29.04.2022 | Kanu-Rennsport

Hake und Jahn dominieren bei der zweiten Sichtung

Bei den Rennen zur zweiten Nationalen Qualifikation für das Kanu-Rennsport Team Deutschland gewannen auf der Regattastrecke in Duisburg Jule Hake bei den Kajak-Damen und Lisa Jahn bei den Canadier-Damen all ihre Rennen. 
Jule Hake gewinnt im K1 200m

Insgesamt zeichnete sich bei den Sichtungsrennen am 27. und 28. April 2022 ein reduziertes Teilnehmerfeld im Vergleich zu den ersten Rennen vor zweieinhalb Wochen ab. Mehrere Olympiateilnehmer gingen nach erfolgreicher erster Qualifikation nicht ein zweites Mal an den Start. So fehlten unter anderem die Medaillengewinner von Tokio Sebastian Brendel, Tim Hecker, Max Lemke und Jacob Schopf. Bei den Kajak-Damen meldeten sich mit Franziska John und Sabrina Hering-Pradler zwei Olympiafahrerinnen zurück, die nach Verletzungs- und Krankheitsproblemen aber noch nicht zu alter Form bei den Rennen in Duisburg fanden konnten. 

Jule Hake dominierte hingegen bei den Kajak Damen sowohl auf 200m- als auch auf der 500m-Distanz. Die 22-jährige Paddlerin aus Lünen kam in beiden Rennen mit deutlichem Abstand vor der Konkurrenz in Ziel. Paulina Paszek (Hannover) hinterließ zudem mit Platz 2 über 200m und Platz 3 über 500m einen guten Eindruck. Über 500m kam die Nachwuchspaddlerin Pauline Jagsch aus Berlin hinter Hake ins Ziel. Über 200m kam die Tokiofahrerin Caroline Arft (Essen) hinter Hake und Paszek auf Rang 3. 

Bei den Kajak-Herren blickten die Zuschauer mit Spannung im Jahr 1 nach Ronald Rauhe und in Abwesenheit von Max Lemke auf die Rennen über 200m. Der Sprintspezialist Timo Haseleu aus Potsdam gewann auf dieser Strecke vor Jonas Draeger (Dresden) und Moritz Florstedt (Magdeburg). Die beiden Goldmedailliengewinner aus dem K4 von Tokio Max Rendschmidt und Tom Liebscher kamen in diesem Rennen auf die Plätze 6 und 8. Über 500m paddelte Jakob Thordsen (Hannover) als Erster über die Ziellinie, gefolgt von Felix Frank (Potsdam) und Moritz Florstedt (Magdeburg). 

Der Olympia-Sechste Conrad Scheiber machte es über die 500m sehr spannend. Mit einem knappen Vorsprung von drei hundertstel Sekunden kam der Berliner vor seinem Vereinskollegen Moritz Adam ins Ziel und somit auf den ersten Platz. Rang 3 ging in diesem Rennen an Michael Müller aus Magdeburg. Auf der 200m-Sprintdistanz paddelte Fabien Schatz (Potsdam) nach 42.247 sek als erster ins Ziel und ließ Michael Müller und Moritz Adam hinter sich. 

Lisa Jahn ist in der Disziplingruppe der Canadier Damen eine Klasse für sich. Für die Müggelheimerin bedeuteten drei Starts auch gleichzeitig drei Siege. Bei den Canadier Damen wurden aufgrund des kleinen Teilnehmerfeldes drei Wettkampfdistanzen angeboten. So ließ die Olympia-Vierte ihre Konkurrenz über 200m, 250m und 500m jedes Mal mindestens anderthalb Sekunden hinter sich. Lina Bielicke aus Berlin wurde über 200m Zweite - dicht gefolgt von Annika Loske (Potsdam). Über die 250 und 500m- Disdtanz tauschten die Berlinerin und Potsdamerin den zweiten und dritten Platz.  

Nach den Rennen der zweiten Sichtung in der Leistungsklasse wird der Trainerrat am Freitag, den 29.4.2022, das erweiterte Nationalteam für die anstehenden Weltcup nominieren. Die Qualifikationen für die Nachwuchsklassen und die Parakanunten finden am Wochenende 30. April und 1. Mai statt.

Ergebnisse unter https://results.imas-sport.com

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