30.07.2012 | Kanu-Freizeit

Elke Grunwald und Markus Ziebell paddeln von Grönland nach Kanada

Das ewige Eis der Arktis bedeckt mit dickem Packeis den Smith Sound zwischen Grönland und Kanada. Nur wenige Wochen im arktischen Sommer öffnen sich die Schollen und machen den Weg frei für ein gewagtes Unternehmen.

Mit zwei Kajaks wollen Elke Grunwald und Markus Ziebell aus Bremen 600 km weit auf den Spuren von Robert E. Peary vom sagenumwobenen Thule in Grönland die Querung nach Kanada wagen. Über Siorapaluk, der nördlichsten Siedlung der Welt, erreichen sie Kap Alexander um von dort eine 60 km weite Querung des Nordpolarmeeres nach Ellesmere Island (Kanada) zu wagen. Wenn Packeis und Wetter es zulassen so werden die zwei Kajakfahrer auf Pim Island auf die Überreste dieser großen Polarforscher treffen und von dort aus bis 79° Nord vorstoßen.

Neben dem Packeis lauern aber noch andere Herausforderungen. Es ist das Revier des Königs der Arktis, dem Eisbären mit dem sie für einige Wochen ihre Lagerplätze auf dem Eis teilen werden. Im Wasser stellen vor allem die Walrosse, die ihre Reviere verteidigen eine nicht zu unterschätzende Gefahr für die Kajaks dar. 

Gleichzeitig ist dieser Teil der Arktis bekannt für schnelle Wetterwechsel, Seenebel, starke Winde.

Entschädigt werden sie aber durch eine der letzten fast unberührten Lebensräume dieses Planeten mit seiner einzigartigen Tierwelt. Vor allem Belugas und Narwale (die Einhörner der Meere) sind es, die ihnen vier Wochen lang zwischen Packeisfeldern und bizarren Eisskulpturen auf dem Weg begleiten werden.

Weitere Informationen unter www.icekayaking.com

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