06.11.2017 | Kanu (Allg.)

Zufahrt zu den Umweltzonen in Frankreich nur für Fahrzeuge mit Umweltplakette Crit‘Air gestattet!

In Frankreich haben verschiedene französische Großstädte und Metropolregionen (Paris, Lyon, Grenoble, Straßburg) diese Umweltplakette schon eingeführt oder planen deren Einführung in den nächsten Jahren (Avignon, Arras, Annemasse, Bordeaux, Cannes, Clermont-Ferrand, Champlan, Côte Basque-Adour, Dunkerque, Dijon, Epernay, Faucigny, Glières Bonneville, Lille, Le Havre, Montpellier, Reims, Rouen, Saint-Etienne, Saint Maur-des-Fossés, Toulouse, Vallée de la Marne).

Ziel ist, die Luftverschmutzung zu reduzieren, vor allem Stickoxide und Feinstaub. Teil der Maßnahme ist, nur noch neueren Fahrzeugen die Zufahrt zu Umweltzonen zu gestatten. Bei der Crit’Air handelt es sich um eine Vignette, die auf die Windschutzscheibe geklebt wird. Es gibt sechs Kategorien, dargestellt durch sechs Farben. Damit sind die Fahrzeuge nach Kriterien wie Jahr der Erstzulassung und Abgaswerte eingeteilt.

Die Kommunen legen fest, welche Fahrzeuge mit welcher Vignette zu welcher Zeit in der Umweltzone zugelassen sind. Dies ist meist mit einem zusätzlichen Schild unter dem Zeichen der Umweltzone dargestellt. Sofern nicht anders kommuniziert, gelten die Einfahrverbote Montag bis Freitag von 8 bis 20 Uhr. Ohne Umweltplakette drohen Strafen ab 68 € bzw. Abschleppen des Fahrzeugs.

Die Umweltplakette ist unbegrenzt gültig und kostet für deutsche Fahrzeuge 4,80 Euro (inkl. Zusendung), wenn die Bestellung beim französischen Umweltministerium (Ministère de la Transition Ecologique et Solidaire) unter https://www.certificat-air.gouv.fr/de/ erfolgt. Andere Anbieter verlangen deutlich höhere Preise.

 

Ratgeber rund um Umweltzone und Umweltplakette in Deutschland und Frankreich: 

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