Im derzeitigen Lehrgang geht es vorrangig darum, die Grundlagen für die Olympiasaison zu legen, d. h. möglichst viele Kilometer auf dem Wasser zu sammeln, aber auch mit Kraft und Athletikeinheiten die athletischen Voraussetzungen zu trainieren. Dabei kommen in einer 25h-Woche schon mal 140km auf dem Indian River zusammen. Delphine und Seekühe sind dabei ständige Trainingsbegleiter auf dem Wasser.

Die wenigen freien Nachmittage werden vor allem genutzt um Luft zu holen - am Strand oder bei einem Kaffee bei Starbucks, aber natürlich auch um das eine oder andere Weihnachtsgeschenk zu besorgen. Bis auf wenige Ausnahmen konnten bisher alle Athleten das Training entsprechend den Vorstellungen der Bundestrainer umsetzen. „Man merkt bereits jetzt einen Hauch von Olympia in der Luft. Alle Sportler sind unglaublich fokussiert und kämpfen um jeden Kilometer“, sagt der leitende Bundestrainer Arndt Hanisch. Auch das Medieninteresse wird in der Olympiasaison wieder größer, wie aktuelle Beiträge über ausgewählte Athleten belegen (so z. B. am 3.12. in der ARD über Lisa Jahn, am 6.12. im MDR über Tina Dietze & Steffi Kriegerstein, am 9.12. im MDR über Tom Liebscher, Peter Kretschmer und Yul Oeltze, am 17.12. bei RBB über Ronny Rauhe & Jacob Schopf und am 18.12. ebenfalls bei RBB über Franziska John).

Inwieweit sich die harte Arbeit und die unzähligen Kilometer im Sunshine State ausgezahlt haben, wird direkt im Anschluss an den Lehrgang in der Kanugegenstromanlage in Potsdam getestet. Nach den Feiertagen tauschen die Athleten dann das Paddel gegen Langlaufski und Hanteln. Zu Beginn des neuen Jahres wird beim traditionellen Skilehrgang sowie einem Athletiklehrgang weiter an den unspezifischen Leistungsvoraussetzungen für die olympische Saison 2020 gearbeitet.

Text u. Fotos: Tina Schmidt