Da Weltmeister in Fulda doch eher selten sind, lag es nahe, den beiden einen großen Empfang zu bereiten. Oberbürgermeister Gerhard Möller hatte dazu am vergangenen Samstag ins Stadtschloss eingeladen. Nachdem die beiden Sportler zuhause abgeholt worden waren, ging es in einem Autokorso durch die Innenstadt und dann zu Fuß über den Domplatz ins Stadtschloss. Viele Passanten hatten bereits vom Titelgewinn der Kanuten gehört, andere glaubten eher an einen Aprilscherz anlässlich der Fußball-WM. Nicola Tedesco kam aus seiner Pizzeria „Tomate“ in der Heinrichstraße ganz aufgeregt auf die Straße gestürzt und wollte wissen, was es denn so lautstark zu feiern gäbe. An ihm waren die Veröffentlichungen zum Titelgewinn der Fuldaer Kanuten bislang spurlos vorbei gegangen, aber er gratulierte ganz spontan zu diesem grandiosen Erfolg. Über 80 Anhänger hatten sich dem Autokorso auf dem Weg durch die Innenstadt angeschlossen und waren mit zum Empfang ins Stadtschloss gezogen.
Im Stadtschloss vertreten war auch der Hessische Kanu-Verband mit seinem Vizepräsidenten Christian Rose, der Sportverband der Stadt Fulda mit Gerhard Keil und die Hauptsponsoren der Fuldaer Kanuten mit Gerhard Bub von Förstina und Thilo Wietzke von Auf und Davon. Martin Schäfer vom Sportkreis musste leider wegen anderer Verpflichtungen absagen.
Oberbürgermeister Möller gratulierte Baumann-Walter auch im Namen des Fuldaer Sportdezernenten Dr. Dippel, sowie aller städtischen Gremien zu diesem großartigen Erfolg, der den Namen der Stadt Fulda und den Kanu-Club-Fulda weit über die Landesgrenzen bekannt machen würde. Er führte den Erfolg auf die Fuldaer Kanu-Familie zurück, die schon seit Jahrzenten immer wieder mit Spitzenleistungen und innovativen Ideen auf sich aufmerksam machen würde. Als Anerkennung überreichte Möller die „Fulda-Uhr“.
Der Vorsitzende des Kanu-Club, Harald Piaskowski, beglückwünschte die beiden Athleten und beschrieb sie als Leistungsträger, die nun endlich in den Fußstapfen des weltweit bekannten „Fulda-Kanu-Express“ (Andreas Dajek und Ulrich Knittel) getreten sind. Den anwesenden Sportlerinnen und Sportlern, den Eltern und den Fans empfahl er die beiden als Vorbilder und als Motivator für künftige Leistungsträger, auf die der Kanu-Club-Fulda besonders stolz sein könne. Piaskowski flachste, dass er persönlich an diesem Tag so stolz auf sein Team sei, dass er nach dem morgendlichen Training kaum durch die Bootshaustür gekommen ist.
Christian Rose und Gerhard Keil lobten den besonderen Einsatz der Fuldaer Kanuten im Nachwuchs-, Breiten-, Leistungs- und Behindertensport und die daraus resultieren Ergebnisse bei nationalen und internationalen Wettkämpfen. Rose überbrachte die Glückwünsche des Präsidiums des Hessischen Kanu-Verbandes und für die Sportler zwei Briefumschläge mit Individualförderungen des HKV.
Für alle Sponsoren überbrachte Gerhard Bub von Förstina die Glückwünsche an die Athleten und den Verein. Er machte in seiner Ansprache sehr deutlich, dass die Zusammenarbeit mit dem Kanu-Club-Fulda etwas ganz besonderes sei und dass die Sponsoren sehr gern für diesen erfolgreichen Verein eintreten würden.
Zum Abschluss der Ehrung im Stadtschloss lud Piaskowski alle Gäste noch ans Bootshaus ein, wo Uli Knittel und sein Party-Service mit Weltmeisterwürstchen und Steaks für die nötige Verköstigung sorgten.
Text: Harald Piaskowski
Fotos: Andreas Piaskowski und Dr. Michael Fladung
