23.04.2021 | Kanu-Rennsport

Conrad Scheibner: „Work until your idols - become your rivals“

Der Canadierfahrer aus Berlin äußert sich nach den nationalen Qualifikationen
Conrad Scheibner paddelt bei der zweiten Nationalen Qualifikation (Bild: Finn Eidam)

"Insgesamt bin ich mit meinen Leistungen, die ich im Training wie auch zu den Qualifikationswettkämpfen bisher gezeigt habe, sehr zufrieden. 
Die Rangliste in der Gesamtwertung anzuführen und dabei zwei Rennen gewonnen zu haben, stimmt mich hoffnungsvoll für die weiteren Aufgaben und Rennen auf dem Weg nach Tokio. 

Auch die Situation im C1 1000m sehe ich als überaus positiv. 

Nachdem Sebastian Brendel zur ersten Qualifikation knapp vor mir war, gibt mir der deutlichere Sieg zur zweiten Qualifikation natürlich etwas Auftrieb und Schwung für zukünftige Duelle. 
Wir können es wertschätzen, so eine Konkurrenzsituation im Einer zu haben, in der beide Athleten weit vorne in die Weltspitze stoßen können, da wir so gegenseitig im Training voneinander profitieren, uns herausfordern und messen und am Ende aneinander wachsen können. Und natürlich ist es auch für mich persönlich etwas Besonderes, mit meinem sportlichen Idol konkurrieren zu können. Rückblickend bin ich wirklich dankbar für diese Entwicklung ganz nach dem Motto: „Work until your idols  become your rivals“.
Für die kommende internationale Qualifikation zu den Weltcups möchte ich in beiden olympischen Disziplinen (C1 und C2 1000m) möglichst gute Rennen zeigen. 

Natürlich hat der offenstehende Ausscheid im C2 Priorität. 

Hier sind spannende Rennen zu erwarten, da in beiden Booten viel Potenzial steckt und sowohl Sebastian Brendel als auch ich gerne mit unseren Zweierpartnern (Brendel: Tim Hecker (Berlin), Scheibner: Michael Müller (Magdeburg) in Tokio an den Start gehen möchten.
Aber auch im C1 möchte ich mit Blick auf Tokio Erfahrung sammeln und die internationale Konkurrenz herausfordern.
Der straffe Zeitplan zum Weltcup, wodurch die Rennen im C1 und C2 eng  zusammenliegen, macht diese Aufgabe natürlich anspruchsvoll, ist aber gleichzeitig eine gute Möglichkeit, einen möglichen Doppelstart sowie die knapp getakteten Semifinals und Finals in Tokio zu simulieren und zu üben."


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