24.03.2023 | DKV / Verbände

Bayerischer Kanu-Verband ehrt Jugendsportler des Jahres 2022

Die Zukunft gehört der Jugend - der Bayerische Kanu-Verband weiß das schon lange zu schätzen und ehrte beim Festabend des Bayerischen Kanutags seine Jugendsportler des Jahres. Es war ein würdiger Rahmen für die jugendlichen Hauptdarsteller, die einzeln von einem Laudator vorgestellt und interviewt wurden.
Ehrung der Jugend im Bayerischen Kanu-Verband (Bild: Uschi Zimmermann)

Laudator Oliver Bungers wusste, dass Vincent Hoiß 2022 „der schnellste 16-jährige Kanurennsportler der Welt“ war, hatte er doch bei den Olympic Hopes das Rennen über 1.000 m gewonnen. Er wollte wissen, welche Ziele Vincent denn noch habe, und er versprach spontan: „Wenn Du zu den Olympischen Spielen fährst, geb ich Dir mein Wort, dass ich dabei bin!“

Paul Schütze, der Jugendsportler des Jahres im Bereich Kanupolo, musste seine Teilnahme aus Krankheitsgründen kurzfristig absagen. Klaus Schmalenbach, BKV-Trainer Kanupolo, hatte sich bereits auf das Interview vorbereitet. Er erzählte jetzt von den Erfolgen des jungen Sportlers. Er war schon 2021 mit 16 Jahren der jüngste Spieler der Bundesligageschichte der Herren, dem ein Tor gelang. Seit zwei Jahren ist er fester Bestandteil der 1. Herren-Bundesligamannschaft des DRC Neuburg.

Noch ein Sportler fehlte an diesem Abend: der Augsburger Christian Stanzel (AKV), entschuldigte sich aber selbst mit einer kurzen Video-Botschaft. Er befand sich im Trainingslager des DKV – ein wichtiger Baustein, wenn man so erfolgreich ist und bleiben will wie er. BKV-Präsident Oliver Bungers zählte Stanzels Titel aus 2022 auf: 2. Platz im K1-Team bei der Europameisterschaft und 5. Platz bei der Weltmeisterschaft. Außerdem gewann er den ECA-Gesamt-Cup.

Zum zweiten Mal erst hatte die Bayerische Kanujugend eine Sportlerin im Stand-up-Paddling gekürt! Josephina-Marie Karst, genannt Jojo, fand in ihrem Landestrainer Wolfgang Kennel einen begeisterten Moderator, der seine Sportlerin vorstellte, die „ziemlich schnell ziemlich erfolgreich“ geworden war, wie sie selbst meinte. Auch dank der Unterstützung ihres Vaters. Jojos Lieblingsdisziplin im facettenreichen SUP-Sport: „auf dem Meer Bojen zu umfahren!“ Natürlich ist auch bei Ihr ein gewisser Ehrgeiz immer dabei. „Ich bete, dass SUP olympisch wird!“ Die Olympischen Spiele wären für sie ein fantastisches Ziel, auch wenn die Chancen im Moment nicht allzu gut stehen.

Noch nicht von großer Statur, aber schon recht selbstbewusst stand der Jüngste im Bunde am Mikrofon. Der zwölfjährige Elias Schleinkofer wurde von MdL Tim Pargent interviewt, der als früherer Kanuslalomfahrer gut wusste, worum es im Wettkampf geht. Der Titel des Bayerischen Meisters und vordere Platzierungen (4. Platz Sprint, 6. Platz Classic) bei den Deutschen Meisterschaften 2022 waren dem Wildwasserrennsportler nicht genug. Er will ganz entschieden mehr, nämlich „Deutscher Meister!“ werden.

„Ich kann leider nicht kommen“ – das war wirklich keine Ausrede von Lucia Hacker (KS Augsburg). Sie fuhr in Plattling auf der Isar erfolgreich um die Qualifikation für die Weltmeisterschaften Kanu-Freestyle im Oktober in Columbus/USA. Dieser Termin stand schon vorher fest, und so zog Oliver Bungers ihre Ehrung bereits auf die Reise- und Freizeitmesse f.re.e vor.

Ronja Rotsch, Kanu-Freizeitsportlerin vom KC Schwandorf, „ist nicht nur auf vielen Flüssen anzutreffen, sondern macht bereits erste Erfahrungen als Jugend-Funktionärin“, stellte BKV-Vizepräsident Jugend Tim Neupert die junge Dame vor. Sie hatte bereits am Vormittag auf der Bühne gestanden, als sie mit zwei jugendlichen Vereinskameraden das Schwandorfer Wehr-Projekt vorstellte.

Ein wenig durften sich die jungen Sportler*innen wie „Stars“ fühlen, als sie sich zum Gruppenfoto zusammenstellten: Es gab ein minutenlanges Blitzlichtgewitter – wie auf einem roten Teppich.

So engagierte junge Mitglieder lassen den Bayerischen Kanu-Verband hoffnungsvoll in die Zukunft blicken.

Text + Fotos: Uschi Zimmermann, Bayerischer Kanu-Verband
 

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