Konietzko beglückwünschte in diesem Zusammenhang Manuela Gawehn dazu, dass sie die erste weibliche Vorsitzende des ICF geworden ist. Manuela Gawehn, die schon seit über zehn Jahren in den Gremen des Deutschen Kanu-Verbandes aktiv ist, wurde zur Vorsitzenden des Wildwasserkanu-Ausschusses gewählt.

Der ICF-Vorstand wählte am Sonntag auch die Ungarin Noemie Horvath zur Vorsitzenden der Stand Up Paddling-Kommission. Am Samstag wurde zudem Cecilia Farias aus Argentinien erfolgreich als ICF-Vizepräsidentin wiedergewählt.

"Wir arbeiten weiter daran, die Stimme der Frauen in unserem Sport zu stärken", sagte Frau Farias. "Wir müssen die Wahl von Manuela Gawehn zu unserer ersten weiblichen Vorsitzenden feiern und auch all die ausgezeichneten Frauen anerkennen, die ihre Namen vorgeschlagen haben. Nicht alle werden gewählt, aber wir haben jetzt mehr Frauen in starken Positionen als je zuvor".

Der scheidende ICF-Vizepräsident Jose Perurena nannte die Erhöhung der Zahl der Frauen im ICF-Vorstand auf neun und die Gleichstellung der Geschlechter im olympischen Programm als zwei der stolzesten Errungenschaften seiner 13-jährigen Amtszeit.

"Als ich 2008 anfing, gab es bei den Olympischen Spielen vier Damen- und 12 Herrenmedaillen", so Perurena. "In Tokio haben wir acht und acht, die gleiche Quote. Das war ein großer Erfolg für die ICF, denn es ist nicht leicht, Länder zu Änderungen zu bewegen."

Am Sonntag wurden mehr als ein Dutzend Frauen in die Kommissionen der Kanu-Disziplinen gewählt. Konietzko hofft, während seiner Zeit als Präsident auf diesem Niveau aufbauen zu können.

"Dieses Ziel ist für mich und unseren ICF-Vorstand von großer Bedeutung", sagte Konietzko. "Wir müssen weiterhin hart daran arbeiten, die Stimme und die Vertretung von Frauen in unserem Sport zu stärken.

Quelle: www.canoeicf.com