Die Strecke wird in Turkestan im Süden des zentralasiatischen Landes liegen und für Kanu-Rennsport- und Parakanu-Wettbewerbe sowie für Ruder- und Para-Ruderwettbewerbe geeignet sein. Es wird erwartet, dass sie bis Ende des Jahres vollständig fertiggestellt sein wird.
Denis Zharmenov, Vorsitzender des Ruder- und Segelverbands der Region Turkestan, war letzte Woche in Szeged (Ungarn), um mit dem Präsidenten der Internationalen Kanu-Föderation, Thomas Konietzko, Pläne zur Entwicklung des Paddelsports in Kasachstan zu erörtern. Außerdem traf er sich mit John Edwards, dem Vorsitzenden des ICF Parakanu Komitee.
"Mit meinem Team unternehmen wir enorme Anstrengungen, um den Paddelsport in Kasachstan zu entwickeln", sagte Zharmenov. "Ich habe die lokalen Behörden unserer Region davon überzeugt, im Jahr 2020 mit dem Bau einer neuen Strecke von Grund auf zu beginnen. Es ist ganz klar, dass wir ohne eine solche Anlage den Paddelsport nicht auf das Niveau bringen können, das wir anstreben. Die Strecke steht kurz vor der Fertigstellung und wird nach allen internationalen Anforderungen gebaut. Sie wird einzigartig sein, da sie im Zentrum der Stadt gebaut wurde. Um das Wasser im Inneren des Platzes frisch und sauber zu halten, verwenden wir dasselbe System, das für jedes Schwimmbad verwendet wird, um es zu reinigen. Wir sind jetzt in einer Phase, in der wir die Bootshäuser, die Richtertürme und die Zuschauerbereiche bauen. Es ist ein aufregendes Projekt. Thomas Konietzko und John Edwards waren dabei eine große Unterstützung. Wann immer wir Hilfe oder Anleitung beim Bau der Anlage oder bei der Entwicklung des Paddelsports brauchten, waren sie immer für uns da.
Vom 16. bis 19. September 2024 wird hier der erste Parakanu-Wettbewerb stattfinden, wenn der Open Cup of Kazakhstan ausgetragen wird. Zharmenov hofft, internationale Athleten für die Veranstaltung zu gewinnen, die nach den Paralympischen Spielen 2024 in Paris stattfinden wird.
"Ich möchte sicherstellen, dass in Zukunft viele Wettkämpfe auf dieser Anlage ausgetragen werden", so Zharmenov weiter. "Im September veranstalten wir einen Parak-Wettbewerb, den Open Cup of Kazakhstan, an dem auch andere Länder teilnehmen werden. Kasachstan ist das neuntgrößte Land der Welt, wenn es um die Größe geht, und dies wird unsere einzige internationale Kanu-Rennsportstrecke sein. Turkestan gilt inoffiziell als die spirituelle Hauptstadt Kasachstans, da wir hier so viele alte Gebäude haben. Die Kanusprint-Strecke ist sehr günstig gelegen. Sie ist nur einen Katzensprung vom Flughafen entfernt, und wenn es um Unterkunft und Verpflegung geht, werden wir keine Probleme haben, denn der Austragungsort befindet sich im Zentrum der Stadt, wo es viele Hotels und Restaurants gibt."
Der Generalsekretär des Kasachischen Kanu-Verbandes, Zhassulan Taitenov, sagte, dass eine neue Strecke einen großen Aufschwung für das Land bedeuten würde.
"Eine Sportanlage für den Sprintkanusport in Turkestan wird der Entwicklung des Kanusprints und des Parakanusports eine positive Dynamik verleihen", so Taitenov. "Der Verband freut sich auf die Eröffnung und den Start dieser Sportanlage. Mit der Unterstützung der ICF und der Asiatischen Kanu-Konföderation wird diese Sportanlage unsere Geographie der internationalen Wettkämpfe erweitern und das Ansehen der allgemeinen Kanu-Familie in der Region auf ein neues Niveau heben."
Die ICF-Kanu-Rennsport-Weltmeisterschaften werden zum ersten Mal in Zentralasien stattfinden, wenn Samarkand, Usbekistan, im Laufe dieses Jahres Gastgeber ist.
Die Veranstaltung, bei der ausschließlich nichtolympische Disziplinen ausgetragen werden, findet vom 23. bis 25. August statt - nur zwei Wochen nach der Austragung der Kanu-Rennsport-Wettkämpfe bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris.
Quelle und weitere Informationen: www.canoeicf.com
