17.09.2013 | Kanu-Freizeit

"Kanu-Inklusion" auf der Slalomstrecke in Marburg

Dank des Einsatzes von Dr. Ulrich Andersch vom Marburger Kanu-Club, stand der "kleine Eiskanal" an der Lahn am vergangenen Sonntag dem Special Olympics Team und der Kanu-Jugend des Kanu-Club-Fulda ganztägig zum Training zur Verfügung.

Die Trainer Julian Heil, Johannes Halbig und Harald Piaskowski hatten eingeladen und insgesamt 15 Interessenten gefunden. Die von vielen geforderte Inklusion wurde von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern gezeigt und gelebt.

Nach einer "trockenen Einweisung" durch Harald Piaskowski, der künstliche Kanal führt in der Regel fast kein Wasser, hieß es Wasser marsch. Das Schott wurde geöffnet und schnell war der Kanal geflutet. Ruck-Zuck bildeten sich Strömungen, Kehrwasser, Wellen und am Schluss sogar eine "giftige" Walze.

Trotz trüber Wetteraussichten, lachte die Sonne in Marburg und der Spaß war riesig. In allen Gesichtern konnte man ein breites Paddler-Grinsen feststellen. Ein deutliches Zeichen für außerordentlichen Spaß. Immer wieder wurden die Boote an den Start gezogen und auf ein Neues der Kampf gegen die Fluten aufgenommen. Andre Walter war der erste, den Ritt in der Walze wagte. Nach einem kurzen "Walzen-Tanz" mit dem er die Blicke seiner Mitpaddler auf sich gezogen hat, wurde er allerdings abgesaugt und umgeworfen; damit war er der "Kenterkönig" der Veranstaltung.

Mit jeder Tour forderten die Teilnehmer "Harry mach' mehr Dampf", das Signal für Piaskowski, das Schott weiter zu öffnen. Das war kein Thema, aber die weitere Öffnung führte zu einem schnelleren Ablauf des angestauten Wassers und damit zu einer Zwangspause nach ca. 2 Stunden Wildwasserspaß. Aber nach der mittäglichen Stärkung gab es kein Halten mehr; der kleine "Stausee" war wieder gut gefüllt und es ging in die nächste Runde.

Fazit: Das Zusammenspiel des Special Olympic Teams und der Kanu-Jugend funktionierte prima. Alle hatten gigantischen Spaß! Und natürlich kam die Frage nach einer Wiederholung auf. Warum nicht? Im neuen Jahr soll es wieder eine Fahrt nach Marburg oder vielleicht sogar nach Hohenlimburg, auf eine Strecke mit höherem Schwierigkeitsgrad gehen.

Text und Fotos: Harald Piaskowski

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