25.06.2024 | Kanu-Wildwasserennsport

Erfolgreicher Weltcup der Wildwasserkanuten

Weltcups in Nordmazedonien und Italien
Das deutsche Team Wildwasserrennsport bei den Weltcups (Bild:Kick The Waves)

Am 10.06.2024 machte sich ein kleines deutsches Team bestehend aus Sabine Füsser, Lisa Köstle, Pablo Calliet und Andreas Heilinger gemeinsam mit zwei Athleten aus der Schweiz auf den langen Weg nach Veles in Nordmazedonien, wo die ersten beiden Weltcuprennen dieser Saison stattfanden.
Neben den heißen Temperaturen machte auch eine durch das verschmutzte Wasser übertragene Infektionserkrankung der Mannschaft zu schaffen. Bereits vor dem ersten Wettkampf erkrankten zwei Sportler. Trotz dieser Schwächung konnten sich im Sprint die beiden deutschen Frauen souverän für das Finale qualifizieren. Im Finale gelang Lisa Köstle ein starker sechster Platz. Sabine Füsser blieb sichtbar geschwächt mit einem zehnten Platz hinter ihren Erwartungen. Die Männer verpassten beide das Finale.
Am nächsten Tag fanden zum Abschluss die Klassikrennen statt. Lisa Köstle und Sabine Füsser belegten hierbei die Plätze sieben und acht. Bei den Herren verpasste Andreas Heilinger um 0,28 Sekunden nur knapp den Sieg und musste sich mit dem zweiten Platz zufriedengeben. Pablo Calliet fuhr mit Platz 19 erneut unter die Top 20.
Anschließend machte sich das Team auf den Weg nach Italien, wo die Weltcuprennen drei und vier stattfanden. Diese wurden in der Region Trentino-Südtirol gelegenen Stadt Mezzana auf dem Fluss Noce ausgetragen. Der Noce ist ein durch Gletscher gespeister Fluss, der durch die pittoresken Täler Val di Sole und Val di Non fließt. Starke Regenfälle in der Woche zuvor sowie sonnige Temperaturen in der Wettkampfwoche führten zu hohen Pegelständen. Dies machte die ohnehin anspruchsvolle Strecke umso herausfordernder für die Sportler. 
Die Rennen starteten mit dem Klassikrennen, bei dem Andreas Heilinger mit Platz drei erneut eine Medaille für das deutsche Team erlangte. Pablo Calliet zeigte, dass ihm die anspruchsvollen Bedingungen entgegenkamen und belegte Platz 17. Bei den Frauen belegte Lisa Köstle den zwölften Rang.
Beim letzten Wettkampf konnten sich Lisa Köstle und Andreas Heilinger für das Sprintfinale qualifizieren. Ein starkes Unwetter am Abend sorgte jedoch dafür, dass der ohnehin bereits hohe Pegel weiter anschwoll. Hierdurch konnte eine sichere Wasserrettung vom Veranstalter nicht mehr gewährleistet werden, woraufhin das Finale abgesagt werden musste. Gewertet wurde daher der erste Vorlauf.
Lisa Köstle zeigte mit einem vierten Platz im Gesamtweltcupranking, dass bei den anstehenden Weltmeisterschaften in Spanien durchaus mit ihr zu rechnen ist. Sabine Füsser wünschen wir an dieser Stelle, dass sie sich schnell wieder erholt, um bei den Weltmeisterschaften in Topform an den Start gehen zu können. Andreas Heilinger, der ebenfalls bei den Weltmeisterschaften starten wird, zeigte trotz ausbaufähiger Sprintleistungen eine gute Form und belegte den fünften Platz im Gesamtranking. Pablo Calliet sammelte seine ersten Erfahrungen bei der Elite und kann mit einem neunten Paltz im Gesamtweltcup durchaus zufrieden sein.

(Bild:Kick The Waves)
Lisa Köstle (Bild:Kick The Waves)
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