24.08.2022 | Kanu-Slalom

Kanuslalom-Weltcup in Pau vom 26. bis 28. August

Der vierte und damit vorletzte Weltcup der Saison findet an diesem Wochenende in Frankreich statt. Eine Woche später, vom 3. bis 4. September, fahren die Athleten das Weltcup-Finale im spanischen La Seu d´Urgell.

Nach den aus deutscher Sicht überaus erfolgreichen Kanuslalom-Weltmeisterschaften in Augsburg Ende Juli steigen die Slalomkanuten an diesem Wochenende vom 26. bis 28. August wieder in die Weltcup-Wettkämpfe ein, bei denen auch die frisch gebackenen Weltmeisterinnen Ricarda Funk (KSV Bad Kreuznach) und Andrea Herzog (Leipziger KC) an den Start gehen. Ebenso dabei ist die K1-WM-Dritte Elena Lilik (KS Augsburg) sowie der Extrem-Bronzegewinner Stefan Hengst (KR Hamm).

Weltmeister Sideris Tasiadis (KS Augsburg) verzichtet. „Der Weltcup-Gesamtsieg stand in dieser Saison nicht auf meinem Plan“, sagte der 32-jährige Canadierspezialist. Sein Fokus lag ausschließlich auf der WM. Auch C1-Teamkollege und WM-Bronzegewinner Franz Anton ist nicht mit von der Partie. „Ich hatte mein Ziel ganz klar auf die Weltmeisterschaften in diesem Jahr ausgerichtet und habe dort mein Ziel erreicht.“ Zudem, so gibt der 32-Jährige offen zu, „da die WM so zeitig war, gibt es die Chance, sich etwas länger zu erholen, was leider mit dem voranschreitenden Alter leider nötig wird, obwohl man es nicht wahrhaben möchte“, sagte er mit einem Lachen. „Ich möchte lieber den Urlaub mit meiner Frau Rebekka genießen und in Leipzig dann langsam wieder ins Training einsteigen. Und Polizeidienst muss ich auch noch erledigen. So habe ich im Winter Zeit, um mich auf das Jahr 2023 vorbereiten zu können.“ Auch Tokio-Bronzegewinner Hannes Aigner ist nicht dabei. „Wir erwarten in den kommenden Wochen Nachwuchs. Deshalb habe ich mich dazu entschieden, nicht mehr für einen längeren Zeitraum von zuhause wegzufahren. Es würde mich natürlich sehr reizen, vor Abschluss der Saison noch das ein oder andere Event mitzunehmen, aber die Familie hat in diesem Fall Vorrang“, sagte der 33-Jährige vom Augsburger KV, der damit zum zweiten Mal Vater wird.

Auf den Start verzichtet haben auch die WM-Teilnehmer Jasmin Schornberg (KR Hamm), Caroline Trompeter (SKG Hanau) und Vinzenz Hartl (Augsburger KV). „Mit Paula im Gepäck wären die beiden Weltcups einfach zu anstrengend geworden“, erklärte Schornberg, die Ende 2020 ihre Tochter bekam. Trompeter, die um drei Hundertstel Sekunden den Einzug in die Extremslalom-Heats bei der WM verpasste, schreibt derzeit an ihrer Masterarbeit und arbeitet zugleich. In Absprache mit Cheftrainer Klaus Pohlen, so sagte sie, „ist es mit Blick auf Paris sinnvoll, die Uni jetzt möglichst schnell zu beenden, um den Fokus wieder voll aufs Paddeln zu legen und frühzeitig in die Vorbereitung für nächstes Jahr zu starten.“ Und Extremspezialist Hartl bestreitet derzeit eine Trainerausbildung.

Das eröffnet nun Chancen für Nachwuchstalente. So können nun Lennard Tuchscherer, Emiliy Apel, Benjamin Kies und Tim Bremer Weltcup-Erfahrungen sammeln. Reichlich 220 Athleten aus mehr als 40 Ländern haben sich angemeldet.

Das Team bei den Weltcups in Pau und La Seu:

Funk, Ricarda

KSV Bad Kreuznach

K1 & Extrem

Lilik, Elena

KS Augsburg

K1, C1 & Extrem

Apel, Emily

KS Augsburg

K1 & Extrem

Hegge, Noah

KS Augsburg

K1 & Extrem

Hengst, Stefan

KR Hamm

K1 & Extrem

Bremer, Tim

KST Rhein-Ruhr

K1 & Extrem

Herzog, Andrea

Leipziger KC

C1

Bayn, Nele

Leipziger KC

C1

Trummer, Timo

KV Zeitz

C1

Tuchscherer, Lennard

Leipziger KC

C1

Kies, Benjamin

BSV Halle

C1

Uta Büttner

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