Ivica Kovacic scheint die nettesten Kinder der Welt zu haben. Zweieinhalb Wochen sind Valeria (8) und Melanie (6) die TID mit ihrem Vater gefahren. Gequarkt oder gestritten haben sie nie.
Ivica und seine Kinder stammen aus Kroatien. Eigentlich wollte Ivica nur einen Teil mit seinen Kindern zurücklegen und dann alleine weiterpaddeln, aber da hat Melanie ihr Veto eingelegt. " Wir sind eine Familie", sagte sie und überzeugte ihren Vater. Also sind die drei die Reise zusammen angetreten und haben es immerhin von Ingolstadt bis Wien geschafft, gut 500 Kilometer.
Ivica ist gepaddelt, seine Kinder haben an Bord des breiten Bootes gespielt. Und wenn sie wollten, konnten sie unter einem Verdeck auch schlafen.
Ivica hat von den TID-Teilnehmern viel Zuspruch erhalten. Wie lange die gemeinsame Reise wohl gehe, wurde er oft gefragt. Und stets gab er die gleiche Antwort: "Das entscheiden die Mädchen."
In Wien ist die Tour für die drei zu Ende gegangen. Bei Temperatuten über 30 Grad, Gegenwind und Strömung waren die beiden Tourtage vor Wien für alle Teilnehmer anstrengend. Und für Ivica mit seinem schweren Boot besonders. Zudem gab es ein kleines Unglück. Eine starke Welle riss das am Strand festgemachte Boot los, als sich Ivica und die Kinder einen Ort in der Wachau anschauen. Plötzlich trieb das Boot auf der Donau. Zwei TID-Kanuten konnten es einfangen und sichern.
Und doch gab es da ein Problem. Oder sogar zwei. Die beiden Teddys der Kinder waren über Bord gegangen. Einen der beiden fischte ein TID-Teilnehmer aus der Donau. Und der zweite? Der wurde ersetzt. Ein TID-Paddler hat ihn in Wien für die Kinder besorgt.
Von Christoph Heilscher