Nachdem die Bundestrainer auf Basis der Leistungen bei den nationalen Qualifikationen in Duisburg den erweiterten Kader benannt haben, steht nun die konkrete Bootsaufteilung für den ersten Vergleich mit der internationalen Konkurrenz fest.
Veränderungen gab es allen voran bei den Kajak-Damen, die in veränderter Form auftreten. Zwar ist der K4 aus dem Vorjahr weiterhin Bestandteil des Kaders, doch einzig Lena Röhlings verbleibt im großen Mannschaftsboot. Mit Enja Rößeling und Katinka Hofmann kommen zwei junge Athletinnen ins Boot, außerdem ist mit Sarah Brüssler eine weitere erfahrene Athletin Teil des Quartetts.
Neu dabei ist auch Estella Damm, die im 500-Meter-K2 mit Katharina Diederichs antritt. "Junge Athleten und Athletinnen werden das erste mal Weltcup-Luft schnuppern", erklärt Bundestrainer Arndt Hanisch, der mit seiner Nominierung der DKV-Boote ein klares Ziel verfolgt: "Zum ersten Welctup in Szeged möchten wir die besten Boote auf den verschiedenen Strecken herausfinden."
Eine ziemlich bekannte Konstante ist dagegen der Herren-K4. Der Deutschland-Vierer bleibt auch 2023 unverändert mit dem Viergespann Max Rendschmidt, Tom Liebscher-Lucz, Jakob Schopf und Max Lemke.
Eine spannende Doppelbesetzung gibt es im K2 über 500 Meter. Einerseits tritt das Duo aus Felix Frank und Moritz Florstedt an, das sich bereits im Vorjahr in Szene setzen konnte. EAuf der anderen Seite ist es ein vermeintlich neues Duo mit Martin Hiller und Leonard Busch auf der gleichen Distanz. Die beiden Potsdamer kennen sich aber schon seit ihrer Jugend und fuhren im K2 in den Nachwuchsklassen auf nationaler Ebene mehrere Titel ein.
Keinen Newcomer gibt es bei den Canadier-Herren, die aber in leicht abgewandelter Form im Vergleich zum Vorjahr an den Start gehen. Sebastian Brendel tritt auf der olympischen Distanz von 500 Metern mit Nico Pickert an, Tim Hecker mit Routinier Peter Kretschmer.
Ganz neu mit dabei ist Hedi Kliemke bei den weiblichen Canadier-Fahrerinnen. Die Juniorin beeindruckte bei der Qualifiaktion mit guten Zeiten und wird im C1 über die 200 Meter eingesetzt, genauso wie Annika Loske. Im C2 nimmt Ophelia Preller den Platz hinter Lisa Jahn ein.
"Durch die sehr gute Beteiligung können wir sehen, wo wir international stehen", erklärt Hanisch die Standortbestimmung. Der Weltcup in Szeged ist aber noch mehr als ein erstes Kräftemessen. Es geht auch um Qualifikationen für die Heim-WM in Duisburg Ende August.
Die komplette Bootseinteilung sehen Sie hier:
Kajak Damen:
K1 200m Arft, Caroline
K1 500m Jagsch, Pauline
K2 500m Paszek, Paulina + Hake, Julf
Damm, Estella + Diederichs, Katharina
K4 500m Röhlings, Lena-Hofmann, Katinka-Brüßler, Sarah - Rößeling, Enja
K1 5000m tba.
Canadier Damen:
C1 200m Loske, Annika
Kliemke, Hedi
C1 500m Jahn, Lisa
C2 500m Jahn, Lisa + Preller, Ophelia
C1 5000m Loske, Annika
Kajak Herren:
K1 500m Winkelmann, Anton
Schultz, Tobias
K1 1000m Thordsen, Jakob
Paufler, Nico
K2 500m Hiller, Martin + Busch, Leonard
Frank, Felix + Florstedt, Moritz
K4 500m Rendschmidt, Max - Liebscher Lucz, Tom - Schopf, Jakob - Lemke, Max
K1 5000m Paufler, Nico
Canadier Herren:
C1 1000m Scheibner, Conrad
Müller, Michael
C2 500m Brendel, Sebastian + Pickert, Nico
Kretschmer, Peter + Hecker, Tim
C1 5000m Scheibner, Conrad