09.11.2021 | Kanu-Rennsport

Ronald Rauhe: "Sport als Staatsziel"

Olympiaheld Rauhe richtet sich an die Politik
Ronald Rauhe fordert "Sport als Staatsziel" (Bild: Thomas Lohnes)

Im Rahmen der Verleihung des Silbernen Lorbeerblattes durch Bundespräsident Frank Walter Steinmeier nutzte der Kanu-Seriensieger Ronald Rauhe die Gelegenheit um den Sport in Deutschland eine Stimme zu geben!

"Was für eine Ehre", schrieb Rauhe in seinem Facebook-Profil nach der Verleihung. "Ich bin so unendlich stolz und dankbar. Zum fünften Mal durfte ich heut das Silberne Lorbeerblatt, als höchste sportliche Auszeichnung Deutschlands entgegennehmen. Zudem hatte ich die große Ehre, im Namen aller Athlet*innen die Dankesworte an Bundespraesident Steinmeier und Horst Seehofer zu sprechen. Es wurde dann doch mehr als eine Dankesrede, ich habe die Gelegenheit am Schopf gepackt und dem ranghöchsten Mann im Staate darum gebeten dem Sport in Deutschland einen höheren Stellenwert einzuräumen „Sport als Staatsziel“."


Hintergrund:

Schon seit dem Jahr 2006 fordert der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) die Bestimmung des Sports als Staatsziel. Das Staatsziel Sport sollte gemeinsam mit dem Staatsziel Kultur in einen neuen Absatz 2 von Artikel 20 a des Grundgesetztes aufgenommen werden.

Die vom DOSB vorgeschlagene Formulierung soll lauten: „Der Staat schützt und fördert die Kultur und den Sport.“ In der vorliegenden Ausarbeitung werden die Gründe dafür in den folgenden Unterkapiteln erläutert: 1. Größte Bürgerbewegung Deutschlands. 2. Integration. 3. Wertevermittlung. 4. Chancengleichheit durch Sport. 5. Repräsentanz und Identifikation. 6. Die wirtschaftliche Bedeutung des Sports. 7. Übernahme öffentlicher Aufgaben. 8. Die Bedeutung des Sports für die Gesundheit. 9. Abbildung der Lebenswirklichkeit. 10. Verfassungspolitische Gründe. 11. Regelungslücken. 12. Anpassung an das Europäische Gemeinschaftsrecht.


Grundsatzpapier des DOSB: https://cdn.dosb.de/user_upload/www.dosb.de/uber_uns/Grundsatzpapiere/Staatsziel-Sport.pdf

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