26.04.2023 | DKV / Verbände

Gabriele Koch ist neue Vizepräsidentin Freizeitsport

Bonner Kanutin wird beim Kanutag 2023 in das DKV-Präsidium gewählt.
Gabriele Koch (Bild: Oliver Strubel)

Gabriele Koch wurde beim Deutschen Kanutag in Bayreuth am 22. April 2023 zur neuen Vizepräsidentin im Freizeitsport gewählt. Alle Delegierten des Deutschen Kanutages stimmten für die 68-jährige Bonnerin, die bis dato als Ressortleiterin Service im Verband tätig war. Damit tritt Koch die direkte Nachfolge von Isa Winter-Brand (Wörth) an, die das Amt seit 2015 innehatte und sich in diesem Jahr nicht mehr zur Wahl stellte.  

“Ich danke allen Delegierten für den großen Zuspruch und das Vertrauen”, so Koch nach der Wahl. “Ich habe in den vergangenen Jahren die Arbeit von Isa immer bewundert und mich auch sehr gefreut, als sie mich fragte, ob ich mir dieses Amt als Nachfolge vorstellen könne. Ich habe großen Respekt vor dem Amt und der Arbeit, freue mich aber sehr auf die weitere Zusammenarbeit mit dem Team im Freizeitsport. Ich liebe unseren Kanusport und werde mich auch in Zukunft für unsere Kanu-Vereine und den Verband nach Herzenskraft einsetzen.” 

Ihre Liebe zum Kanusport hatte Koch im Jahr 1996 entdeckt. Zuvor studierte sie die Fächer Geschichte, Kunstgeschichte und Geografie und schloss diese mit dem 2. Staatsexamen ab. Nach dem Studium arbeitete Koch als freiberufliche EDV-Dozentin aktiv.  

Das Paddeln begann sie Mitte der neunziger Jahre beim SSF-Bonn und wechselte 2005 zum Post SV Bonn. Nach acht Jahren freizeitsportlicher Aktivitäten erwarb sie sich im Jahr 2004 die Fachübungsleiter C Lizenz. Im Jahr 2012 folgte der Trainer B im Breitensport. Parallel zu der sportlichen Entwicklung engagiert sich Koch seit über 20 Jahren auch ehrenamtlich. Dazu gehörten verschiedene Ehrenämter in ihrem Heimatverein Post SV Bonn, im Bezirk, im Kanu-Verband NRW und im DKV. Auf Bundesebene begann Koch 2013 zunächst als Referentin für den Europäischen Paddel-Pass und wurde im Jahr 2017 Ressortleiterin Service im Freizeitsport.  

“Ich schätze, dass ich nun alle Ebenen auf Vereins-, Bezirks-, und Verbandsebene kennengelernt habe”, erklärt Koch. “Für diese Zeit bin ich sehr dankbar. Ich habe auch immer die Arbeit von meiner Vorgängerin Isa Winter-Brand bewundert, besonders die Fähigkeit visionär Ziele auszumachen und alle dabei mitzunehmen. Diesen Stil fortzuführen, die Entwicklungen im Freizeitsport voranzutreiben und für unsere Vereine die besten Möglichkeiten zu schaffen, um paddeln zu gehen, gehören zu meinen wichtigsten Zielen.” 

Um diese Ziele umsetzen zu können, ist Gabriele Koch als bisherige Ressortleiterin Service bestens vorbereitet. So war sie in Vergangenheit in dieser Position in alle wichtigen Entscheidungen im Freizeitsport ohnehin eingebunden und kennt von der Pike die Arbeit des Freizeitsportausschusses. Für das nun freigewordene Amt des Ressortleiters konnte bis dato allerdings keine Nachfolge gefunden werden, sodass die Bewerbungen um dieses Amt herzlich willkommen sind.  

Eine erste große Bewährungsprobe wartet auf Koch im Herbst mit der Konferenz Freizeitsport in der Lutherstadt Wittenberg. Dann stehen unter anderem Anpassungen der Wandersportordnung auf der Agenda. Von ihrer Vorgängerin Winter-Brand gab es da schon einen Fingerzeig: Passt mir bei diesem Thema immer auf. Die Wandersportordnung ist unsere “heilige Kuh”.  

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