Die Lage der Athleten ist jedoch nach wie vor katastrophal, da sie keinen Zugang zu Geldmitteln haben. Der Geldtransfer innerhalb der Ukraine wurde eingefroren.

Der Präsident des Internationalen Kanu-Föderation Thomas Konietzko traf sich mit mehr als 120 ukrainischen Sportlern, die wegen des Konflikts in ihrem Land in der Türkei festsitzen.

Konietzko erklärte der Gruppe von 51 Sportlern der Leistungsklasse, 51 Junioren und 25 Parakanuten, dass die Verbände großzügig auf den Hilferuf reagiert hätten.

Ein großer Teil des Teams wird nach Rumänien reisen, wo der dortige Verband Unterkunft und Vollverpflegung in seinem Hochleistungszentrum angeboten hat.

Eine weitere Gruppe von Athleten wird nach Bulgarien reisen, während den Junioren Plätze in Polen, Ungarn, Frankreich, Deutschland und Estland angeboten wurden.

Konietzko sagte, dass für 25 Parakanuten, von denen fünf im Rollstuhl sitzen, noch eine Unterkunft benötigt wird, aber er zuversichtlich ist, dass die Gemeinschaft zusammenhalten wird.

"Die Großzügigkeit unserer Freunde vom rumänischen Kanuverband und anderer Verbände in ganz Europa ist etwas, auf das wir alle sehr stolz sein sollten", meinte Konietzko. "Innerhalb weniger Stunden nach Ausbruch der Krise trafen die ersten Angebote ein. Das hat einer Gruppe von Sportlern, die es im Moment sehr schwer haben, ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Sie alle haben noch Familienangehörige und Freunde in der Ukraine, so dass jeder Tag für sie voller Sorgen und Nöte ist. Ich rufe unsere Kanu-Familie dazu auf, die Ukraine weiterhin zu unterstützen. Leider wird diese Krise noch lange nicht vorbei sein, deshalb müssen wir so viel Hilfe leisten, wie wir können.

Es wurde ein Bankkonto eingerichtet, auf das Spenden zur Unterstützung der ukrainischen Sportler und ihrer Familien überwiesen werden können.

Weitere Einzelheiten finden Sie hier: https://www.canoeicf.com/news/dobrotvorska-tells-her-escape-ukrainian-warzone