09.07.2023 | Die Finals

Großes Kanufest im Duisburger Innenhafen

Fünf Medaillenentscheidungen standen im Kanusport am Sonntag auf dem Programm der Finals 2023 | Rhein-Ruhr.
Laut und schnell paddelten die Drachenboote im Duisburger Innenhafen (Bild: Henning Schoon)

Im Kanu-Rennsport wurden bei den Kajak Herren und Canadier Damen die besten Sprinter Deutschlands über 160m gesucht. Im Parakanu standen die Verfolgungsrennen im Va´a auf dem Programm. In Head-To-Heat-Rennen kombiniert mit zwei Wenden paddelten die SUP-Herren um den DM-Titel. Zum Abschluss der gesamten Veranstaltung trommelten und paddelten sich noch einmal die Drachenboote in der Mixed Klasse in die Herzen der Zuschauerinnen und Zuschauer.

Kanu-Rennsport: Vorjahres-Sieger verteidigen hauchdünn ihre Titel

Heiße Duelle bei hitzigen Temperaturen am Abschlusstag der Finals. Max Lemke und Lisa Jahn paddeln erneut zu Gold.

 

Parakanu: Heimsieg für Katharina Bauernschmidt

Die Duisburgerin Katharina Bauernschmidt paddelte im Va´a- dem Pendant zum Canadier im Kanu-Rennsport – zur Goldmedaille. Auf der Welle der Begeisterung des Publikums paddelte die Paralympics Vierte von Tokio souverän mit einem Abstand von über drei Sekunden vor Anja Adler aus Halle ins Ziel. „Das war ein mega, wahsinnges Gefühl hier vor Heimpublikum zu siegen“, so Bauernschmidt nach dem Sieg. „Ich finde es super, dass diese Goldmedaille hier bei uns in Duisburg bleibt, und ich finde das haben wir hier auch einfach mal verdient.“ Auf den dritten Platz kam Maik Polte (Halle), der sich im Bronzefinale gegen Esther Bode aus Hamburg durchsetzte.

 

Stand-Up-Paddling: Ole Schwarz verteidigt SUP-Titel

Die Konkurrenz der Stand-Up-Paddler fürhte wie im letzten Jahr wieder Ole Schwarz an. Der 26-jährige Bonner hatte in Michael Lauble einen würdigen Gegner, der Schwarz bis zum Schluss alles abverlangte. In einem Wimpernschlagfinale und einem knappen Vorsprung von drei Zehntel Sekunden sprintete Schwarz nach gelungener Wende um die zweite Boje zu Gold: „Das war ein starkes Rennen gegen Manuel“, erklärte Schwarz später. „Am Ende ist es ja noch einmal ganz schön knapp geworden, aber ich bin jetzt auch zufrieden, dass ich in dieser schönen Location meinen Titel verteidigen konnte.“ Auf den dritten Rang kam Hermann Husslein, der gegen seinen Hanauer Vereinskollegen Peter Weidert ebenso knapp zur Bronzemedaille paddelte.
 

Drachenboote knacken gefühlten Dezibelrekord

Zum Abschlussbild der Regatta gehörten die vier Drachenboote der Mixed Klasse, die begleitet von den eigenen Trommelschlägen und der Unterstützung der Zuschauer den gefühlten Lautstärke-Rekord knackten. Aber auch sportlich lieferten sich die vier Boote Halb-Finals und Finalrennen der Extraklasse. Am Ende ging die Goldmedaille an die Neckardrachen der Union Böckingen, die Silbermedaille an den Roten Drachen aus Mülheim und Bronze an das Magdeburger Beat Boat. Auf den vierten Platz paddelten die WannSea Dragons aus Berlin.

 

Die Finals werden wieder zu einem Fest des Kanusport

„Das war ein Kanu-Event wie ich es mir wünsche“, so DKV-Präsident Jens Perlwitz. „Die Begeisterung der Zuschauer, die Top-Leistungen unserer Sportlerinnen und Sportler und die sensationellen Fernsehbilder machen diese Veranstaltung einzigartig. Ich glaube, wir haben alles richtig gemacht, hier an den Duisburger Innenhafen zu gehen. Das war ein wahres Fest des Kanusports.“


Weitere Informationen unter:

Zurück zur Liste