05.10.2023 | Kanu-Slalom

Weltcup-Finale Paris: Alle C1-Männer und Lilik im K1 eine Runde weiter

Elena Lilik

Am ersten Tag des Weltcup-Finals auf der Olympia-Strecke von Paris 2024 haben sich mit Timo Trummer (KV Zeitz), Franz Anton (Leipziger KC) und Sideris Tasiadis (KS Augsburg) alle Canadier-Spezialisten am heutigen Donnerstag in das Halbfinale gepaddelt. Ebenso eine Runde weiter, allerdings im Kajak, ist Elena Lilik (KS Augsburg). Die zweite deutsche Starterin im Kajak-Einer, Paulina Pirro (KSV Bad Kreuznach) konnte sich nicht für das Halbfinale qualifizieren. Für die erst 17-jährige Schülerin hieß es, Erfahrung zu sammeln. Dass es am Ende derart daneben ging für die talentierte Paddlerin, ärgerte sie sehr. Bereits im ersten Lauf verpasste sie ein Tor, was mit 50 Strafsekunden verbunden war. Im zweiten Lauf wurden ihr die beiden letzten Tore zum Verhängnis, an beiden bekam sie die höchste Strafwertung. Mit den Top-Athletinnen der Welt sich messen zu können, brachte die junge Sportlerin zunächst nicht aus der Ruhe. Sie sei am Start nicht nervöser als bei einer Nachwuchs-EM oder -WM gewesen. Von außen, so sagte sie, habe die Strecke befahrbar ausgesehen, „und eigentlich habe ich mich auf dem Wasser auch gut gefühlt. Aber meine Leistung war einfach nicht vorhanden.“ Auf der Olympia-Strecke von 2024 zu fahren, fühlte sich prinzipiell gut an, sagte sie, „aber wenn man mit mehr Hoffnung an den Start geht und das schlechteste Ergebnis herauskommt, was mir je passiert ist – ich kann mich nicht erinnern, wann ich jemals einen Fünfziger in einem Rennen gefahren bin –, ist das vielleicht gut, aber auch wieder schlecht.“ Sehr selbstreflektiert nach vorn schauend resümierte die 17-Jährige, jeder habe einmal Tiefen, „und jetzt habe ich eine Tiefe gezeigt bekommen. Ich glaube, jetzt heißt es, langsam den Kopf wieder nach oben zu richten und sich für nächste Saison vorzubereiten.“ Doch noch ist für Pirro der Weltcup nicht am Ende. Sie startet noch im Kajak-Cross.

Text & Fotos: Uta Büttner

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