10.05.2023 | Kanu-Rennsport

Weltcup in Szeged bringt ersten internationalen Vergleich

Am Donnerstag startet der erste Weltcup der Kanurennsport-Nationalmannschaft im ungarischen Szeged

Nachdem die Bundestrainer auf Basis der Leistungen bei den nationalen Qualifikationen in Duisburg den erweiterten Kader benannt haben, steht nun die konkrete Bootsaufteilung für den ersten Vergleich mit der internationalen Konkurrenz fest.

Veränderungen gab es allen voran bei den Kajak-Damen, die in veränderter Form auftreten. Zwar ist der K4 aus dem Vorjahr weiterhin Bestandteil des Kaders, doch einzig Lena Röhlings verbleibt im großen Mannschaftsboot. Mit Enja Rößeling und Katinka Hofmann kommen zwei junge Athletinnen ins Boot, außerdem ist mit Sarah Brüssler eine weitere erfahrene Athletin Teil des Quartetts.
Neu dabei ist auch Estella Damm, die im 500-Meter-K2 mit Katharina Diederichs antritt. "Junge Athleten und Athletinnen werden das erste mal Weltcup-Luft schnuppern", erklärt Bundestrainer Arndt Hanisch, der mit seiner Nominierung der DKV-Boote ein klares Ziel verfolgt: "Zum ersten Welctup in Szeged möchten wir die besten Boote auf den verschiedenen Strecken herausfinden."

Eine ziemlich bekannte Konstante ist dagegen der Herren-K4. Der Deutschland-Vierer bleibt auch 2023 unverändert mit dem Viergespann Max Rendschmidt, Tom Liebscher-Lucz, Jakob Schopf und Max Lemke.
Eine spannende Doppelbesetzung gibt es im K2 über 500 Meter. Einerseits tritt das Duo aus Felix Frank und Moritz Florstedt an, das sich bereits im Vorjahr in Szene setzen konnte. EAuf der anderen Seite ist es ein vermeintlich neues Duo mit Martin Hiller und Leonard Busch auf der gleichen Distanz. Die beiden Potsdamer kennen sich aber schon seit ihrer Jugend und fuhren im K2 in den Nachwuchsklassen auf nationaler Ebene mehrere Titel ein.

Keinen Newcomer gibt es bei den Canadier-Herren, die aber in leicht abgewandelter Form im Vergleich zum Vorjahr an den Start gehen. Sebastian Brendel tritt auf der olympischen Distanz von 500 Metern mit Nico Pickert an, Tim Hecker mit Routinier Peter Kretschmer.

Ganz neu mit dabei ist Hedi Kliemke bei den weiblichen Canadier-Fahrerinnen. Die Juniorin beeindruckte bei der Qualifiaktion mit guten Zeiten und wird im C1 über die 200 Meter eingesetzt, genauso wie Annika Loske. Im C2 nimmt Ophelia Preller den Platz hinter Lisa Jahn ein.

"Durch die sehr gute Beteiligung können wir sehen, wo wir international stehen", erklärt Hanisch die Standortbestimmung. Der Weltcup in Szeged ist aber noch mehr als ein erstes Kräftemessen. Es geht auch um Qualifikationen für die Heim-WM in Duisburg Ende August.

Die komplette Bootseinteilung sehen Sie hier:

Kajak Damen:

K1 200m    Arft, Caroline

K1 500m   Jagsch, Pauline

K2 500m   Paszek, Paulina + Hake, Julf

                   Damm, Estella + Diederichs, Katharina

K4 500m       Röhlings, Lena-Hofmann, Katinka-Brüßler, Sarah - Rößeling, Enja

K1 5000m     tba.


Canadier Damen:

C1 200m      Loske, Annika

                     Kliemke, Hedi

C1 500m      Jahn, Lisa

C2 500m      Jahn, Lisa + Preller, Ophelia           

C1 5000m    Loske, Annika

 

Kajak Herren:

K1 500m     Winkelmann, Anton

                     Schultz, Tobias

K1 1000m   Thordsen, Jakob

                     Paufler, Nico

K2 500m     Hiller, Martin + Busch, Leonard

                     Frank, Felix + Florstedt, Moritz

K4 500m     Rendschmidt, Max - Liebscher Lucz, Tom - Schopf, Jakob - Lemke, Max

K1 5000m     Paufler, Nico


Canadier Herren:

C1 1000m   Scheibner, Conrad

                     Müller, Michael

C2 500m     Brendel, Sebastian + Pickert, Nico

                     Kretschmer, Peter + Hecker, Tim

C1 5000m   Scheibner, Conrad


 

Das Kannurennsport-Nationalteam bei der WM in Halifax 2022.
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