Der Deutsche Kanu-Verband (DKV) hat Emily Apel (KS Augsburg) für die nicht vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) berücksichtigte Jasmin Schornberg (KR Hamm) zu den European Games 2023 im polnischen Krakau für die Disziplinen Kajak-Einer und Kajak-Cross nachnominiert. Das gab Cheftrainer Klaus Pohlen nach einer Sitzung innerhalb des verantwortlichen Trainerteams am Mittwochabend bekannt. Hintergrund der Nichtberücksichtigung von Schornberg war, dass sie als Nichtmitglied eines Bundeskaders nicht mehr im entsprechenden Testpool der NADA gemeldet worden war. Schornberg gehört zur Nationalmannschaft. Sie hat sich nach 2022 erneut in diesem Jahr bei den nationalen Qualifikationswettkämpfen in das Team der besten Deutschen gepaddelt und erbrachte dabei auch den vom Deutschen Kanu-Verband (DKV) geforderten Leistungsnachweis. Im vorigen Jahr holte die 36-Jährige WM-Team-Gold im Kajak-Einer.
Da Emily Apel für die European Games nominiert wird, hat der Cheftrainer eine Änderung bei der Besetzung des Teams zum Weltcup im slowenischen Tacen vorgenommen. Für die dort ursprünglich vorgesehene Apel rückt Annkatrin Plochmann (SGV Nürnberg-Fürth) nach. „Wir wollen uns hinsichtlich des Einsatzes unserer Nachwuchssportler und -sportlerinnen im vorolympischen Jahr im Weltcup breiter aufstellen“, begründet Pohlen die Entscheidung.
Uta Büttner