Der erste Kanuslalom-Weltcup dieses Jahres findet am Eiskanal in Augsburg statt. Nachdem die Olympia-Qualifizierten nicht bei der EM gestartet waren, wird es für sie das erste Kräftemessen auf internationaler Bühne.
An der Aufstellung der deutschen Nationalmannschaft hat sich im Vergleich zum vorigen Jahr fast nichts geändert. Einzig Antonia Plochmann (SGV Nürnberg-Fürth) hat es neu in das A-Team geschafft. Und Tillmann Röller startet als Sieger der nationalen Qualifikation im Kajak-Cross nur in dieser Disziplin.
Der Höhepunkt dieses Jahres sind natürlich die Olympischen Spiele in Paris. Bisher haben sich dafür Ricarda Funk (KSV Bad Kreuznach), Elena Lilik, Sideris Tasiadis und Noah Hegge (alle KS Augsburg) qualifiziert. Ein Sportler kann sich eventuell noch für Paris qualifizieren – und zwar im Kajak-Cross. Dazu müssen die deutschen Herren allerdings noch den Quotenplatz holen. Der Kampf darum findet beim zweiten Weltcup im tschechischen Prag statt.
Doch zunächst gilt es für das Team, beim Weltcup-Auftakt am Eiskanal zu schauen, wo die Weltelite steht. Nachdem das vorige Jahr nicht nach Wunsch gelaufen ist, wollen die Deutschen im Olympia-Jahr natürlich wieder angreifen. Neben den Olympia-Qualifizierten haben auch die anderen bereits gezeigt, dass sie topfit sind. Allen voran Canadierspezialistin Andrea Herzog (Leipziger KC), die sich den Europameistertitel sicherte.
Die Olympiaboote hatten nicht an der EM teilgenommen, da ihr Fokus ganz klar auf Paris liegt. So waren sie unmittelbar vor dem Weltcup in Augsburg im Trainingslager auf der Olympiastrecke in Vaires-sur-Marne. Es wird also spannend werden, wie sie in ihren ersten internationalen Wettkampf hineinkommen. „Es ist ein bisschen schwierig, sich jetzt hier anzupassen, da wir die ganze Woche in Paris waren“, sagt der zweifache Olympia-Medaillen-Gewinner und Weltmeister von 2022, Sideris Tasiadis. „Aber ich denke, weil es ja unsere Heimstrecke ist, wird sich das nach den ersten Einheiten schnell legen.“ Er freue sich, dass es mit den internationalen Wettkämpfen endlich losgeht. „Ziel ist natürlich, Performance zu zeigen und vorne mitzufahren“, sagt der erfahrene Augsburger Kanu-Schwabe.
Auch für Hannes Aigner (Augsburger KV) ist es der erste internationale Wettkampf in dieser Saison. Der 35-Jährige hatte wegen eines Atemweginfektes nicht an der EM teilnehmen können. Gesundheitlich gehe es dem Augsburger wieder gut, „allerdings fehlen mir jetzt drei Wochen Training“, sagt er.
Zeitplan:
Donnerstag, 30. Mai
14.00 – 18.10 Uhr Qualifikation Kajak Damen & Herren
Freitag, 31. Mai
08.15 – 11.30 Uhr Qualifikation Canadier Damen & Herren
14.00 – 15.00 Uhr Semifinale Kajak Damen
15.05 – 16.25 Uhr Semifinale Kajak Herren
16.45 – 17.20 Uhr Finale Kajak Damen
17.25 – 18.00 Uhr Finale Kajak Herren
Samstag, 1. Juni
09.00 – 10.00 Uhr Semifinale Canadier Damen
10.05 – 11.05 Uhr Semifinale Canadier Herren
11.30 – 12.05 Uhr Finale Canadier Damen
12.10 – 12.45 Uhr Finale Canadier Herren
Sonntag, 2. Juni
08.45 – 10.17 Uhr Kajak-Cross Time Trials Damen & Herren (Zeitläufe: Qualifikation für Kopf-an-Kopf-Rennen)
11.15 – 12.03 Uhr Kajak-Cross Heats Damen & Herren
12.15 – 13.14 Uhr Kajak-Cross Viertel- und Halbfinals Damen & Herren
13.16 – 13.21 Uhr Kajak-Cross Finale Damen
13.23 – 13.28 Uhr Kajak-Cross Finale Herren
Die Finals ab 31.05. im Livestream: https://www.br.de/nachrichten/sport/kanu-salom-weltcup-auftakt-in-augsburg-im-livestream,UE3EYpU