare Natur vor allem die Gemeinschaft der Teilnehmer:innen. Alle lernen sich durch dieses besondere gemeinsame Erlebnis kennen, tauschen sich aus, helfen sich gegenseitig unterwegs, halten zusammen. 

Ein ganz großes Dankeschön gebührt den Teams der Freiwilligen, die sich um alles Nötige kümmern, angefangen mit den Anmeldungen, weiter mit der gesamten Organisation der Unterkünfte und allem, was zum Wohlbefinden der Teilnehmer:innen und zum Gelingen der Fahrt nötig ist. Wie schön, dass es Menschen gibt, die diese Aufgaben übernehmen!
Und wer am Ende der Reise unterjährig noch ein wenig Kontakt pflegen möchte, kann am jährlichen Treffen der TID Teilnehmer:innen teilnehmen. Und dann ist schon bald wieder Anmeldezeit für die nächste Tour oder eine weitere Etappe. 

Mit 66 Jahren ist noch lang noch nicht Schluss! 
 

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